Traditionell öffnen sich die alpinen Skitore auch in diesem Jahr bereits im Oktober mit den Riesenslaloms der Damen und Herren am Rettenbachferner im österreichischen Sölden. Wie in jeder neuen Saison, so schwingt auch heuer wieder etwas Wehmut mit, denn einige der Damen, die uns über viele Jahre im Weltcup begleitet haben, haben ihre aktive Karriere beendet und werden ab diesem Wochenende nicht mehr am Start sein.
Inhaltsverzeichnis
Im Riesenslalom wird uns vor allem Tessa Worley fehlen. Die Französin hat diese Disziplin in den letzten 15 Jahren maßgeblich mitbestimmt. Dabei gewann sie zwei Weltmeistertitel im RTL, holte sich zweimal die kleine Kristallkugel in der Disziplinwertung und gewann insgesamt 16 Weltcuprennen, alle im Riesentorlauf. Am Samstag in Sölden kommt es nun zum ersten Rennen ohne die sympathische Französin.
Ski Alpin in Sölden: Programm & Startzeit
Datum | Uhrzeit | Disziplin |
---|---|---|
Sa., 28.10.2023 | 10:00 Uhr | Riesenslalom der Damen |
So., 29.10.2023 | 10:00 Uhr | Riesenslalom der Herren |
Trotzdem gibt es noch zahlreiche große Namen des alpinen Skisports, die am Samstag mit von der Partie sein werden, allen voran natürlich Mikaela Shiffrin. Die US-Amerikanerin ist wahrscheinlich die beste Skifahrerin aller Zeiten und ist trotz zahlreicher großer Erfolge noch immer nicht satt. Sie wird in diesem Jahr wieder angreifen und gilt beim Riesenslalom in Sölden, den Quoten beim Wettanbieter Bet365 nach, zu den großen Favoritinnen.
Siegerliste Riesenslalom der Damen in Sölden
Datum | Sieger | Zweiter | Dritter |
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23.10.2021 | Shiffrin | Gut-Behrami | Vlhova |
17.10.2020: | Bassino | Brignone | Vlhova |
26.10.2019 | Robinson | Shiffrin | Worley |
27.10.2018: | Worley | Brignone | Shiffrin |
28.10.2017: | Rebensburg | Worley | Mölgg |
Die Konkurrenz ist aber extrem stark. Mit Lara Gut-Behrami aus der Schweiz, den beiden Italienerinnen Marta Bassino und Federica Brignone sowie Alice Robinson aus Neuseeland stehen vier weitere Damen im Starthäuschen, die allesamt in Sölden bereits gewonnen haben. Dazu darf man Petra Vlhova nicht vernachlässigen, denn die Slowakin stand in den letzten beiden Jahren auf dem Rettenbachferner mit Platz drei jeweils auf dem Podium.
Die Favoritinnen im Riesenslalom der Damen
Mikaela Shiffrin
Position im Riesenslalom-Weltcup 2022/23: 1.
Position im Gesamtweltcup 2022/23: 1.
Inzwischen ist Mikaela Shiffrin 28 Jahre alt und gehört schon seit über einer Dekade zu den besten Skifahrerinnen der Welt. 88 Weltcupsiege hat die US-Amerikanerin auf dem Konto und es dürfte nur noch eine Frage der Zeit sein, wann sie ihren 100. Erfolg feiert. Man darf in solchen Dingen nie vorschnell urteilen, aber eine dreistellige Anzahl an Weltcupsiegen dürfte wahrscheinlich ein Rekord für die Ewigkeit sein.
Alles gewonnen im Riesenslalom
Nach dem Slalom ist der Riesentorlauf die erfolgreichste Disziplin der US-Amerikanerin, die 2018 in Pyeongchang Olympiasiegerin wurde und auch die amtierende Weltmeisterin von Meribel ist. In der vergangenen Saison sah es so aus, als wenn man im Riesenslalom nur gewinnen kann, wenn Mikaela Shiffrin einen gebrauchten Tag erwischt. Ähnlich sahen dann auch die Statistiken der Siegerin im Gesamtweltcup aus.
