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Timea Bacsinszky vs. Ana Ivanovic – Miami 2016

Kann die Beauty-Queen Bacsinszky aus dem Rennen nehmen?

SwitzerlandTimea Bacsinszky vs. Ana Ivanovic Serbia , Miami 2016 – 26.03.2016, Uhrzeit nicht fest terminiert – Vorschau (Endstand 7:5, 6:4)

Die Miami Open liefern einen wesentlichen Beitrag zum gesamten Sport-Umfang des Osterwochenendes. Während im Fußball aufgrund der Länderspiele eine deutlich niedrigere Taktzahl angeschlagen wird, sind im Südosten der Vereinigten Staaten heiße Duelle vorprogrammiert. Novak Djokovic vermittelte vor Tagen ein möglicherweise angehendes Pärchen zu einem gemeinsamen Abschlussball, Timea Bacsinszky erhielt Unterstützung und Besuch von Lara Gut. Ab sofort aber werden die sportlichen Resultate auf dem Court der Grund für die große mediale Berichterstattung sein. Die 32. Auflage des Events geht auch am Karsamstag mit diversen hochklassischen Partien in der dritten Hauptrunde weiter. Unter anderen darf sich in der Damenkonkurrenz Timea Bacsinszky auf die attraktive und dennoch nicht unlösbare Aufgabe Ana Ivanovic freuen. Beide Damen sind echte Kurzarbeiter im bisherigen Turnierverlauf. Einem Freilos in Runde 1 folgte fast synchron ein 6:3, 6:0 beziehungsweise 6:3, 6:1 Erfolg. Keine 60 Minuten mussten die Protagonisten auf dem Hardcourt unter Wettkampfbedingungen stehen. Bei Temperaturen bis nah an die 30 Grad Marke (im Schatten) heran, kann es nicht schaden, früh ein paar Körner für die noch folgenden Partien zu sparen. Eines aber ist klar: Eine Dame mit hohen Ambitionen wird am Karsamstag aus dem Teilnehmerfeld ausscheiden – ganz gleich ob Ana Ivanovic oder Timea Bacsinszky das Aufeinandertreffen verliert.

Inhaltsverzeichnis

Das vierte Direktduell der Damen ist noch nicht endgültig terminiert, wird aber mitteleuropäischer Zeit nach frühestens am fünften Turniertag (Karsamstag) ab 16:00 Uhr stattfinden. Eine Verschiebung bis in die Abend- und Nachtstunden ist denkbar, da die Begegnung zu den Highlights des WTA Draws bei den Drittrundenmatches zählt.

 

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SwitzerlandTimea Bacsinszky – Statistik & aktuelle Form

Aktuelle Platzierung in der Weltrangliste: 20.

Timea Bacsinszky kann erstmals nach Ewigkeiten wirklich aufatmen. In den vergangenen Jahren – vorwiegend ihrer Kindheit – erlebte sie eine Tortur, von der sie erst heute zu erzählen wagt. Eigentlich sind gewisse Parallelen zwischen ihr und der jüngeren Schweizer Nachwuchshoffnung Belinda Bencic gegeben: Beide standen schnell im Rampenlicht und jeweils wurde von den Eltern bereits im frühen Teenager-Alter die Karriere geplant. Während die 19 Jährige aber die eigene Mutter erst kürzlich beim Weltfrauentag als Superwoman bezeichnete und der Papa wohlwollende den Druck von seiner Tochter fernhält, musste Timea Bacsinszky das Gegenteil erfahren: Die 26 Jährige sprach in der jüngeren Vergangenheit darüber, dass ihre Kindheit ein reiner Albtraum gewesen sei. An ihrem Vater lässt sie kein gutes Wort. Er wäre nie für sie dagewesen, solange es nicht um Belange ging, die sich um die Tenniskarriere seiner Tochter gedreht hätten. Es bleibt die Vermutung, dass er nur sich selbst ein Leben in Reichtum

Ich hatte nie eine Kindheit. Mein Vater hat sie mir genommen!”

