Update: Deutschland gewinnt vor Slowenien und Österreich.
Zwischen den beiden Einzelspringen findet in Lahti am 29.02.2020 auch ein Teamspringen statt. Es ist der vierte Teamwettbewerb der Saison, der erste seit dem Sieg der deutschen Mannschaft Ende Januar in Zakopane. Die vorangehenden Sieger hießen Polen und Österreich, auf dem Podest standen außerdem bereits Japan, Norwegen und Slowenien.
Diese insgesamt sechs Nationen dürften auch diesmal wieder das Podest und den Sieg unter sich ausmachen. Die Reihenfolge unter diesen sechs Mannschaften ist jedoch komplett offen.
So standen beim letzten Teamspringen in Zakopane Deutschland, Norwegen und Slowenien auf dem Podest. Das sind genau die Teams, die beim Teamspringen davor, Mitte Dezember in Klingenthal, noch die Plätze vier bis sechs belegt haben.
Skispringen Lahti 29.02.2020 – beste Quoten *
Deutschland: 3.40 @Bet365
Norwegen: 4.50 @Bet at Home
Österreich: 4.50 @Bet365
Polen: 4.50 @Bet at Home
(Wettquoten vom 28.02.2020, 06:43 Uhr)
Dementsprechend prognostizieren auch die Buchmacher beim Teamspringen in Lahti am 29.02.2020 laut Wettquoten ein enges Springen. Dem deutschen Team werden dabei die besten Chancen eingeräumt. In der Nationenwertung, in der die Einzel- und Teamergebnisse zusammengerechnet werden, liegt dagegen Österreich knapp vor Deutschland in Führung.
Inhaltsverzeichnis
Eventuell werden wir auch wieder etwas Geduld mitbringen müssen. Die Salpausselkä-Schanze, deren Auslauf in den Sommermonaten als Schwimmbad genutzt wird, ist durchaus windanfällig. 2016 musste ein Teamspringen in Lahti wegen zu viel Wind abgesagt werden; auch bei der WM 2017 spielte der Wind eine wichtige Rolle.
Trotz eines zu erwartenden gewissen Glücksfaktors dürfte sich über acht Sprünge letztendlich die stärkste Mannschaft durchsetzen. Wir erwarten einen engen Wettbewerb mit etwas Wind und viel Spannung und freuen uns auf das erste Teamspringen seit zwei Monaten.
Skispringen in Lahti 2020 – Favoriten
Deutschland
Position im Nationencup: 2.
Nach den eher enttäuschenden Plätzen fünf und sechs in den ersten beiden Teamspringen in Wisla und Klingenthal gewann Deutschland das Springen in Zakopane überlegen mit 40 Punkten Vorsprung. Das veranschaulicht die positive Entwicklung des deutschen Teams im Laufe der Saison, die sich auch nach Zakopane fortgesetzt hat.
In den ersten Wochen der Saison war Karl Geiger noch der einzige Deutsche, der um Podestplatzierungen mitspringen konnte. Inzwischen gehört auch Stephan Leyhe zur absoluten Weltspitze und liegt im Gesamtweltcup auf Platz sieben. Anfang Februar gewann Leyhe mit 28 Jahren bei seinem Heimwettkampf in Willingen sein erstes Einzelspringen im Weltcup.
Toptalent Schmid mit erstem Podest
Aber auch der dritte deutsche Springer Constantin Schmid befindet sich in sehr guter Verfassung. Beim letzten Einzelspringen auf der Normalschanze im rumänischen Rasnow stand der 20-jährige Schmid zum ersten mal in seiner Weltcupkarriere auf dem Podest. Er gilt als eines der größten Talente im Skisprungzirkus und befindet sich bereits in dieser Saison auf Platz 16 des Gesamtweltcups.
Noch unklar ist dagegen, wen Trainer Stefan Horngacher als vierten Springer aufstellen wird. Pius Paschke springt in dieser Saison beständig in den zweiten Durchgang. Er wäre die sichere Variante für Horngacher. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass er Weltmeister Markus Eisenbichler vertraut. Der 28-jährige Siegsdorfer liefert in den letzten Wochen beständig solide Ergebnisse.
Österreich
Position im Nationencup: 1.
Das Team um den Weltcupführenden Stefan Kraft gilt als einer der größten Herausforderer der Deutschen. Nachdem Österreich bei den ersten beiden Teamspringen jeweils auf dem Podest gelandet war und in Wisla gewinnen konnte, wurde es in Zakopane nur ein enttäuschender sechster Platz. Dementsprechend wird die österreichische Mannschaft auf Wiedergutmachung im Team aus sein.