Sieben der zehn Riesenslaloms des letzten Winters hat Mikaela Shiffrin für sich entschieden, unter anderem die letzten fünf in Serie. Ganz klar, dass beim Riesenslalom in Sölden die Favoritenrolle ebenfalls deutlich an die 28-Jährige geht. Bereits 2014 gewann sie auf dem Rettenbachferner, damals gemeinsam mit Anna Veith. Dazu holte sie sich 2021 den Sieg und weil das Rennen im Vorjahr witterungsbedingt abgesagt werden musste, ist Mikaela Shiffrin beim Saisonstart am Samstag die Titelverteidigerin auf dem Gletscher.
Lara Gut-Behrami
Position im Riesenslalom-Weltcup 2022/23: 2.
Position im Gesamtweltcup 2022/23: 2.
Lara Gut-Behrami wird auch in diesem Jahr wahrscheinlich die große Rivalin im Kampf um den Gesamtweltcup für Mikaela Shiffrin sein. Die Schweizerin wurde allerdings im vergangenen Winter mit fast 1.000 Punkten Unterschied deutlich distanziert. Immerhin reichte es in der Gesamtwertung und auch im Riesenslalom noch zu Rang zwei, aber die Distanz zu Mikaela Shiffrin war schon gewaltig.
Gute Karrierebilanz im RTL
Wenn die Eidgenossin heuer eine Chance haben will, dann muss sie im Riesentorlauf dichter an ihre Kontrahentin herankommen. Dass die Schweizerin das Zeug dazu hat, hat sie in der Vergangenheit mehrfach unter Beweis gestellt. Fünfmal gewann sie in ihrer Karriere in dieser Disziplin. Insgesamt 18 Mal stand sie auf dem Podium. Der eine oder andere Sieg muss aber in dieser Saison im RTL herausspringen, um im Kampf um den Gesamtweltcup konkurrenzfähig zu sein.
„Meine Priorität ist, die ganze Saison gesund zu bleiben und gut zu fahren.“
Auf dem Rettenbachferner hat Lara Gut-Behrami ihre Qualitäten schon mehrfach unter Beweis gestellt. Bereits 2013 siegte sie in Sölden und wiederholte diesen Triumph dann drei Jahre später. Bei der letzten Auflage 2021 musste sich die 32-Jährige nur Mikaela Shiffrin geschlagen geben. In der vergangenen Saison reichte es im Riesenslalom nur in Killington zum Sieg. Dazu kamen Podestplätze in Semmering, Kranjska Gora und Kronplatz.
Petra Vlhova
Position im Riesenslalom-Weltcup 2022/23: 4.
Position im Gesamtweltcup 2022/23: 4.
Petra Vlhova ist die wohl größte Widersacherin für Mikaela Shiffrin im Slalom. Allerdings hat die Slowakin auch im Riesentorlauf schon mehrfach gezeigt, dass sie dort zu großen Taten in der Lage ist. 2019 holte sich die 28-Jährige in Are die Goldmedaille bei den Weltmeisterschaften. Darüber hinaus landete sie im Disziplinenweltcup zweimal auf dem zweiten Rang.
In Sölden zuletzt zweimal auf dem Stockerl
Ein Problem der Slowakin ist vielleicht, dass sie zu häufig alles auf eine Karte setzt und in ihrer Karriere schon zahlreiche gute Resultate durch einen Fehler verschenkt hat. Wenn sie aber in der Lage ist, zwei gute Durchgänge in Sölden hinzulegen, dann kann sie mit Sicherheit den Sprung auf das Podium schaffen. Bei den letzten beiden Auflagen auf dem Rettenbachferner reichte es jeweils zum dritten Rang.
Als Siegkandidatin dürfte die Slowakin aber nicht zwingend in Frage kommen. Im vergangenen Winter schaffte sie im Riesentorlauf keinen einzigen Weltcupsieg. Den letzten Triumph in dieser Disziplin holte sie sich im März 2022, wieder in Are. Das ist inzwischen aber schon anderthalb Jahre her. Von daher geht beim Riesenslalom in Sölden die Prognose für die Slowakin schon in Richtung Podium, aber eher nicht in Richtung Sieg.
