Viel mehr Legende als Dragoslav ‘Stepi’ Stepanovic bei Eintracht Frankfurt geht fast gar nicht.
Sowohl als Spieler, als auch als Trainer hat Stepi Erfolge mit der SGE gegen Bayern München gefeiert. Nun geht es für die Eintracht erneut nach München – als Zweiter gegen den Ersten.
Stepanovic blickt auf den aktuellen Erfolgslauf von Frankfurt, ob diese ihr Diven-Dasein in dieser Saison endlich ablegt, warum Omar Marmoush aktuell so blendend trifft und wieso er sich keine Sorgen um den Sieg gegen den FC Bayern macht.
Stepanovic über Marmoush: “Seine Freude weckt das ganze Team”
Wettbasis: Letzte Woche gab es das Spiel Eins gegen Zwei, Bayern gegen Bayer. Jetzt kommt das Spiel Zwei gegen Eins, nämlich Frankfurt gegen Bayern. Also das nächstes Topspiel, mit einem Top Gast, Dragoslav Stepanovic.
Dragoslav Stepanovic: “Natürlich bin ich da, wenn es um so ein Spiel geht und um Ihnen zu sagen, wir haben sehr viel Glück mit dieser großen Mannschaft, die nicht wie die anderen unterhalb der Mitte stehen. Wir sind eine launische Diva.”
Eintracht Frankfurt spielte immer schon gerne gegen Bayern München. Das ist oft so gewesen. Warum ist das so? Warum passt Frankfurt zu Bayern?
Stepanovic: “Ich muss mal Carlo Ancelotti zitieren, was der über Real Madrid gesagt hat. Das ist vielleicht unser Gen, dass wir gegen gute Gegner gut spielen und gegen nicht so gute, auch nicht so gut spielen.
Außerdem haben wir sehr oft auch in Bayern gewonnen. Ich kann mich auch erinnern, als ich da noch gespielt habe, da haben wir 3:0 gegen Bayern gewonnen. Aber jetzt ist das eine ganz neue Situation.
Wir genießen diesen Start, sind auch noch nie so gut gestartet. Die Diskussion jetzt lautet, sind wir eine launische Diva oder sind wir eine halb launische Diva, oder ist dieser Ruf verschwunden? Die nächsten Spiele werden das zeigen.”
Diese launische Diva hat gerade den Top-Torschützen in der Bundesliga. Der hat ein Tor mehr geschossen, als Harry Kane: Omar Marmoush. Erklären Sie uns das mal.
Stepi “Danke an den Herrn Krösche, der Marmoush ohne Ablösesumme zu uns geholt hat. Er selbst, also Omar Marmoush, hat abgesagt, dass er nach England geht, weil jemand ihm gesagt hat, alle die von der Eintracht weggegangen sind, spielen im Nirgendwo.
Deshalb ist er geblieben und jetzt im Moment spielt er auf der Position, die er mag, im Zentrum des Spielfelds. Dazu muss ich sagen, letztes Jahr hatten wir eine bessere Abwehr und einen schlechteren Angriff. Jetzt im Moment sieht so aus, als hätten wir einen besseren Angriff, aber eine schlechtere Abwehr.
Was Marmoush betrifft, darf man nicht vergessen, er kann genau so einen Spielmacher spielen. Der ist ja auf der Zehner-Position genauso gut wie vorne und was er im Moment macht und diese Freude bei ihm, damit hat er die ganze Mannschaft geweckt und da freue ich mich wahnsinnig.”
Sagen Sie uns noch, wie Sie in das Spiel gehen würden. Jetzt sind Sie der Trainer, Sie sind Dino Toppmöller. Wie gehen Sie in das Spiel gegen die Bayern rein?
Stepanovic: “Ich hoffe, dass wir keine Verletzten kriegen bis dahin. Also ich bin der Meinung, das ist noch was, was ich vergessen habe, dass Marmoush mit Ekitike, nach diesen sechs oder sieben Monaten, zusammenpasst wie die Faust aufs Auge. Deshalb würde ich vorne nichts ändern.
Aber, ich weiß es auch nicht, denn Kristensen, der Däne, hat sich verletzt und hat bedauert, dass er beim 3:3 raus musste und vielleicht hat er gemeint, weil er raus war, da hat man 3:3 gespielt. Aber wir Trainer mögen eingespielte Mannschaften und im Moment sehe ich schon, dass die Mannschaft eingespielt ist.
Deshalb denke ich mir, wenn der Trainer nur sagt, wie oft wir schon gegen Bayern gewonnen haben und dass wir jetzt eine Chance bekommen, das zu beweisen, dann wird es schon so gehen, wie ich mir das denke.”
Das heißt, wie geht es aus?
Stepi: “3:1 für uns.”
Vielen Dank, Dragoslav ‘Stepi’ Stepanovic.
Dragoslav Stepanovic: “Sehr gerne. Alles Gute.”