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Tabellenprogramme für Wettsysteme nutzen

Mit Excel und Co. zu erfolgreicheren und besseren Sportwetten

Excel und Co. sind mächtige Programme, mit denen ein geübter Nutzer enorm viel realisieren kann. Besonders hilfreich ist eine solche Software natürlich, wenn es mit vielen Zahlen zu jonglieren gilt und daher sind Microsoft Excel oder auch OpenOffice Calc wie gemacht dafür, um Sportwetten in Schwung zu bringen. Mit ein bisschen Übung und rechnerischem Verständnis lässt sich das Programm schnell verstehen. Formeln können das Leben erleichtern, wenn es um Wettsysteme geht.

Worauf ein Wettsystem beruht

Bevor man überhaupt loslegen kann, braucht es eine Grundlage für das Wettsystem. Gesucht sind also einige Faktoren, die zur Bewertung eines Spiels herangezogen werden. Das können vorwiegend die Mannschaften sein, außerdem die Wettquoten und dazu noch verschiedene Variablen. Letztere sind besonders wichtig, um den Unterschied zwischen möglichen Value-Wetten und einem Glücksspiel herzustellen. Natürlich gibt es auch Wettsysteme mit anderen Herangehensweisen, aber hier soll es vorwiegend um das Prinzip gehen. Die Variablen sind meist Kennzahlen, die aus Statistiken entnommen werden. Beispielsweise die Anzahl der Punkte, der Tore, der Ballbesitz, das Torverhältnis und einiges mehr.
 

Wie lässt sich Excel für Sportwetten benutzen?
Tabellenprogramme für Sportwetten nutzen – Wettbasis.com Ratgeber

 

Ziele des Wettsystems

Das Ziel ist es nun, mit diesen Faktoren zu Wahrscheinlichkeiten zu kommen. Diese Wahrscheinlichkeiten werden dann in Quoten umgerechnet und mit denen des Wettanbieters verglichen. Erhält man laut dem Wettsystem einen Value, weil die eigens errechneten Wettquoten unter der Quote des Wettanbieters liegen, kann man von einer lohnenden Wette sprechen. Es gibt also drei Schritte: Faktoren in Wahrscheinlichkeiten umwandeln, die Wahrscheinlichkeiten in Quoten und die Quoten mit denen des Buchmachers vergleichen.

Von den Variablen zu den Wahrscheinlichkeiten

Im nachfolgenden Beispiel sei davon ausgegangen, dass der Ballbesitz die wichtige Komponente für den Sieg einer Mannschaft ist. Entsprechend soll also Ballbesitz ein Faktor sein, auf dem die Wahrscheinlichkeiten für das nächste Spiel beruhen. Der Excel-Nutzer nimmt beispielsweise für beide Mannschaften die Ballbesitzwerte der letzten zehn Spiele in der aktuellen Saison. Für Mannschaft A könnten das im Schnitt 44% gewesen sein, für Mannschaft B vielleicht 54%. In einer Formel bringt man die Zahlen jetzt zusammen und schaut, welche Erwartungen aufzustellen sind:

  • Erwarteter Ballbesitz Mannschaft A = 0.44 / (0.44 + 0.54) x 100 = 44,9%
  • Erwarteter Ballbesitz Mannschaft B = 0.54 / (0.44 + 0.54) x 100 = 55,1%

Es wird offensichtlich, dass der erwartete Ballbesitz nah am vorherigen Durchschnitt liegt, aber aufgrund der gegnerischen Mannschaft sich noch einmal geringfügig anpasst. Bei anderen Werten könnten deutlichere Unterschiede auftreten. Diese Werte können in der Tabelle eingetragen werden. Genauso können aber auch einfach die Formeln in die Tabelle eintragen werden und anschließend genügt die Eingabe der Variablen (bisheriger Ballbesitz), um automatisch den zu erwartenden Ballbesitz ausrechnen zu lassen.

Natürlich ist der Ballbesitz kein alleiniges Kriterium für eine Wette. Die obige Auswahl dient allein dem Verständnis. In der Realität müssen wesentlich mehr Faktoren als nur der Ballbesitz beachtet werden.

Wahrscheinlichkeiten in Wettquoten umwandeln

Eine einfache Formel reicht aus, um die Wahrscheinlichkeiten anschließend in Wettquoten umzurechnen. Auch das kann automatisch passieren, wenn die Formel zuvor in die Tabelle eingetragen wurde. Die dazu benötigten Variablen sind ohnehin schon in der Tabelle vorhanden:

  • Siegquote = 1 / Wahrscheinlichkeit x 100
  • Mannschaft A = 2.23
  • Mannschaft B = 1.81


 

Die Qualität der eigenen Wetten verbessern
Tipps für erfolgreiche Sportwetten – Wettbasis.com Ratgeber

 

Wettsystem als Value-Finder

Damit ist es im Tabellenprogramm wie Excel aber noch nicht getan, denn jetzt kommt der wirklich interessante Teil. Zusätzlich gibt man noch die Quoten des Wettanbieters an. Die eigenen Quoten verglichen mit denen des Wettanbieters ergeben, ob es sich um Value Wetten handelt. Verpackt man das in der Tabelle noch als Formel, kann einem das Programm direkt grünes oder rotes Licht für die Wette geben. Grünes Licht gibt es, wenn die eigene Quote unter der des Wettanbieters liegt. Ein klares Nein dagegen, wenn sie darüber liegt. Das lässt sich in einer Tabelle über eine Wenn-Dann-Formel realisieren. Abgefragt wird ein Wert, der mit einem anderen verglichen wird (ist die eigene Quote > Buchmacherquote, dann…).

Auf dem ersten Blick lässt sich erkennen, ob es sich um einen Value handelt. Ganz simpel kann das Programm jetzt noch das OK geben oder eben nicht.

Fazit – Tabellenprogramme für Wettsysteme nutzen

So eine Tabelle kann ein mächtiges Werkzeug sein, sofern es nicht zu kompliziert wird. Wenn für jedes Spiel eine Menge Felder und Formeln zu ändern sind, bringt die ganze Tabelle reichlich wenig. Es geht darum, einen Wettsystem-Rechner mit Excel oder Calc zu erstellen, bei dem nur wenige Werte verändert werden müssen, sich direkt aber am Ende ein Ergebnis ablesen lässt. In diesem Fall wären die anzupassenden Werte die Mannschaften, der bisherige Ballbesitz (theoretisch könnte man auch je ein Feld für die letzten zehn Spiele nehmen) und die Quote des Buchmachers. Natürlich ist das auch mit anderen Variablen möglich. So kann man viele Variablen einfließen lassen. Eine Erleichterung ist es, die Mannschaften einfach zum Heim- oder Auswärtsteam zu machen. Auch könnte man, sofern die Wette gespielt wird, diese Werte zugleich mit dokumentieren, um so das Wettsystem in Zukunft anzupassen.
 
Eine Übersicht über alle Sportwetten Empfehlungen, Wetttipps und Strategien finden Sie in unserem Artikel: Wettempfehlungen, Tipps & Strategien in der Übersicht