Serbien vs. Österreich 09.10.2016, 20:45 Uhr – WM Qualifikation 2018 (Endergebnis: 3:2)
Schon nach der Auslosung konnte man von einer äußerst ausgeglichenen Qualifikationsgruppe D sprechen. Und genau dieses Bild bestätigt sich nach den ersten beiden Qualifikationsspielen. Mit Österreich, Wales, Irland und Serbien haben gleich vier Mannschaften jeweils vier Punkte auf der Habenseite. Dieses Quartett rechnet sich gute Chancen auf den Gruppensieg aus. Dass eine Mannschaft hier zum ersten Platz durchmarschiert, kann quasi ausgeschlossen werden. Die vier Teams bewegen sich auf einem ähnlichen Niveau und oftmals wird die Tagesform über Sieg oder Niederlage entscheiden. Umso wichtiger sind die direkten Duelle. Am dritten Spieltag trifft Österreich auswärts in Belgrad auf die serbische Mannschaft.
Inhaltsverzeichnis
Dabei wird das Spiel für die beiden Nationalspieler Aleksandar Dragovic und Marko Arnautovic ein äußerst emotionales Duell, schließlich haben beide Spieler serbische Vorfahren! Auf dem Platz jedoch zählt nur Rot-Weiß-Rot und nach dem 2:2 Remis gegen Wales peilt die Koller-Elf nun den zweiten Qualifikationssieg ein. Die Serben verfügen über eine große Portion Selbstvertrauen. Unter Neo-Trainer Muslin hat man noch kein Spiel verloren und am Donnerstagabend gab es einen lockeren 3:0 Erfolg gegen die Republik Moldau. Spielbeginn im Stadion Rajko Mitic in Belgrad ist am Sonntagabend um 20:45 Uhr.
Albanien vs. Spanien, 09.10.2016 – Wettbasis.com
Serbien – Statistik & aktuelle Form
Die Stimmung in Serbien war in den letzten Monaten am Tiefpunkt angekommen. In der Qualifikation für die Europameisterschaft 2016 in Frankreich spielte die Mannschaft weit unter dem eigenen Niveau. Dementsprechend war es auch nicht weiter verwunderlich, dass Nationaltrainer Radovan Curcic keine Zukunft beim serbischen Verband hatte. Seit Mai diesen Jahres ist mit Slavoljub Muslin ein neuer Cheftrainer engagiert. Unter dem 53 jährigen ist ein deutlicher Aufwind zu erkennen. In seiner Amtszeit musste Serbien bisher noch keine einzige Niederlage hinnehmen. Nach zwei Siegen in Freundschaftsspielen gegen Zypern (2:1) und Israel (3:1) gab es kurz vor dem Beginn der Europameisterschaft gegen Russland ein 1:1 Remis.
Der Start in die WM Qualifikation glückte dann nur bedingt. Im Heimspiel gegen Irland musste man sich mit einem 2:2 begnügen. Es war tatsächlich ein begnügen, denn die Iren boten eine schwache Leistung, konnten aber dennoch einen Punktgewinn mitnehmen. Die spielerisch beste Leistung unter Muslin gab es dann am Donnerstagabend in Chisinau gegen die Republik Moldawien.
” Die Fans sind noch immer enttäuscht, weil es Serbien nicht zur EM in Frankreich geschafft hat, deswegen waren beim 2:2 gegen Irland auch nur 8.000 Zuschauer im Stadion. Jetzt sind die Leute wieder positiver, doch viel mehr als 20.000 Fans werden es gegen Österreich nicht werden”
Hier muss man aber auch erwähnen, dass der Gegner enorm schwach agierte und es den Serben einfach gemacht hat. Serbien besitzt unzählige technisch starke Einzelspieler, hatte in den letzten Jahren jedoch immer wieder das Problem, auch als eine Einheit zu agieren. Gegen Moldawien gab es eine starke Teamvorstellung und die Mannschaft spielte sich phasenweise in einen Rausch. Vor allem die beiden Flügelspieler Dusan Tadic und Filip Kostic konnten die gegnerische Defensive immer wieder vor Probleme stellen. Tadic legte beispielsweise das 1:0 vollkommen uneigennützig vor und überließ dem HSV-Legionär den Treffer. Das 2:0 resultierte aus einer Eckball-Variante, welche Kapitän Branislav Ivanovic mit einem wuchtigen Kopfball vollenden konnte. Wie schlecht Moldawien in der Defensive steht, war beim 3:0 deutlich zu erkennen. Ein einfacher Doppelpass und Tadic stand auf einmal 13 Meter vor dem Tor völlig frei und bugsierte das Runde in das Eckige. Serbien kam die Spielweise Moldawiens gelegen. Kaum Zweikämpfe musste man bestreiten und die technischen Fähigkeiten konnte man dadurch ausspielen. Jedoch wird man gespannt sein, wie Serbien nun agiert, wenn ein Gegner kommt, der sowohl Fußball spielen kann als auch mit Kampf und Einsatz zu überzeugen weiß.
