St. Pauli vs. Darmstadt 28.01.2018, 13:30 Uhr – 2. Bundesliga (Endergebnis: 0:1)
Nachdem die Winterpause in der 2. Bundesliga mit dem Wochenspieltag beendet wurde, geht es nahtlos weiter. Spitzenreiter Düsseldorf konnte durch den Sieg gegen Aue (2:1) seinen Vorsprung an der Tabellenspitze auf drei Punkte ausbauen, weil die Konkurrenz aus Kiel und Nürnberg jeweils nicht über ein Remis hinauskam. In der 20. Runde treffen am kommenden Sonntag mit den ehemaligen Erstligisten St. Pauli und Darmstadt zwei Teams aufeinander, die sich weit mehr von der laufenden Saison versprochen hatten. Beide wurden vor Rundenbeginn zu den Mitfavoriten auf den Aufstieg gehandelt und blieben bislang vieles bis alles schuldig.
Inhaltsverzeichnis
Die Kiezkicker haben sich nach dem Trainerwechsel deutlich stabilisiert und sind als derzeitiger Tabellenachter auch nach dem jüngsten 3:1 in Dresden deutlich im Aufwind. Das sieht bei Bundesliga-Absteiger Darmstadt ganz anders aus. Nachdem das Spiel gegen Kaiserslautern am letzten Mittwoch beim Stande von 0:0 wegen der Herzattacke von FCK-Trainer Jeff Strasser abgebrochen wurde, kleben die Lilien weiterhin auf Relegationsplatz 16 fest und warten seit zwölf Begegnungen auf einen Sieg. Die letzten drei Vergleiche mit St. Pauli haben die Südhessen gewonnen. Können sie nun mit einem vierten Erfolg diese schwarze Serie beenden? Nach Ansicht der Buchmacher eher nicht, denn die sehen die 98er mit Wettquoten von 4,0 ( Bet 3000 ) in der Außenseiterrolle. Für Wetten auf einen Sieg der favorisierten Hamburger zahlt Tipico immerhin Quoten bis 2.15. Anpfiff der Partie St. Pauli vs. Darmstadt ist am 28.01.2018 um 13:30 Uhr im Millerntor-Stadion.
Leverkusen vs. Mainz 28.01.2018 – Wettbasis.com Analyse
St. Pauli – Statistik & aktuelle Form
Nachdem die Kiezkicker in der Vorsaison nach Platz 18 zur Winterpause, als drittbestes Rückrundenteam hinter den Aufsteigern Stuttgart und Hannover, als Siebter ins Ziel kamen, sollte es in dieser Runde wieder zurück ins Oberhaus gehen. Mit einer gezielt verstärkten Mannschaft ruhten die Hoffnungen vor allem auf dem Sturm mit Bouhaddouz und Allagui, die in den Nationalmannschaften ihrer Heimatländer und WM-Teilnehmer Marokko und Tunesien spielen. Schon bald zeigte sich, dass es in diesem Mannschaftsteil die größten Probleme gab. Zwar kamen die Hamburger passabel aus den Startlöchern und hatten in der Anfangsphase der Saison noch Schlagdistanz zu den Aufstiegsplätzen, doch eine Serie von acht sieglosen Spielen brachte die Männer vom Millerntor den Abstiegsrängen bedrohlich nahe. Zwei unmittelbar aufeinander folgende Auswärtspleiten in Fürth und Bielefeld mit unfassbaren neun Gegentoren kosteten Coach Olaf Janßen den Job. Der ligaerfahrene Nachfolger Markus Kauczinski arbeitete lange erfolgreich in Karlsruhe und verpasste hier 2015 in der dramatischen Relegation gegen den HSV nur um wenige Sekunden den Aufstieg in die Bundesliga, bevor er bei seinem Engagement beim damaligen Erstligisten Ingolstadt nach wenigen Spielen entlassen wurde. Der 47-jährige gilt, ungeachtet dieser kleinen Delle in der Trainer-Vita, jenseits von spektakulärer Außendarstellung, als akribischer Arbeiter, der eine Mannschaft formen und weiterentwickeln kann. Auch in der kurzen Zeit bei seinem neuen Arbeitgeber hat Kauczinski schon klare Akzente gesetzt und einer davor völlig verunsicherten Truppe wieder neues Leben eingehaucht. Das zeigte sich eindrucksvoll beim 3:1 in Dresden, wo die Hamburger von Beginn an dominierten und einen ungefährdeten Sieg einfuhren. “Man of the match” war der Pole Waldemar Sobota mit zwei Toren und einer Vorlage. Den dritten Treffer erzielte der eingewechselte Neudecker. Damit bleibt St. Pauli unter dem neuen Coach ungeschlagen und hat mit sieben Toren in drei Spielen bereits halb so viele Treffer erzielt wie in den 16 Begegnungen davor.