Der schon angesprochene Stefan Kraft springt eine herausragende Saison und könnte zum zweiten mal nach 2016/17 den Gesamtweltcup gewinnen. Aktuell hat er 118 Punkte Vorsprung vor Karl Geiger.
Hinter ihm dürfte auch Philipp Aschenwald gesetzt sein. Der 24-Jährige aus dem Zillertal kommt zwar nicht mehr ganz an das Niveau vom Saisonbeginn heran, springt insgesamt aber eine sehr gute und stabile Saison. Die restlichen beiden Plätze dürften Daniel Huber, Gregor Schlierenzauer und Michael Hayböck unter sich ausmachen.
Schlierenzauer, Hayböck, Huber – wer muss aussetzen?
Schlierenzauer war in den letzten Wochen der beständigste der drei Springer, Daniel Huber über die Saison hinweg. Daher könnten wir uns vorstellen, dass Andreas Felder diesen beiden sein Vertrauen schenkt und Hayböck zuschauen muss. Entscheidend werden aber wohl die Eindrücke aus Qualifikation und Einzelspringen am Freitag sein, danach dürfte Felder seine Aufstellung festlegen.
Norwegen
Position im Nationencup: 3.
Die erfolgsverwöhnten norwegischen Skispringer warten diese Saison noch auf ihren ersten Sieg in einem Teamspringen. Im Einzel konnten dagegen schon zwei Norweger triumphieren. Daniel-Andre Tande gewann zweimal am Anfang der Saison, Marius Lindvik die Springen in Garmisch-Partenkirchen und Innsbruck bei der Vierschanzentournee.
Tandes Saison ist von Hochs und Tiefs geprägt, insgesamt aber nach zwei schwierigen, von Verletzungen und Krankheiten geprägten Jahren für ihn als Erfolg zu betrachten. Beeindruckender ist aber die Saison des erst 21-jährigen Lindvik. In seiner ersten kompletten Saison im Weltcup hat er auf Anhieb den Sprung in die absolute Weltspitze geschafft und belegt im Gesamtweltcup Platz sechs.
Forfang Schanzenrekordhalter in Lahti
Nicht ganz so weit vorne liegt Johann Andre Forfang auf Platz elf. Er springt eine solide Saison ohne wirkliche Ausreißer nach oben oder unten. An Lahti dürfte Forfang aber gute Erinnerungen haben. Der 24-Jährige hält mit 138 Metern dort den Schanzenrekord.
Mit Spannung dürfen wir außerdem die Form von Robert Johansson erwarten. Der routinierte Norweger mit dem bekannten Schnauzbart ließ den letzten Weltcup in Rasnov zugunsten von Training aus. Vor allem von seiner Verfassung wird es abhängen, ob die Norweger den Sprung auf das Podest schaffen und den Sieg angreifen können.
Polen
Position im Nationencup: 4.
Als einzige Nation stellt Polen gleich drei der besten zehn Athleten im Gesamtweltcup. Dawid Kubacki, Kamil Stoch und Piotr Zyla liegen auf den Positionen drei, fünf und zehn und garantieren der polnischen Mannschaft damit stets ein wichtiges Mitspracherecht um den Sieg bei Teamspringen. Das Problem ist jedoch der vierte Springer.
Vieter Springer als Schwachpunkt
Hier fehlt dem polnischen Team ein Athlet, der zumindest solide Ergebnisse abliefert. Jakub Wolny, der viertbeste Pole in dieser Saison, ist das eher nicht. Er liegt nur auf Platz 37 im Gesamtweltcup und schafft oft nicht einmal den Sprung in den zweiten Durchgang. Abhängig von den Ergebnissen am Freitag ist auch Klemens Muranka eventuell eine Option für Cheftrainer Michael Dolezal.
Sowohl Wolny als auch Muranka wäre ein Wackelkandidat. Es ist fraglich, ob Kubacki, Stoch und Zyla das ausgleichen können. Insbesondere nachdem Kubacki und Stoch sich in den letzten Wochen auch nicht in der absoluten Topform befinden.
Abschreiben werden wir das polnische Team deswegen keinesfalls. Wir sehen die Polen aktuell aber tendenziell schwächer als Deutschland, Österreich und Norwegen. Daher würden wir beim Teamspringen in Lahti am 29.02.2020 eher keine Wetten auf Polen platzieren.
