Slowenien vs. Spanien, Handball EM 2018

Slowenien vs. Spanien 23.01.2018 – Handball EM 2018 (Endstand 31:26)

Am Mittwoch werden die letzten Partien in der Zwischenrunde bei der Handball-EM 2018 in Kroatien ausgetragen. Spätestens dann werden wir wissen, ob sich die deutsche Mannschaft für das Semifinale qualifiziert hat. Die Bad Boys sind aber auf Schützenhilfe angewiesen. Allerdings nicht mehr auf sonderlich üppige. Mazedonien darf gegen Dänemark und Tschechien nur maximal zwei Punkte holen, dann reicht Deutschland im letzten Gruppenspiel gegen Spanien ein Sieg, ganz egal in welcher Höhe, und die DHB-Herren stünden doch noch in der Medaillenrunde. Bevor es aber so weit ist, stehen auch am Dienstag weitere Spiele in der Gruppe II an. Dabei trifft Slowenien beispielsweise auf Spanien.

Inhaltsverzeichnis

Obwohl Slowenien bis hierhin erst einen einzigen Punkt auf dem Konto hat, ist das Team von Veselin Vujovic noch nicht ausgeschieden. Für die Slowenen müsste aber schon alles passen. Die erste Voraussetzung dafür ist ein Sieg gegen Spanien am Dienstag. Bereits mit einem Remis wären die Medaillenhoffnungen für Slowenien dahin. Die Spanier können hingegen den nächsten Schritt machen, doch auch ein Erfolg der Iberer am Dienstag würde eben nicht zwingend bedeuten, dass der Vize-Europameister am Ende in das Semifinale einzieht. Die Regeln um den direkten Vergleich verkomplizieren die Tabelle zusätzlich. Slowenien wird alles auf eine Karte setzen müssen, um gegen die spanische Mannschaft zu gewinnen. Wir denken aber, dass Spanien am Dienstag favorisiert sein wird. Die Spanier haben generell bei der EM den besseren Eindruck hinterlassen und deshalb geht die Tendenz dahin, dass Slowenien sich bereits nach dieser Partie von den Medaillenträumen verabschieden kann. Sicher ist aber, dass die Arena in Varazdin wieder einem Hexenkessel gleichen wird. Nur wenn die Gastgeber aus Kroatien auf der Platte sind, ist es bei dieser EURO stimmungsvoller gewesen. Vielleicht beflügelt die Kulisse die Slowenen am Dienstag zu einem ungeahnten Höhenflug. Der Anwurf zum Hauptrundenspiel bei der Handball-EM 2018 zwischen Slowenien und Spanien in der Varazdin Arena erfolgt am 23.01.2018 um 18:15 Uhr.
 

 

Slowenien – Statistik & aktuelle Form

Die Slowenen sind das Skandalteam dieser Europameisterschaft. Eine gelbe Karte gegen die Bank ist schon beinahe Standard. Unvergessen ist auch, wie sich Coach Veselin Vujovic vor dem letzten Siebenmeter der deutschen Mannschaft ins Tor stellte, um den deutschen Schützen zu verunsichern. Sportlich ist der WM-Dritte aus dem Vorjahr ein wenig hinter den Erwartungen geblieben. In der Vorrunde gab es eben diesen ominösen Punkt gegen die Bad Boys und eine knappe Niederlage gegen Mazedonien, die sich die Slowenen durch zahlreiche Zeitstrafen selbst zuzuschreiben hatte. Nur gegen den Underdog aus Montenegro gelang ein Sieg. Das sollte bis heute auch der einzige Erfolg bei dieser EM für die Slowenen bleiben. Die Bilanz der Slowenen bei diesem Turnier ist bis jetzt nicht so, als dass sich diese Mannschaft eine EM-Medaille verdient hätte. Dieser Eindruck hat sich im ersten Hauptrundenspiel gegen Dänemark bewahrheitet. Nun waren die Dänen bis dato sicherlich der schwerste Gegner, den die Mannschaft von Veselin Vujovic vor der Brust hatte und so gab es gegen den Olympiasieger eine verdiente 28:31-Niederlage.