Derweil basteln die Hamburger bereits am Kader für die kommenden Saison. Primär geht es für Sportdirektor Uwe Stöver darum, aktuelle Leistungsträger zu halten. Innenverteidiger Lasse Sobiech und Mittelfeldspieler sowie Kapitän Bernd Nehrig sind durch starke Leistungen in den Fokus solventerer Vereine geraten und können beide im Sommer ablösefrei gehen. Die Genannten zu halten wird ebenso schwer wie die geplante Rückholaktion von Marvin Ducksch. Der Angreifer wurde für eineinhalb Jahre an Aufsteiger Holstein Kiel ausgeliehen und ist dort explodiert (zehn Saisontore). Ob der aktuell so erfolgreiche Stürmer wieder von der Ostsee an die Elbe zurückkehrt, wird neben der sportlichen Perspektive auch eine Frage der Finanzen sein.
Vorerst aber richtet sich die Konzentration der Paulianer auf das kommende Match gegen den kriselnden Bundesliga-Absteiger Darmstadt. Hier strebt der Kult-Klub von der Reeperbahn den dritten Sieg in Folge an. Allerdings fehlen verletzungsbedingt mit Hornschuh, Ziereis, Buchtmann, Möller Daehli und Verlinden wichtige Akteure.
Voraussichtliche Aufstellung von St. Pauli:
Himmelmann- Zander, L.Sobiech, Avevor, Buballa- Nehrig, Flum- Cenk Sahin, Sobota- Allagui, BouhaddouzLetzte Spiele von St. Pauli:
17.01.2018 – St. Pauli vs. Bochum 1:1 (Vereins-Freundschaftsspiele)
11.01.2018 – St. Pauli vs. Tianjin Quanjian 1:0 (Vereins-Freundschaftsspiele)
05.01.2018 – St. Pauli vs. Wolfsburg 1:3 (Vereins-Freundschaftsspiele)
18.12.2017 – St. Pauli vs. Bochum 2:1 (2. Bundesliga)
10.12.2017 – St. Pauli vs. Duisburg 2:2 (2. Bundesliga)
Hannover vs. Wolfsburg 28.01.2018 – Wettbasis.com Analyse
Darmstadt – Statistik & aktuelle Form
Schreckminuten am Darmstädter Böllenfalltor! Nachdem die Zuschauer beim Kellerduell gegen Kaiserslautern nach der Halbzeitpause vergeblich auf die beiden Mannschaften warteten, wurde vom Stadionsprecher nach zwanzigminütiger Wartezeit die Ursache für die Verzögerung bekanntgegeben: Lauterns Coach Jeff Strasser hatte in der Kabine eine Herzattacke erlitten und wurde ins Krankenhaus abtransportiert. Dort konnte ein Infarkt ausgeschlossen werden und der 43.jährige befindet sich auf dem Wege der Besserung. Das Spiel wurde jedoch nach torlosem Halbzeitstand abgebrochen und wird nun nach Aussage der DFL komplett wiederholt. Ein neuer Termin soll zeitnah bekanntgegeben werden. Die ansonsten nicht eben befreundeten Fans beider Lager stimmten kollektiv “You’ll never walk alone”-Gesänge an und verließen friedlich und ohne jeglichen Zwischenfälle das Stadion. Darmstadts Präsident Rüdiger Fritsch sendete sofort Genesungswünsche in die Pfalz: “Wir wünschen Jeff Strasser gute Besserung. An Tagen wie heute werden wir alle wieder daran erinnert, dass es wichtigere Dinge gibt als Fußball”
„Wir wünschen Jeff Strasser gute Besserung. An Tagen wie heute werden wir alle wieder daran erinnert, dass es wichtigere Dinge gibt als Fußball”
Wie wahr! Gleichwohl geht es für Darmstadt nun auf dem Weg zurück in die Normalität darum, den Spannungsbogen vor dem Gastspiel am Hamburger Millerntor wieder aufzubauen. Durch den Spielabbruch gegen Kaiserslautern bleibt die Negativserie von zwölf sieglosen Spielen bestehen, über deren Ursachen an dieser Stelle schon hinreichend berichtet wurde. Trainer Dirk Schuster hat im spanischen Trainingslager daran gearbeitet, die Defensive wieder zu stabilisieren und die vor allem in diesem Mannschaftsbereich zuletzt fehlenden Automatismen zu implementieren. Auch soll die Zahl der Ballverluste im Spiel nach vorne deutlich reduziert werden, wo gerade der sogenannte “zweite Ball” vor allem zum Ende der Hinrunde meist an den Gegner ging. Welche Erkenntnisse brachte die gespielte und torlos verlaufene Halbzeit gegen Kaiserslautern? Zumindest der Konkurrenzkampf innerhalb der Mannschaft hat sich durch die vier Winterzugänge nochmals deutlich erhöht, von denen drei in der Startelf gegen die Pfälzer standen. Rückkehrer Romain Bregerie harmonierte in der Innenverteidigung bestens mit Kapitän Aytac Sulu und verhalf der Abwehr zu besserer Stabilität, doch anhand nur eines Torschusses der Lauterer steht hier der Lackmustest noch aus. Joevin Jones überraschte mit technischen Finessen und Mittelfeld-Akteur Slobodan Medojevic suchte stets den Weg nach vorn. Der ehemalige Frankfurter erinnerte mit seiner Galligkeit an die zuletzt brachliegenden physischen Elemente im Spiel des SVD. Überraschend war, dass der in der Hinrunde teilweise so starke Youngster Marvin Mehlem nicht mal im Aufgebot stand. Selbst Weltmeister Kevin Großkreutz schaffte nur denkbar knapp den Sprung in die Startelf und spürt hier den heissen Atem von Konkurrent Markus Steinhöfer. Vor dem wichtigen Auswärtsspiel bei St. Pauli am Sonntag spricht vieles dafür, dass Dirk Schuster erneut der Anfangself von Kaiserslautern vertraut. Auf der Kippe steht Jan Rosenthal, der nach diversen Verletzungen auf der Suche nach einstiger Form ist.