Die Serben werden auch im Heimspiel gegen die Koller-Schützlinge aller Voraussicht nach im unkonventionellen 3-4-3 System agieren. Die bereits angesprochenen Tadic und Kostic sind mit ihrem Tempo stets ein Unruheherd. Ansonsten fehlt jedoch im Mittelfeld die große Qualität. Nemanja Matic, dessen Bruder Uros bei Sturm in Österreich spielt, fehlt noch immer rotgesperrt. Die Defensive ist enorm zweikampfstark. Sollte Marc Janko in vorderster Front agieren, benötigt er viel Unterstützung. Mit Tempodribblings von Sabitzer oder Arnautovic sind die Serben aber sicherlich zu knacken. Einen Hexenkessel wird es in Belgrad wohl trotz des 3:0 Sieges gegen Moldawien nicht geben. Die Fans sind noch immer enttäuscht! Eine bessere Stimmung als gegen Irland – 8.000 Zuschauer – wird aber sicherlich zu erwarten sein.
Voraussichtliche Aufstellung von Serbien:
Stojkovic – Nastasic, Ivanovic, Vukovic – Kolarov, Milivojevic, Gudelj, Rukavina – Kostic, Pavolic, TadicLetzte Spiele von Serbien:
06.10.2016 – Moldawien vs. Serbien 0:3 (WM-Qualifikation Europa)
05.09.2016 – Serbien vs. Irland 2:2 (WM-Qualifikation Europa)
05.06.2016 – Serbien vs. Russland 1:1 (Freundschaftsspiel)
31.05.2016 – Serbien vs. Israel 3:1 (Freundschaftsspiel)
25.05.2016 – Serbien vs. Zypern 2:1 (Freundschaftsspiel)
Ukraine vs. Kosovo, 09.10.2016 – Wettbasis.com Analyse
Österreich – Statistik & aktuelle Form
Nachdem die Koller-Schützlinge die hohen Erwartungen bei der Europameisterschaft nicht einmal im Ansatz erfüllen konnten, gab es vor knapp einem Monat immerhin einen geglückten Auftakt in der WM Qualifikation. Im Spiel gegen Georgien war allerdings das Endergebnis so zirka das Einzige, das auch wirklich gepasst hat. Nach dem Misserfolg in Frankreich war auch dieser dreckige Sieg enorm wichtig für das Selbstvertrauen der österreichischen Nationalmannschaft. Schließlich ist die erste WM-Teilnahme seit 20 Jahren das Ziel, letztmals war man 1998 in Frankreich vertreten. Seither wartet man vergeblich auf eine erfolgreiche Qualifikation.
Für die beiden Länderspiele im Oktober wollte Marcel Koller keinerlei Veränderungen im Kader vornehmen. Nachdem aber Hannover-Legionär Martin Harnik verletzungsbedingt absagen musste, wurde der Führende der österreichischen Torschützenliste, Deni Alar, in den Kader einberufen. Doch zu seinem Debüt kam er am Donnerstag gegen Wales nicht. Koller vertraute seinem Stamm und überraschte nur mit Kevin Wimmer auf der linken Außenverteidiger-Position. Der Spurs-Schützling sollte den walisischen Superstar Gareth Bale aus dem Spiel nehmen. Im ersten Durchgang war der Ex-Kölner jedoch der Unglücksrabe. Beim 0:1 missglückte ihm ein Klärungsversuch, als er im eigenen 16er eine Kerze schlug. Der Ball wurde danach per Kopf an den 16er zurückgelegt und Stoke City Spieler Joe Allen nahm den Ball volley und hämmerte ihn die Maschen. Beim 1:2 war Wimmer wiederum im Mittelpunkt. Wie schon bei der Europameisterschaft war Österreich bei Einwürfen alles andere als sattelfest. Almer wehrte einen Ball ab und traf damit genau den vor ihm am Boden liegenden Wimmer am Oberschenkel. Davon kullerte der Ball ins Tor – ein typisches Slapstick-Tor, quasi mit dem Pausenpfiff.
” Mit dieser Leistung können wir zufrieden sein. Was wir gezeigt haben, ist das alte Österreich. Aber natürlich hat uns ein wenig das Glück gefehlt, denn wenn wir das dritte Tor gemacht hätten, hätten wir natürlich gewonnen. Mit dieser Leistung sind wir zurück. Wir haben hinter uns gelassen, was wir nicht gut gemacht haben”
Zwischen diesen beiden Treffern lag ein traumhafter Ball von David Alaba hinter die Abwehr, Arnautovic sprintete dazwischen und konnte via Kopf den zwischenzeitlichen 1:1 Ausgleich erzielen. Nach Wiederbeginn war es dann erneut „Arnie“, der die Fans im Ernst Happel Oval jubeln ließ. Einen missglückten Pass von seinem Stoke-Teamkollege Joe Allen fing er fast an der Mittellinie ab. Arnautovic zündete den Turbo und vollendete zum 2:2. Ab diesem Moment war Österreich spielbestimmend. Von Wales kam nach vorne quasi nichts mehr, Österreich verpasste es jedoch trotz einiger guter Möglichkeiten den Siegtreffer zu erzielen. Die Fans honorierten die Leistung aber dennoch und sangen auch während dem Spiel die österreichische Nationalhymne. Ein weiterer Wehrmutstropfen war die Verletzung von Robert Almer. Der Torhüter, der in der ersten Halbzeit noch in Weltklasse-Manier gegen Gareth Bale rettete, hatte mit einer Wadenverletzung zu kämpfen. Sein Ersatz Ramazan Özcan (Bayer 04 Leverkusen) spielte die Partie souverän zu Ende. Almer hofft zwar auf einen Einsatz am Sonntag, doch wahrscheinlich wird neuerlich Özcan zwischen den Pfosten stehen.