Timea Bacsinszky kann erst seit wenigen Jahren befreit aufspielen

errichten wollte. Bacsinszky kommt inzwischen mit klaren Worten bei den Interviews aus sich heraus: “Ich hatte nie eine Kindheit. Mein Vater hat sie mir genommen!” Als sie  sportlich besser wurde und der erste Sponsorenvertrag greifbar schien, kündigte der Vater seinen Job. Die Schweizerin bezeichnet dies heute als einen der schlimmsten Tage ihres Lebens. Die logische Konsequenz war: Die Begeisterung für die Sportart Tennis ging rapide bergab. Vor einigen Jahren stand der Entschluss fest, dass sie ein zweites Standbein wollte. Statt dem Schläger in der Hand, ein Praktikum in einem Hotel. Lieber Kaffee kochen und Betten neu beziehen, als weiter einen Sport auszuüben, der ihr nur begrenzt passt. Inzwischen hat sich die Schweizerin dennoch wieder für das einstige Hobby entschieden. Nicht wegen des Geldes, nicht wegen allen Reiseerfahrungen – sondern weil sie inzwischen die Karriere ohne den Vater wieder genießen kann. Der Kontakt ist vollständig abgebrochen, gute Freunde im Umfeld der WTA sind jedoch geblieben. Auch außerhalb kann sich die Fed Cup – Spielerin nicht beklagen: Die Ski-Fahrerin Lara Gut besuchte Timea kürzlich in Miami. Dies sind die Momente, die Bacsinszky wirklich Kraft verleihen. Damit läuft es nun auch sportlich besser. Sie steht noch immer unter den Top 20 der Welt, kam im vergangenen Jahr bei den French Open in Roland Garros tief aus dem Schatten in Richtung Weltspitze als sie zuerst Acapulco und anschließend Monterrey gewann und in Indian Wells / Paris stets erst an Serena Williams scheiterte. Die Klasse der Schweizerin war nie umstritten, doch der Befreiungsschlag nun endlich da. In Indian Wells war kürzlich gegen Daria Kasatkina die Endstation gekommen, die in Miami an der Rumänin Simona Halep scheiterte. Timea Bacsinszky darf am zweiten Standort in den Vereinigten Staaten auf ein gutes Turnier hoffen: Dem Freilos in Runde 1 folgte die Machtdemonstration über Margarita Gasparyan (6:3 und 6:1). Insgesamt stand die Schweizerin nur 56 Minuten auf dem Court. Ana Ivanovic ist im nächsten Duell eine Herausforderung auf deutlich höheren Niveau, sodass die Wettquoten Bacsinszky sogar in die Rolle der Außenseiterin treiben. Doch diese Rolle liegt ihr: Befreit kann sie am Samstag aufspielen. Sie hat nur wenig zu verlieren – kann aber eine Top 20 Athletin schlagen. Die Chancen der Schweizerin sind durchaus in Takt. Timi hat nicht den Anspruch – in Miami den vierten Titel ihrer WTA Karriere zu erringen – einige Überraschungssiege sind jedoch durchaus im Bereich des Möglichen.

Letzte Matches von Timea Bacsinszky:
24.03.2016 – Bacsinszky vs. Gasparyan 6-3, 6-1 (Miami)
16.03.2016 – Kasatkina vs. Bacsinszky 6-4, 6-2 (Indian Wells)
15.03.2016 – Bacsinszky vs. Bouchard 6-2, 5-7, 6-2 (Indian Wells)
12.03.2016 – Bacsinszky vs. Pironkova 6-2, 6-1 (Indian Wells)
24.02.2016 – Suarez-Navarro vs. Bacsinszky 6-2, 6-2 (Doha)

 

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Serbia Ana Ivanovic – Statistik & aktuelle Form

Aktuelle Platzierung in der Weltrangliste: 17.

