Die Cincinnati Bengals konnten noch nie den Super Bowl gewinnen. Bei den Super Bowl Sieger Quoten sind die Tiger in dieser Saison bei den Titelanwärtern aber wieder dabei.
Wer sind die Cincinnati Bengals?
Steckbrief: Das sind die Cincinnati Bengals
Das ist Bengals-Quarterback Joe Burrow
Mit Joe Burrow haben die Cincinnati Bengals zwar einen noch recht jungen und eher unerfahrenen unter den NFL Quarterbacks, der in den letzten Jahren aber schon eindrucksvoll gezeigt hat, dass ihm Druck nicht besonders viel anhaben kann.
Das zeigte sich schon am College. Er wurde 2019 mit der prestigeträchtigen Heisman-Trophy – die Auszeichnung für den besten College-Spieler des Jahres – ausgezeichnet.
Die Bengals holten ihn 2020 als Overall-Nummer-1-Pick. In der ersten Saison zog er sich in Week 11 aber gleich eine schwere Knieverletzung zu. Deshalb war er ist die folgende Spielzeit 2021/22 seine erste volle in der National Football League.
In jener führte er sein Team direkt in den Super Bowl, wo es gegen die LA Rams aber nicht zum ganz großen Triumph reichte.
Die Football-Gene hat Burrow seit seiner Geburt im Körper, da sein Vater als Cornerback und damit Football-Profi sein Geld verdiente.
Bild: Quarterback Joe Burrow will mit den Bengals den ersten Super Bowl gewinnen. (© IMAGO / Icon SMI)
Das ist Bengals Headcoach Zac Taylor
An der Seitenlinie wird das Team der Cincinnati Bengals von Zac Taylor betreut.
GM Mike Brown verpflichtete seinen Head Coach bereits im Jahr 2019 und hielt auch nach zwei enorm schwachen Jahren an ihm fest.
Ihm war klar, dass das Spielermaterial noch nicht ausreichte, um erfolgreich Football zu spielen. Das hat sich unter anderem mit den Verpflichtungen von Quarterback Joe Burrow und Wide Receiver Ja’Marr Chase grundlegend geändert.
Eine Spielerkarriere in der NFL war Tayler jedoch nicht vergönnt. Er spielte in der Jugend zwar als Quarterback, aber für ganz oben reichte es nicht.
Stattdessen arbeitete der heute 40-Jährige als Assistenztrainer bei Texas A&M (2008-2011), den Miami Dolphins (2012-2015) und der University of Cincinnati (2016).
CIN Bengals Stadion: Das Paul Brown Stadium
Die Cincinnati Bengals tragen die eigenen Heimspiele seit 2000 im Paul Brown Stadium aus.
Benannt nach dem langjährigen Headcoach sowie General Manager ist das Stadion auch unter dem Namen “The Jungle” bekannt, vermutlich ob der grünen Sitzschalen und Tigerlogos an jeder Ecke.
Das Stadion kostete beim knapp zweieinhalbjährigen Bau eine Summe von 455 Millionen US-Dollar und wäre deshalb nach heutigen NFL-Standards fast günstig.
Insgesamt 65.515 Zuschauer finden im Paul Brown Stadium einen Platz, das trotz des Neubaus vor 22 Jahren nie einen Super Bowl austragen durfte.
Eine Besonderheit hat es jedes Frühjahr dennoch zu bieten. Denn dann wird in Cincinnati qualitativ hochwertiges Schach gespielt. Grund dafür ist die Austragung des Queen City Classic Chess Tournaments im Stadion.
Cincinnati Bengals Historie & Erfolge
Wir schrieben das Jahr 1966, als die AFL und NFL sich auf die lang ersehnte Fusion einigten.
Die AFL forderte jedoch, ein neues Team gründen zu dürfen, damit beide Ligen die gleiche Anzahl an Mannschaften mitbringen würde. Ausgewählt wurde die Stadt Cincinnati, wo eine Investorengruppe um Paul Brown ein gelungenes Konzept zusammenstellten.
Ein Jahr später waren die Cincinnati Bengals also geboren und haben die Stadt seitdem nicht mehr verlassen. 2017 feierten die Bengals ihr 50-jähriges NFL-Jubiläum.
Doch warum entschieden sich Brown und Co. für den Namen Bengals? Einerseits gab es bereits von 1937 bis 1941 ein Team, das unter dem Namen Cincinnati Bengals antrat. Darüber hinaus gab es in jener Zeit im städtischen Zoo einen seltenen weißen bengalischen Tiger.
Seit jeher konnten sich die Bengals-Fans deshalb mit ihrer Mannschaft mit allerhand lokalem Bezug identifizieren und strömen Woche für Woche ins Paul Brown Stadium.
Cincinnati Bengals Erfolge & Titel
1980er als erfolgreichste Zeit der Cincinnati Bengals
Bis die Bengals den Super Bowl 2022 erreichten, mussten die Fans lange auf bessere Zeiten warten. Ganze sechs Jahre lang blieb man bis zum überraschenden Erfolg im Jahr 2022 sogar ohne Playoff-Teilnahme.
Davor spielte man zwar regelmäßig in der Postseason, blieb jedoch ohne größere Erfolge. Der Blick geht zurück bis in die 1980-er Jahre, um die beste Phase der Franchise zum Leben zu erwecken.
Bevor man 2022 erneut die AFC Championship gewann, tat man dies erstmals 1982 und zuletzt 1989. Das bedeutet auch: Es ist der dritte Super Bowl, in den die Bengals eigezogen sind.
Der erste Versuch im Pontiac Silverdome ging gegen die San Francisco 49ers daneben (21:26). Sieben Jahre später verloren die Bengals in Miami erneut gegen die Niners (16:20). Nun scheiterten sind 2022 an den Rams mit 20-23.
Der Besitz der Franchise ging nach dem Tod von Paul Brown am 5. August 1991 an dessen Sohn Mike Brown über. Noch heute führt er die Cincinnati Bengals als Eigentümer und General Manager an – jetzt auch endlich wieder erfolgreich.