Voraussichtliche Aufstellung von Darmstadt:
Heuer Fernandes- Großkreutz, Bregerie, Sulu, Holland- Niemeyer, Medojevic- Kempe, Jones- Rosenthal- PlatteLetzte Spiele von Darmstadt:
17.01.2018 – Darmstadt vs. Fürth 2:2 (Vereins-Freundschaftsspiele)
12.01.2018 – Darmstadt vs. Würzburger Kickers 0:0 (Vereins-Freundschaftsspiele)
09.01.2018 – Darmstadt vs. Waasland-Beveren 3:0 (Vereins-Freundschaftsspiele)
17.12.2017 – Fürth vs. Darmstadt 1:1 (2. Bundesliga)
Sandhausen vs. Dresden 28.01.2018 – Wettbasis.com Analyse
St. Pauli vs. Darmstadt Direkter Vergleich
Die bisherige Bilanz beider Kontrahenten geht mit fünf Siegen, einem Remis und vier Niederlagen denkbar knapp an Darmstadt. Die Lilien haben wie erwähnt die letzten drei Spiele gegen St. Pauli siegreich gestaltet. So auch beim klaren 3:0 in der Hinrunde, als Großkreutz vor und Kempe sowie Stark nach der Pause die entscheidenden Treffer erzielten. Unvergessen der 1:0-Erfolg am letzten Spieltag der Saison 2014/15, mit dem die Heiner dank Kempes Freistosstreffer den Durchmarsch in die Bundesliga fixierten.
St. Pauli – Darmstadt Statistik Highlights
Prognose & Wettbasis-Trend St. Pauli vs. Darmstadt
Der Tabellenachte St. Pauli ist vor dem Spiel gegen den Drittletzten Darmstadt klar im Aufwind. Unter Neu-Coach Markus Kauczinski bleiben die Hamburger weiterhin ungeschlagen und haben mit dem zweiten Sieg in Folge beim souveränen 3:1 in Dresden ein dickes Ausrufezeichen gesetzt. Gelingt nun gegen die verunsicherten Lilien ein weiterer Erfolg, können die Kiezkicker vielleicht doch noch mal in den Dunstkreis der Aufstiegsplätze kommen.
Auch die Südhessen haben sich nach dem Absturz auf den Relegationsplatz und der Wiederverpflichtung von Trainer Dirk Schuster viel vorgenommen. Nachdem die Partie gegen Kaiserslautern wegen gesundheitlicher Probleme des Gästetrainers wie erwähnt zur Pause abgebrochen wurde, soll nun auf St. Pauli endlich die schier endlose Negativserie von zwölf Spielen ohne Sieg beendet werden.
Key-Facts – St. Pauli vs. Darmstadt
- St. Pauli ist unter Neu-Trainer Kauczinski noch ungeschlagen (zwei Siege, ein Remis)
- Darmstadt ist seit zwölf Spielen sieglos
- Die Lilien haben jedoch die letzten drei Duelle gegen St. Pauli gewonnen
Zwar geht St. Pauli wegen der jüngsten Formsteigerung als Favorit in die Partie, doch gegen die wohl primär defensiv ausgerichteten Darmstädter werden sich vermutlich weniger Räume als in den letzten Spielen ergeben. Somit ist auch eine Punkteteilung durchaus darstellbar. Wir werden daher auf ein Remis (Wettquoten 3,4 bei Bet 3000) wetten.
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Beste Wettquoten* für St. Pauli vs. Darmstadt 28.01.2018
Sieg St. Pauli: 2.15 @Tipico
Unentschieden: 3.50 @Bet3000
Sieg Darmstadt: 4,0 @Bet3000
(Wettquoten vom 26.01.2018, 06:08 Uhr)
Quoten-Wahrscheinlichkeiten für Sieg St. Pauli / Unentschieden / Sieg Darmstadt:
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