Sha’Carri Richardson fällt in der Leichtathletik nicht nur aufgrund ihres extravagantes Aussehens auf. Die US-Amerikanerin gilt zudem als eine der besten Sprinterinnen der Welt.
Doch wie tickt Sha’Carri Richardson privat?
5 Facts zu Sha’Carri Richardson: ihre Herkunft und Karriere, ihre Partnerschaft, ihr Vermögen, ihre Sperre vor Olympia 2021 & ihr Shooting für die Vogue.
1. Sha’Carri Richardson Herkunft: Großmutter nahm sie auf
Sha’Carri Richardson wurde am 25. März 2000 in Dallas (USA) geboren.
Da ihre leibliche Mutter Drogenprobleme hatte, wuchs sie bei ihrer Großmutter Betty Harp und ihrer Tante auf. Eine Geschichte, die frappant an jene von Turn-Superstar Simone Biles erinnert, die auch bie ihren Großeltern aufgewachsen ist, weil ihre leibliche Mutter drogenabhängig war.
Richardson kam durch die Schule zur Leichtathletik. Bereits in der dritten Klasse begann sie das Training in verschiedenen Disziplinen bis sie sich schließlich auf den Sprint fokussierte.
Nach der High School hatte sie verschiedene Angebote für Stipendien – sie entschied sich für die Louisiana State University, wo sie für die LSU Lady Tigers sprintete.
Dabei spielte ihre Großmutter stets eine große Rolle in ihrer Karriere. Richardson bezeichnet ihre Großmutter als „Big Momma“ und erklärte, dass sie nur durch den Einsatz ihrer Großmutter und ihrer Tante eine erfolgreiche Sportlerin werden konnte.
Steckbrief Sha’Carri Richardson
2. Sha’Carri Richardson Aussehen: Lange, bunte Fingernägel wurden ihr Markenzeichen
Schon seit ihrer Jugend fällt Richardson auf der Laufbahn nicht nur aufgrund ihrer starken Leistungen auf.
Die Sprinterin ist für ihr extravagantes Aussehen bekannt: Neben schrillen, langen Fingernägeln gehörten auch immer bunte Perücken zu Richardson dazu.
Inzwischen hat sie sich aber entschieden ihre Perücke abzulegen. Extravagante Frisuren trägt sie aber weiterhin.
Die typischen Sha’Carri Richardson Fingernägel – überdimensional lang und bunt – sind allerdings geblieben und gehören zur Show der Sprinterin dazu. Damit erinnert sie zwangsläufig an die ehemalige US-Sprinterin Florence Griffith-Joyner, die am 21. September 1998 gestorben ist.
„Ich gefalle gern und möchte mich von anderen unterscheiden“, erklärte Flo-Jo ihren auffälligen Look. Eine Aussage die auch zum schrillen Sha’Carri Richardson Aussehen passt.
Vogue Shooting “I’m not back – I’m better”
Welch Sportstar Sha’Carri Richardson mittlerweile ist, zeigt auch ihr Fotoshooting für die Vogue im Vorfeld der Olympischen Spiele 2021.
Luis Alberto Rodriguez fotografierte die US-Amerikanerin, wobei einige der Bilder in Schwarz-Weiss gehalten sind. Im dazu erschienenen Interview sagte Richardson, dass Leichtathletik ein “24/7-Lebensstil” sei und dass jede Entscheidung, die sie trifft, ihre Leistung auf der Bahn beeinflusst.
Nach den schweren Jahren mit der Sperre aufgrund von Marihuana-Konsums nach dem Tod ihrer Mutter zeigt sie sich angriffslustig: “I’m not back – I’m better.”
2. Doping-Sperre und Erfolge
Privat war es bei Richardson bereits seit ihrer Geburt kompliziert. Sie hatte sich zwar damit abgefunden, dass ihre leibliche Mutter nicht für sie sorgen könne, es sei dennoch hart gewesen.
Ihre sportliche Karriere schien das allerdings wenig zu beeinflussen. Auch nach der High School lieferte Richardson weiterhin starke Leistungen ab und wurde 2019 Erste bei den NCAA Division I Women’s Outdoor Track and Field Championships.
Ihr bisheriges Karriere-Highlight war die Goldmedaille bei der WM 2023 über 100 Meter mit einer persönlichen Bestzeit von 10,65 Sekunden. Dazu kam auch noch Bronze über 200 Meter. Ihre schnellste Zeit über die 200m-Distanz liegt bei 21,92 s.