Bronze, Silber und Gold hat sie nie gewollt! Diese Aussage aus einem Schlager von Wolfgang Petry passt zu Ana Ivanovic, dem Mädchen aus der Hauptstadt Belgrad, die einst durch Bomben in Schutt und Asche gelegt wurde. Die 1,84 Meter großgewachsene Serbin war und ist das Mädchen, welches stets nur das Ziel hatte, ein professioneller Tennisprofi zu werden. Keine größere Relevanz haben dabei die Millionen, die sich inzwischen auf dem Bankkonto befinden: “Dass ich mir inzwischen um Geld keine Sorgen machen muss, ist angenehm – ein glückliches Leben und sportliche Erfolge kann ich mir davon aber nicht kaufen!” Letztendlich hat die Serbin ein vermeintlich kaum bemitleidenswertes Problem: Sie ist einfach zu schön. Diverse Magazine kürten die Sportlerin zur schönsten Tennisspielerin der Welt und auch in anderen breiter aufgestellten Listen stand sie schon oft sehr weit vorn. Dabei lässt

Dass ich mir inzwischen um Geld keine Sorgen machen muss, ist angenehm – ein glückliches Leben und sportliche Erfolge kann ich mir davon aber nicht kaufen!”

Ana Ivanovic in der Sehnsucht nach sportlichen Highlights

Ana Ivanovic immer wieder verlauten, dass die Komplimente aufgrund ihrer äußerlichen Schönheit zwar keineswegs unberührt abprallen, echte Genugtuung aber nur Aussagen bezüglich ihrer Karriere oder des Intellekts bringen würden. An der Stelle folgt Problem Nummer 2: Die Gründe – um die sportliche Klasse der Landsfrau von Jelena Jankovic zu loben – fehlten zuletzt. Seit etwas mehr als 1,5 Jahren hat sie kein Turnier mehr in der WTA gewonnen. Eingestaubt sind die goldenen Zeiten aus den Jahren 2008 und 2009, als sie sogar auf dem Thron der Tennisdamen saß und sich den French Open – Titel in der Stadt der Liebe, Paris, sicherte. Die größten Einzelerfolge des amtierenden Jahres waren ein 7:6 und 6:2 gegen Simona Halep in Dubai und das Halbfinale von Sankt Petersburg. Dort wurde sie jedoch von der Italienerin Roberta Vinci aufgehalten. Die Analyse der sportlichen Grundzüge sind bei Ana Ivanovic immer wieder gleich: Sie ist nicht konstant genug, um Titel zu gewinnen. Dem Erfolg gegen Simona Halep folgte direkt das Aus gegen Barbora Strycova. In Indian Wells kämpfte Ana Camila Giorgi nieder, um anschließend von Karolina Pliskova fast an die Wand genagelt zu werden (0:6 und 2:6 – Pleite). Drohen nun die Befürchtungen, dass es nach dem souveränen 6:3 und 6:0 zum Auftakt der Miami Open gegen die Brasilianerin Pereira erneut eine unerwartete Pleite gibt? Eines ist klar: Timea Bacsinszky ist eine Kontrahentin auf einem ganz anderen Niveau als Pereira. Wenn die Achillesferse „Aufschlag“ aber funktioniert und die Vorhand oft genug den Ballwechsel beendet, dann kann Ana Ivanovic die dritte Runde erreichen.

Letzte Matches von Ana Ivanovic:
24.03.2016 – Ivanovic vs. Pereira 6-3, 6-0 (Miami)
14.03.2016 – Pliskova vs. Ivanovic 6-2, 6-0 (Indian Wells)
13.03.2016 – Ivanovic vs. Giorgi 2-6, 6-2, 7-6 (Indian Wells)
18.02.2016 – Strycova vs. Ivanovic 7-6, 6-3 (Dubai)
17.02.2016 – Ivanovic vs. Halep 7-6, 6-2 (Dubai)