Voraussichtliche Aufstellung von Österreich:
Öczan – Wimmer, Hinteregger, Dragovic, Klein – Baumgartlinger, Alaba – Sabitzer, Junuzovic, Arnautovic – JankoLetzte Spiele von Österreich:
06.10.2016 – Österreich vs. Wales 2:2 (WM-Qualifikation Europa)
05.09.2016 – Georgien vs. Österreich 1:2 (WM-Qualifikation Europa)
22.06.2016 – Island vs. Österreich 2:1 (Europameisterschaft)
18.06.2016 – Portugal vs. Österreich 0:0 (Europameisterschaft)
14.06.2016 – Österreich vs. Ungarn 0:2 (Europameisterschaft)
Moldawien vs. Irland, 09.10.2016 – Wettbasis.com Analyse
Serbien vs. Österreich Direkter Vergleich
Ein Blick auf die bisherigen Spiele zwischen den beiden Nationalmannschaften sorgt bei Österreich nicht unbedingt für Jubelstimmung. Erst zwei Mal stand man sich gegenüber; beide Male konnten sich die Serben durchsetzen. In der Qualifikation für die WM Endrunde 2010 in Südafrika gab es in Belgrad aufgrund eines frühen Elfmeters von Nenad Milijas einen 1:0 Sieg für die Hausherren. Noch deutlicher war das Ergebnis im Wiener Ernst Happel Stadion. Österreich, damals unter Teamchef Karel Brückner, verschlief die erste Halbzeit völlig und lag nach nur 24 Minuten schon mit 0:3 im Rückstand. Das Ehrentor ging damals auf das Konto von Marc Janko – auch zehn Jahre später ist er der Hoffnungsträger an vorderster Front!
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Prognose & Wettbasis-Trend Serbien vs. Österreich
Die beiden anderen Mannschaften mit vier Punkten stehen am Sonntag vor so genannten „Pflichtaufgaben“. Im direkten Duell zwischen Serbien und Österreich kann sich hingegen schon eine Mannschaft an der Spitze der Gruppe festsetzen. Die Buchmacher sehen die Hausherren aus Serbien doch als recht klaren Favoriten. Die Wettquoten auf den Heimsieg liegen bei einer 2,35. Erfolgreiche Wetten auf Österreicher werden gar mit einer 3,30 belohnt. Über viele Jahre hinweg war Österreich in der Fremde ein gern gesehener Gast. Unter Koller hat sich dies geändert und die Mannschaft tritt deutlich selbstbewusster auf. Dies muss man in Serbien auch, denn die Serben haben viel Qualität in den eigenen Reihen. Mit einer robusten Spielweise und vielen Zweikämpfe kann man den Hausherren den Zahn ziehen.
Key-Facts – Serbien vs. Österreich
- Die Serben nach der spielerisch starken Leistung gegen die Republik Moldau voller Selbstvertrauen!
- Serbien gewann beide bisherigen Duelle gegen Österreich!
- Österreich bot gegen Wales die beste Leistung im Kalenderjahr 2016!
Die Serben hatten ein leichtes Spiel gegen Moldawien und peilen auch gegen Österreich drei Punkte an. Die Möglichkeit, dass die Koller-Schützlinge leicht unterschätzt werden, ist sicherlich gegeben. Genau deshalb ist es wichtig von Beginn an, eine couragierte Leistung abrufen zu können. Für uns ist das ein Spiel, bei dem jeglicher Ausgang annähernd gleich wahrscheinlich ist. Die Tagesform wird über Sieg oder Niederlage entscheiden. Deshalb sind die Wetten auf Österreich – hierfür gibt es die höchsten Wettquoten – auch die logische Wahl. Value hat diese 3,30 von Bet365 auf alle Fälle – und dies nicht nur mit einer patriotischen Rot-Weiß-Roten Brille!
Beste Wettquoten für Serbien vs. Österreich 09.10.2016
Sieg Serbien: 2.35 @Comeon
Unentschieden: 3.20 @Bwin
Sieg Österreich: 3.30 @Bet365
Quoten-Wahrscheinlichkeiten für Sieg Serbien / Unentschieden / Sieg Österreich:
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