Skispringen in Lahti 2020 – Außenseiter
Die Slowenen stellen ein sehr ausgeglichenes Team voller Flugkünstler. Gesetzt sind nur der Weltcupachte Peter Prevc und Timi Zajc. Der Rest der Aufstellung dürfte sich nach den Eindrücken vom Freitag entscheiden. Ausnahmetalent Domen Prevc hat gute Chancen und bietet Potential für Ausreißer nach oben wie nach unten.
Der vierte Platz könnte an den in den letzten Wochen sehr stabilen Ziga Jelar gehen. Aber auch Anze Lanisek und Anze Semenic dürfen sich Chancen ausrechnen. Insgesamt haben die Slowenen eine gute Mannschaft, die um das Podest mitspringen kann. Für den Sieg fehlt aber wohl der absolute Topspringer.
Wie wettet man erfolgreich auf Skispringen? – Wettbasis.com Ratgeber
Kann Japan das Podest angreifen?
Der Großteil des japanischen Teams ließ den Weltcup in Rasnov aus und verbrachte die Tage in der Heimat. Nach dieser kurzen Pause gehen die japanischen Topspringer in Lahti wieder an den Start und wollen auch im Teamspringen eine Rolle spielen. Die Fähigkeiten von Ryoyu Kobayashi sind unbestritten, auch wenn er sie diese Saison zu selten zeigt.
Sein Bruder Junshiro sowie Yukiya Sato befinden sich in der erweiterten Weltspitze. Zusammen mit Taku Takeuchi oder Naoki Nakamura als viertem Springer bilden sie ein gutes Team, das mindestens Sechster werden sollte. Wenn es gut läuft kann Japan beim Teamspringen in Lahti trotz der Wettquoten um das Podest mitspringen; viel mehr trauen wir ihnen aber eher nicht zu.
Für Tschechien, die Schweiz, Russland und Finnland dürfte es derweil nur um die Plätze sieben bis zehn gehen. Finnland wünschen wir beim Heimspringen den Finaleinzug. Eine Rolle im Kampf um das Podest und den Sieg werden sie jedoch wie die anderen Nationen auch nicht einnehmen.
Prognose & Wettbasis-Trend – Skispringen am 29.02.2020 in Lahti
Wir rechnen beim Teamspringen in Lahti angesichts der Favoriten mit einem Kampf der dominierenden sechs Skisprungnationen um die Podestplätze. Anhand der Eindrücke der letzten Wochen befindet sich das deutsche Team um Karl Geiger und Stephan Leyhe in der besten Form und bringt eine sowohl in der Spitze als auch in der Breite starke Mannschaft an den Start.
Wenn der Wind keine zu große Rolle spielt, tippen wir darauf, dass Deutschland mindestens auf dem Podest landet und um den Sieg mitspringt. Daher bieten beim Teamspringen am 29.02.2020 in Lahti Wetten auf die deutsche Mannschaft unserer Einschätzung nach einen guten Value.
Key-Facts – Lahti Teamspringen Wetten
- Deutschland ist laut den Buchmachern Topfavorit
- In jedem Teamspringen dieser Saison gab es einen anderen Sieger
- Österreich, Polen und Norwegen sind die größten Konkurrenten der Deutschen
Norwegen ist unserer Einschätzung nach knapp vor Österreich der gefährlichste Konkurrent. Auch die Polen darf man nicht vergessen. Slowenien und Japan sind Kandidaten auf eine Podestplatzierung, aber eher nicht auf den Sieg. Ausschlaggebend könnte am Ende auch das Windglück oder Windpech der einzelnen Nationen sein.
Wenn wir für das Skispringen in Lahti am 29.02.2020 hinsichtlich der Wettquoten eine Prognose abgeben müssten, würden wir auf einen Sieg der deutschen Mannschaft wetten. Dahinter sehen wir Norwegen auf dem zweiten und Österreich auf dem dritten Platz.
Alle Infos zum Bet365 Bonus
Skispringen in Lahti am 29.02.2020 – Beste Wettquoten *
Deutschland: 3.40 @Bet365
Norwegen: 4.50 @Bet at Home
Österreich: 4.50 @Bet365
Polen: 4.50 @Bet at Home
Slowenien: 7.00 @Bet365
Japan: 12.00 @Bet at Home
(Wettquoten vom 28.02.2020, 06:43 Uhr)