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Ist “Totes Kapital” mehr Problem als Schutz beim Wetten?

Sind 5 Prozent als maximaler Wetteinsatz wirklich optimal?

Fast jeder der versucht, vom Hobby-Wetter in den Bereich der ernsthaften Wetten zu wechseln, hört zumeist zwei Begriffe: Value und Money-Management. Über Value habe ich in der letzten Saison schon einiges geschrieben. Hier entwickelt sich die Diskussion meist im Verlauf der Saison, denn erst nach ein paar Spielen kann man Teams wirklich einschätzen und so auch ernsthaft Value bewerten.

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Zuvor ist die Zufallskomponente größer und es damit schwerer, gute Favoritentipps zu erkennen.

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Das Money Management hingegen gehört vor der Saison überdacht. Genau hier ist mir bei Analyse der letzten Jahre eine Sache aufgefallen, die ich heute beleuchten möchte. Es geht um „totes Kapital“.

Totes Kapital beim Wetten

Was ist totes Kapital? Stellt euch vor, ihr habt einen kleinen Fahrradladen.  Aus irgendeinem Grund gehen bei euch die Herrenfahrräder wie geschnitten Brot. Den ganzen Tag kommen sportbegeisterte Hobby-Lance-Armstrongs und kaufen euch die Räder ab. Im Hochsommer kommt ihr mit dem Nachbestellen kaum noch nach. Das Geschäft brummt und dennoch gibt es da etwas, was ihr bedenken solltet: In der anderen Hälfte eures Geschäfts stehen Damen- und Kinderfahrräder. Die sieht sich kaum jemand an, geschweige denn, dass sie verkauft werden. Genau das ist euer totes Kapital. Hier steckt Geld drin, das keinen Gewinn erwirtschaftet. Ihr könntet auf die ganzen Damen- und Kinderfahrräder verzichten und würdet mit den Herrenrädern genauso viel Gewinn machen. Noch schlimmer:  Wenn das Geld, welches jetzt in Damen- und Kinderrädern steckt, anders investiert wäre, hättet ihr sogar noch mehr Gewinn. Es ist also wichtig, dass das ganze Kapital „arbeitet“.

 

Sind maximal 5 Prozent Einsatz pro Wette wirklich ideal?

Im Geschäftsleben ist so etwas ein ganz normaler Gedanke. Doch wie sieht es mit totem Kapital beim Wetten aus? Die meisten Profis werden euch sagen, maximal 5 % des Kapitals pro Wette wäre optimales Money-Management. Doch was bedeutet das?
Ich habe mir meine Excel Tabelle, einer Strategie aus dem letzten Jahr, einmal genauer angesehen. Angefangen hatte ich mit 1.000,– Euro. Ganz stolz war ich festzustellen, dass mein Kontostand während des ganzen Jahres NIE unter 800,– Euro gesunken ist. Doch was bedeutet das kaufmännisch? Kaufmännisch betrachtet habe ich ein Jahr lang 800,– Euro an „totem Kapital“ auf meinem Betfair Konto herumliegen gehabt. Selbst wenn man jetzt noch einen Puffer von 50,– Euro dazurechnet, waren 3/4 des Geldes ein Jahr lang sinnlos gebunden. Nebenbei – Betfair und auch vielen anderen Buchmachern liefern diese riesen Mengen an „totem Kapital“ noch einen zusätzlichen Zinsgewinn. Anders ausgedrückt: Ich hätte mit 250,– Euro genau den gleichen Ertrag haben können. Ich hätte also mit deutlich höheren Einsätzen um ein vielfaches höheren Gewinn erzielen können, oder mit deutlich niedrigerem Kapitaleinsatz den gleichen Gewinn gemacht.

Überlegt euch das einmal, bevor ihr wieder stur die maximale 5 % Einsatz-Moneymanagement-Regel anwendet. Es gibt sicher Strategien, bei denen diese Regel perfekt angewendet ist. Doch es gibt gerade in den Exotenmärkten viele Strategien, bei denen ganz andere Einsatzquoten sinnvoll sind. Ich bin der Meinung – so wie im Geschäftsleben auch – sollte im Wettgeschäft das gesamte eingesetzte Kapital für einen arbeiten.

[top5bookmakers]

Fazit – Wie viel totes Kapital ist bei Sportwetten sinnvoll?

Anmerkung Wettbasis: Der Ansatz unseres Autors ist definitiv interessant und in wirtschaftlicher Hinsicht sinnvoll. Gefährlich wird es jedoch, wenn stattdessen dennoch 1000 Euro (gemäß des Beispiels) angekratzt werden und dann vierfache Einsätze die Konsequenz sind. Häufig führen gerade Stake-Erhöhungen zu ungewohnten Downswings. Die Strategie ist daher nur geeignet, wenn reichlich Selbstvertrauen und langjährige Wetterfahrung besteht. Totes Kapital beim Wetten sollte eine nötige Absicherung sein, auch wenn es wirtschaftlich nicht in jeglicher Hinsicht verständlich ist.