SwitzerlandTimea Bacsinszky vs. Ana Ivanovic Serbia Direkter Vergleich

2010, 2014 und 2015 fand die Paarung Timea Bacsinszky gegen Ana Ivanovic in der Vergangenheit statt: Das erste Direktduell in Brisbane forderte direkt die ganze Klasse der Serbin, die nach den Erfolgen aus 2008 und 2009 den ersten Tiefpunkt ihrer Karriere erreichte. Nach drei umkämpften Sätzen ging sie jedoch siegreich aus der Schlacht im Achtelfinale hervor. 2014 in Montreal ließ sie der Schweizerin keine Chance. Ganze drei Spielgewinne gingen auf das Konto der Außenseiterin, die sich rund ein Jahr später in Peking revanchierte: Im Halbfinale drehte sie die Partie trotz eines verlorenen ersten Durchgangs. Besonders im Dritten (6:1 für Timea Bacsinszky) bekam Ana Ivanovic kein Bein mehr auf den Boden. Dieses Turnier in China bleibt Timea bis heute ganz groß im Herzen: Obwohl sie das Endspiel verlor, reichte es erstmals für den Schritt in die Top 10 der Weltrangliste. Wetten, da geht es 2016 auch wieder hin? Timea Bacsinszky hat die Chance zum 2:2 – Ausgleich in der Head to head – Bilanz!

 

Souveräner Erfolg für die Nummer 2 der Welt?
Brengle vs. Radwanska Miami 2016 – Wettbasis.com Analyse

 

Switzerland Timea Bacsinszky gegen Ana Ivanovic Serbia , Miami 2016 – Prognose & Wettbasis-Trend

Die Wettanbieter haben keine eindeutige Festlegung getroffen, wer am Samstag als Favorit den Court betritt. Ana Ivanovic hat mit einer @1,69 (Netbet) zwar die kleineren Wettquoten, doch steigen diese inzwischen immer weiter nach oben, während nach unten gerichtete rote Pfeile hinter der Quote von Timea Bacsinszky ein sehr ausgeglichenes Match vermuten lassen. Den Aussagen ist sich anzuschließen: Ana Ivanovic bleibt eine Wundertüte, während die Schweizerin hin und wieder in der Lage ist, für eine Überraschung zu sorgen.

 

Key-Facts – Timea Bacsinszky vs. Ana Ivanovic

  • Ana Ivanovic gewann zwei von drei Direktduellen gegen Timea Bacsinszky. Der jüngste Zweikampf in Peking 2015 ging jedoch verloren.
  • Für die Serbin spricht die starke Vorhand. Ungewiss ist allerdings stets, wie groß die Probleme beim Aufschlag / Ballwurf sind.
  • Timea Bacsinszky ist seit 2014 endlich verliebt in die Sportart Tennis. Sie kann jederzeit eine Überraschung schaffen.

 

Wenn ein Buchmacher doch noch über das Ziel hinausschießen sollte, indem Wettquoten über 2,35 veröffentlicht werden, dann ist dies eine kleine Wette auf die Außenseiterin wert.

Beste Wettquoten für Switzerland Timea Bacsinszky vs. Ana Ivanovic Serbia – Miami 2016

SwitzerlandSieg Timea Bacsinszky: 2.25 @Ladbrokes
Serbia Sieg Ana Ivanovic: 1.69 @NetBet

Quoten-Wahrscheinlichkeiten für Sieg Timea Bacsinszky / Sieg Ana Ivanovic:

1: 42%
2: 58%

 

 

Christoph Bauer

Christoph Bauer

Alter: 35 Nationalität: Deutschland Lieblings-Wettanbieter: Bet365

Circa 15 Jahre berufliche sowie private Wetterfahrung habe ich inzwischen angehäuft. Ein Faible für Zahlen sowie Wahrscheinlichkeiten, eine grundsätzliche Sportbegeisterung und antrainierte Geduld führten dazu, dass die Sportwettenaktivitäten über Jahre hinweg einer Art Nebenjob am Rande des Studiums gleichkamen.

Privat führte mich der Fußball als Groundhopper inzwischen in etwa 80 Länder. Von Fußabllspielen in Buenos Aires, Lesotho, Liverpool, Brunei Darussalam oder Barcelona war gefühlt jeder Kontrast dabei. Die Leidenschaft für den Chemnitzer FC als früherer Allesfahrer kam bei mir als Fußballromantiker durch die Ausgliederung der Profimannschaft in eine GmbH ein gutes Stück weit zum Erliegen.

Dass Sport aber doch maximal die schönste NEBENsache ist, musste ich erfahren, als ich für ungefähr 2,5 Jahre an einer als unheilbar geltenden Krankheit litt und es einem Wunder entspricht, wieder gesund als Familienvater im Leben zu stehen. Gott sei alle Ehre!   Mehr lesen