Das hört sich zunächst einmal relativ knapp an, und vom Resultat her war es das wohl auch. Dänemark lag aber fast das gesamte Spiel vorne. Veselin Vujovic haderte anschließend mit dem Auftritt seiner Mannschaft. Dem Trainer fehlte die Chemie innerhalb des Teams und außerdem vermisste er die nötige Energie.

Bis zum Spanien-Spiel hatten die Slowenen nun aber drei Tage spielfrei, in denen die Akkus wieder aufgeladen werden können. Am Sonntag saß Veselin Vujovic in der Halle und hat sich die das deutsche Spiel und anschließend auch die Spanier angeschaut. Am Dienstag wird sich zeigen, ob der Trainer die richtigen Schlüsse ziehen konnte. Aus deutscher Sicht wäre es zumindest positiv, wenn Slowenien gegen die Spanier vielleicht sogar gewinnen würde. Dass die Slowenen einen heißen Tanz liefern werden, das steht außer Frage, wie Veselin Vujovic bereits deutlich machte: „Wir sind jetzt in der Defensive und können nur noch hoffen. So lange es möglich ist, werden wir aber versuchen, im Kampf um das Halbfinale mitzumischen.“ Slowenien wird daher wieder ein hartes Spiel abliefern. Zu viele Zeitstrafen sollte es aber nicht geben, denn das war das Manko in der Vorrunde, wodurch die Slowenen aktuell so deutlich im Hintertreffen sind.

Der Kader von Slowenien:
Tor: Matevz Skok, Urban Lesjak
Rückraum: Miha Zarabec, Marko Bezjak, Gregor Potocnik, Jan Grebenc, Borut Mackovsek, Vid Kavticnik, Ziga Mlakar
Außen: Matic Verdinek, Darko Cingesar, Gasper Mlakar, Blaz Janc
Kreis: Blaz Blagotinsek, Igor Zabic, Matic Suholeznik
Trainer: Veselin Vujovic

Letzte Spiele von Slowenien:
19.01.2018 – Slowenien vs. Dänemark 28:31 (EM 2018)
17.01.2018 – Slowenien vs. Montenegro 28:19 (EM 2018)
15.01.2018 – Slowenien vs. Deutschland 25:25 (EM 2018)
13.01.2018 – Mazedonien vs. Slowenien 25:24 (EM 2018)
10.01.2018 – Slowenien vs. Serbien 33:25 (Freundschaftsspiel)

 

 
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Spanien – Statistik & aktuelle Form

Die Spanier liefern bei dieser EM bis hierhin das ab, was ihnen auch zugetraut wurde, nicht mehr, aber vor allem auch nicht weniger. Den Einzug in die Hauptrunde haben die Iberer nach zwei Siegen gegen Tschechien und Ungarn frühzeitig unter Dach und Fach gebracht. Vielleicht fehlte es danach ein wenig an der Spannung, wenngleich klar war, dass die Punkte aus der Vorrunde mit in die zweite Gruppenphase genommen werden. Gegen den Olympiasieger aus Dänemark kam Spanien aber nicht richtig zum Zug. Das passiert aber auch anderen Mannschaften und von daher war die 22:25-Niederlage nicht unerwartet, wenngleich sich die Mannschaft von Jordi Ribera schon zumindest einen Punkt ausgerechnet hat, der in der aktuellen Situation Gold wert wäre. So müssen die Spanier sich weiterhin durchbeißen und haben es mit drei Punkten aus den verbleibenden zwei Spielen gegen Slowenien und Deutschland in der eigenen Hand, den Sprung in das Semifinale in trockene Tücher zu bringen. Insgesamt haben die Spanier sechs der letzten sieben Spiele gewonnen und eben nur gegen Dänemark eine Niederlage kassiert.