Riesenslalom der Damen in Sölden – Außenseiter
Wir haben bereits erwähnt, dass Mikaela Shiffrin im vergangenen Winter sieben von zehn Riesenslaloms für sich entschieden hat. Das heißt, dass im vergangenen Jahr gerade einmal drei Damen gezeigt haben, wie man einen RTL gewinnt, bei dem die US-Amerikanerin am Start ist. Lara Gut-Behrami, der Italienerin Marta Bassino und Valerie Grenier aus Kanada gelang jeweils ein Triumph.
Obacht auf starke Italienerinnen
Ob Valerie Grenier nun auch in Sölden erstmals vorne mit dabei sein kann, wird sich zeigen. Interessanter sind da mit Sicherheit die beiden Italienerinnen Marta Bassino und Federica Brignone. Beide haben in Sölden schon triumphiert und standen weitere Male auf dem Treppchen. Zumindest ein Platz auf dem Stockerl sollten die beiden Damen aus der Squadra Azzura anstreben und selbst der Sieg würde nicht überraschen.
Darüber hinaus muss man vielleicht noch zwei Skandinavierinnen auf dem Zettel haben. Ragnhild Mowinckel und Sara Hector werden in der Bwin App als aussichtsreiche Außenseiterinnen angesehen. Vielleicht wächst auch die Neuseeländerin Alice Robinson wie bei ihrem Sieg in Sölden im Oktober 2019 wieder über sich hinaus. Sehr schade ist, dass wahrscheinlich weder deutsche noch österreichische Damen das Zeug haben sollten, sich im Vorderfeld zu platzieren.
Prognose & Wettbasis-Trend – Wer gewinnt den Riesenslalom der Damen in Sölden
Wenn wir beim Riesenslalom in Sölden auf die Wettquoten schauen, dann gibt es eine klare Favoritin und einige Herausforderinnen. Mikaela Shiffrin kann sich auf dem Weg zu ihrem 89. Weltcupsieg wahrscheinlich auch in dieser Saison wieder nur selber schlagen. Zwar hatten wir die Sommerpause dazwischen, aber die US-Amerikanerin hat die letzten fünf RTL-Rennen alle gewonnen und hat zudem zweimal in Sölden triumphiert.
Die größten Chancen, außerhalb von Shiffrin, sollten Lara Gut-Behrami, Marta Bassino und Federica Brignone haben. Alle drei haben in Sölden bereits triumphiert und an guten Tagen sollte sie zu allem fähig sein. Im Blickfeld darf man vor allem Petra Vlhova haben. Dass Valerie Grenier, Alice Robinson oder die skandinavischen Damen um den Sieg mitfahren werden, kann man nicht ausschließen, halten wir aber auch nicht für sehr wahrscheinlich.
- Mikaela Shiffrin gewann die letzten fünf Riesenslaloms im vergangenen Winter.
- Fünf Damen sind am Samstag am Start, die auf dem Rettenbachferner bereits gewonnen haben.
- Deutschland und Österreich sollten kaum Aussichten auf eine vordere Platzierung haben.
Gerade beim ersten Rennen in der Saison ist es relativ schwer, sich auf eine Siegerin festzulegen. Die Form aus den letzten Trainings dient zwar als Gradmesser, aber ein Rennen gestaltet sich immer noch einmal anders und genau deshalb rechnen wir damit, dass die erfolgreichste Skifahrerin des Vorjahres nun auch an ihre Erfolge des letzten Winters anknüpfen wird. Deshalb können wir uns vorstellen, mit einem Interwetten Bonus bei Riesenslalom in Sölden einen Tipp auf einen Sieg von Mikaela Shiffrin zu platzieren.
Wettanbieter im Test!
Riesenslalom der Damen in Sölden, 28.10.2022: Wettquoten
Sportler | Quote Sieg | Quote Podium | Wettanbieter |
---|---|---|---|
Shiffrin | 2.00 | 1.22 | |
Brignone | 6.50 | 2.20 | |
Gut-Behrami | 6.50 | 2.20 | |
Bassino | 7.00 | 2.25 | |
Vlhova | 10.00 | 3.75 | |
Hector | 13.00 | 4.50 | |
Mowinckel | 17.00 | 6.00 | |
Grenier | 26.00 | 9.00 |
18+ | AGB beachten
Wettquoten Stand: 26.10.2023, 12.32 Uhr