Bei Olympia lief es für die US-Sprinterin mit dem auffälligen Look aber nicht – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes: Die Olympischen Spiele 2021 in Tokio verpasste sie aufgrund eines Verstoßes gegen de Anti-Doping-Regeln. Sie wurde positiv auf THC getestet.
Ihre Erklärung dafür: Nachdem sie vom Tod ihrer leiblichen Mutter erfahren hatte, “habe ich Marihuana geraucht, um damit überhaupt umgehen zu können.”
Als Privatperson hatte sie damals nichts Verbotenes getan, da der Konsum von Marihuana im Bundesstaat Oregon erlaubt ist. Nichtsdestotrotz gilt THC im Leistungssport als Doping, sodass der Weltverband an der einmonatigen Sha’Carri Richardson Sperre festhielt.
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3. Sha’Carri Richardson: Freund oder single?
Sha’Carri Richardson gab 2021 öffentlich bekannt, dass sie bisexuell ist. Seitdem war Richardson mit der jamaikanischen Leichtathletin Janeek Brown zusammen. Das Paar trennte sich allerdings im Februar 2022.
Medienberichten zur Folge soll Sha’Carri Richardson aktuell Christian Coleman daten. Offiziell sind die beiden zwar kein Paar, es existieren allerdings jede Menge Gerüchte.
Passen würde es allerdings, wenn Coleman der neue Sha’Carri Richardson Freund werden würde. Der US-Amerikaner ist ebenfalls Sprinter und wurde 2019 Weltmeister über 100 m.
Vor kurzem wurde Richardson zudem bei den Millrose Games, bei denen Coleman antrat und den 60-Meter-Lauf gewann, als Zuschauerin gesehen. Daraufhin wurde erneut spekuliert, dass sie gekommen sei, um ihren „angeblichen Freund“ zu unterstützen.
Auch bei Olympia können sie Zeit zusammen verbringen. Der angebliche Richardson Freund ist bei den Spielen in Paris dabei – aber nur im Aufgebot für die 4×100-Meter-Staffel.
Bei den U.S. Olympic Trials verpasste er als Vierter mit 0,05 Punkten Rückstand die letzte Qualifikationsmöglichkeit. In seiner zweiten Disziplin, dem 200-Meter-Lauf, wurde er ebenfalls nur Vierter.
4. Sha’Carri Richardson: Vermögen und Preisgeld
Sha’Carri Richardson gehört seit Jahren zu den schnellsten Frauen der Welt. Bei der Weltmeisterschaft 2023 war sie über 100 Meter sogar die Schnellste.
Wie viel verdient die US-Sprinterin und wie hoch ist das Vermögen von Sha’Carri Richardson schon?
Das Sha’Carri Richardson Vermögen wird laut US-Medienberichten auf rund 4 Mio. US-Dollar.
Dieses setzt sich zu einem gewissen Teil aus dem gewonnen Preisgeld zusammen – wie etwa für die zwei Goldenen (100m und 4×100-Meter-Staffel) und die Bronzene bei der WM 2023. Das Preisgeld für eine Goldmedaille liegt bei rund 30.000 Dollar.
Zudem bekommt sie auch Antrittsgagen bei diversen Meetings. Wer erfolgreich ist oder auffällt – im Ideafall wie bei Richardson sogar beides – verdient auch dementsprechend.
Da selbst Weltklasse-Athleten wie Richardson davon nicht leben können, kommen auch noch Werbe- und Sponsoren-Deals dazu. Und diese machen den Großteil im Sha’Carri Richardson Vermögen aus.
Laut dem Forbes Magazin gehört Richardson zu den derzeit einflussreichsten Sportlerinnen der Welt. Dass sie eines der gefragtesten Werbegesichter ist, ist daher wenig überraschend.
Im Jahr 2023 unterzeichnete sie einen neuen 5-Jahres-Vertrag mit Nike, der ihr insgesamt rund 20 Mio. US-Dollar einbringen soll. Die Sprinterin wird bereits seit 2019 von Nike ausgestattet und dürfte daher auch schon vorher ordentlich von dem Sportartikelhersteller kassiert haben.
Darüber hinaus sicherte sie sich weitere lukrative Werbedeals u.a. mit Sprite, Android oder Beats by Dre.