Im ersten Spiel in der Hauptrunde zeigten sich die Spanier von der Pleite aber unbeeindruckt. Vom Papier her wartete gegen Mazedonien, das in der Gruppenphase immerhin vor Deutschland geblieben ist, ein ganz schweres Match. Die Geschichte hat sich aber bereits nach wenigen Minuten erledigt, als die Spanier mit 6:1 in Führung gingen. Zur Pause war die Messe mit dem 15:6 endgültig gelesen. Jordi Ribera konnte es sich leisten, den Akteuren aus der zweiten Reihe vermehrt Einsatzzeit zu gewähren. Trotzdem reichte es am Ende zu einem klaren 31:20-Sieg. Eduardo Gurbindo war mit sechs Treffern der erfolgreichste spanische Schütze. Bis auf zwei Spieler waren ohnehin alle Spanier erfolgreich. Das Rezept für diesen klaren Sieg war eine geschlossene Mannschaftsleistung. Julen Aguinagalde, der zwischenzeitlich von Jordi Ribera im Kader ersetzt werden musste, hat sich inzwischen zurückgemeldet. Gegen Mazedonien konnte der Kreisläufer noch geschont werden und kam nur knapp über acht Minuten zum Einsatz. Wenn seine Fähigkeiten gebraucht werden, dürfte der Star von KS Kielce sicher deutlich länger auf der Platte stehen. Vielleicht auch schon am Dienstag gegen Slowenien.

Der Kader von Spanien:
Tor: Gonzalo Perez de Vargas, Rodrigo Corrales
Rückraum: Raul Entrerrios, Daniel Sarmiento Melian, Daniel Duyshebaev, Joan Canellas, Viran Morros, Eduardo Gurbindo, Alex Duyshebaev
Außen: Aitor Arino, Valero Rivera Folch, Ferran Sole, David Balaguer
Kreis: Julen Aguinagalde, Gedeon Guardiola, Adrian Figueras
Trainer: Jordi Ribera

Letzte Spiele von Spanien:
21.01.2018 – Spanien vs. Mazedonien 31:20 (EM 2018)
17.01.2018 – Spanien vs. Dänemark 22:25 (EM 2018)
15.01.2018 – Spanien vs. Ungarn 27:25 (EM 2018)
13.01.2018 – Spanien vs. Tschechien 32:15 (EM 2018)
07.01.2018 – Spanien vs. Polen 37:22 (Freundschaftsspiel)

 

 

Slowenien vs. Spanien Direkter Vergleich

Seit der Europameisterschaft 2002 standen sich die Mannschaften aus Slowenien und Spanien in insgesamt neun Partien gegenüber. Der direkte Vergleich spricht bei einem Remis und 7:1-Siegen deutlich für die Spanier. Mit dem einzigen Sieg haben die Slowenen den Spaniern 2016 die Qualifikation für die Olympischen Spiele verbaut. Das letzte Duell stand im vergangenen Jahr bei der WM in Frankreich auf dem Programm. Seinerzeit siegten die Spanier in der Vorrunde klar mit 36:26. Spanien schied allerdings anschließend im Viertelfinale aus, während Slowenien sich überraschend die Bronzemedaille holte.

Prognose & Wettbasis-Trend Slowenien vs. Spanien

Die Slowenen stehen mit dem Rücken an der Wand und brauchen gegen Spanien unbedingt einen Sieg, um sich die Chancen auf das Halbfinale noch offenzuhalten. Allerdings hat Slowenien bei dieser EM in den ersten vier Spielen auch nur einen Sieg gefeiert. Zudem ist Spanien nicht gerade ein Lieblingsgegner für das Team von Veselin Vujovic, denn in neun direkten Duellen gab es nur einen Sieg. Die Spanier präsentieren sich in Kroatien hingegen in einer guten Form. Insgesamt holte die Mannschaft von Jordi Ribera in den letzten sieben Matches sechs Siege. Das ist eine Bilanz, die sich durchaus sehen lassen kann. Am Sonntag gab es einen grandiosen Erfolg über Mazedonien und genau darauf wird der Vize-Europameister gegen Slowenien aufbauen wollen.

 

 

Aus unserer Sicht ist Spanien der glasklare Favorit. Die Wettquoten bestätigen unsere Meinung. Die maximalen Quoten für Wetten auf einen Erfolg der Spanier belaufen sich auf 1,40. Angesichts des tollen Auftritts gegen Mazedonien, hätten wir die Wettquoten vielleicht noch etwas geringer erwartet. Das heißt im Umkehrschluss, dass der Value in den Quoten auf einen spanischen Sieg zu finden ist. Wir halten uns deshalb auch zurück mit langwierigen Betrachtungen möglicher Handicaps. Wir würden mit großer Wahrscheinlich einfach nur auf einen Sieg der Spanier wetten. 20€ Gratiswetten Angebot bei Betsafe zur Handball EM 2018
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