Tottenham vs. Chelsea 20.08.2017, 17:00 Uhr – Premier League (Endergebnis: 1:2)
Eigentlich hat jeder Profifußballer den Traum, einmal im ehrwürdigen Wembley-Stadium auflaufen zu dürfen. Die Spieler der Tottenham Hotspurs dürfen das ganz besondere Feeling künftig regelmäßig erleben. Der Vizemeister aus der Vorsaison bekommt aktuell ein neues Stadion gebaut, das in der kommenden Spielzeit fertig sein soll.
Chelsea – Tottenham 01.04.2018 – Wettbasis.com Analyse
Der Bau sorgt allerdings auch für Probleme mit Zufahrtswegen oder der Kapazität an der alten White Hart Lane, sodass Tottenham gezwungen ist, die Heimspiele auf nationaler und internationaler Ebene in einem Ausweichstadion, sprich in Wembley, auszutragen. Die Verärgerung darüber dürfte sich bei Fans, Verantwortlichen und Akteuren in Grenzen halten, auch wenn die Bilanz der Spurs mit sieben Niederlagen aus den letzten elf Auftritten im 90.000 Leute fassenden englischen Fußballmekka alles andere als gut ist.
Inhaltsverzeichnis
Das erste Pflichtspiel für die Mannschaft von Mauricio Pochettino steigt am Sonntagnachmittag ausgerechnet gegen den amtierenden Meister Chelsea. Die “Blues” blamierten sich zum Auftakt in der Vorwoche mit einer 2:3-Heimniederlage gegen Burnley und stehen demnach definitiv unter Zugzwang. Tottenham feierte beim 2:0-Auswärtserfolg gegen Newcastle United einen Start nach Maß, den sie nun im Londoner Derby gerne veredeln wollen. Die Chance, dies zu schaffen, ist durchaus vorhanden, denn zum einen macht der Chelsea Football Club noch längst keinen derart stabilen Eindruck wie in der Meistersaison und zum anderen muss Antonio Conte auf wichtige Spieler verzichten. Die Tatsache, dass Tottenham gemäß der Wettquoten als Favorit gesehen wird, überrascht uns deshalb nicht. Quoten von 2.11 in der Spitze für Wetten auf die Spurs implizieren eine Eintrittswahrscheinlichkeit von 47%. Wetten, dass Tottenham den Fehlstart des Titelträgers perfekt macht? Der Anstoß zu diesem Topspiel des zweiten Premier League Spieltags steigt am Sonntagnachmittag um 17:00 Uhr.
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Tottenham – Statistik & aktuelle Form
Während die englischen Premier League Klubs im Sommer mit Millionenbeträgen um sich warfen und selbst für Rollenspieler ungeahnte Summen ausgaben, hatten die Verantwortlichen der Tottenham Hotspurs viel Zeit, um sich im Urlaub auf die anstehenden Aufgaben in der neuen Saison vorzubereiten. Tatsächlich verpflichtete der amtierende Vizemeister keinen einzigen neuen Spieler und gab mit Außenverteidiger Kyle Walker im Gegenzug auch nur einen potentiellen Stammspieler ab. Rund um die White Hart Lane hat man sich entschieden, den Trend nicht mitzugehen und stattdessen primär auf die vorhandenen Akteure sowie die Youngsters aus der Jugend beziehungsweise U23 zu setzen. Dass diese Strategie nicht überall im Verein auf Zustimmung stößt, ist allerdings auch klar. Ausgerechnet Danny Rose, der selbst über die Reserve einst den Sprung in den Profikader schaffte, echauffierte sich vor einer guten Woche über die Transferpolitik des Vereins: “Ich sage nicht, dass wir zehn Spieler kaufen müssen. Ich würde mich über zwei oder drei richtig freuen – und niemanden, den man googeln muss und sagt: ‘Wer ist das denn?’. Ich meine richtig bekannte Spieler”, forderte Rose in einer englischen Zeitung, entschuldigte sich jedoch im Anschluss für die herben Worte. Solange der Erfolg dem Team von Coach Mauricio Pochettino Recht gibt, finden wir wenige Argumente, die gegen das System von Tottenham sprechen.
Der Saisonstart in der Vorwoche verlief für die Londoner jedenfalls nach Plan. Mit 2:0 konnten die Lilywhites, die in dieser Spielzeit endlich auch der Champions League ihren Stempel aufdrücken wollen, auswärts beim Aufsteiger Newcastle United gewinnen. Dele Alli (61.) und Ben Davies (70.) besorgten die Tore für den Hauptstadtklub, der somit einen Auftakt nach Maß hinlegte. Am Sonntag haben die Spurs nun die große Chance, das erste Ausrufezeichen innerhalb der Top 6 in England zu setzen. Sollte Tottenham nämlich das erste Heimspiel im Wembley Stadium gegen Chelsea siegreich gestalten, hätte man bereits nach zwei Spieltagen ein Fünf-Punkte-Polster auf jenen Klub, der in der Endabrechnung 2016/2017 als einziger vor der Pochettino-Elf landete. Die schon angesprochene Bilanz im Wembley Stadium spricht jedoch gegen die Hotspurs, denn sieben der jüngsten elf Auftritte im Ausweichstadion gingen verloren, unter anderem das FA Cup Halbfinale aus dem vergangenen Jahr gegen Chelsea. Dass Tottenham aber durchaus auch im Wembley Stadium gewinnen und fußballerisch überzeugen kann, sahen wir in der Vorbereitung, als die Nordlondoner aus dem Bezirk Haringey den Champions League Finalisten Juventus in Bestbesetzung mit 2:0 bezwangen.
Mit Ausnahme von Erik Lamela, Danny Rose und Kieran Trippier stehen Coach Pochettino alle Mann zur Verfügung. Großartige Veränderungen in der Startelf erwarten wir deshalb nicht. Dies bedeutet ebenso, dass der erst 20-jährige Kyle Walker-Peters (Marktwert 250.000 Euro) wiederum von Beginn an in der Viererkette ran darf. Es ist ein exemplarisches Beispiel für die sympathische Grundhaltung der Tottenham Hotspurs in Zeiten, in denen Geld im Fußball nahezu unbegrenzt vorhanden ist.
Voraussichtliche Aufstellung von Tottenham:
Lloris – Davies, Vertonghen, Vermaelen, Walker-Peters – Dier, Dembele – Eriksen, Alli, Son – Kane – Trainer: PochettinoLetzte Spiele von Tottenham:
13.08.2017 – Newcastle vs. Tottenham 0:2 (Premier League)
05.08.2017 – Tottenham vs. Juventus Turin 2:0 (Freundschaftsspiel)
30.07.2017 – Manchester City vs. Tottenham 3:0 (International Champions Cup)
26.07.2017 – Tottenham vs. AS Rom 2:3 (International Champions Cup)
23.07.2017 – Paris Saint-Germain vs. Tottenham 2:4 (International Champions Cup)
Chelsea – Statistik & aktuelle Form
Hat da etwa jemand seine Hausaufgaben nicht gemacht? Wir alle kennen diese Frage unserer strengen Lehrerin und mussten sie leider zu oft mit “ja” beantworten. Stellt man den Verantwortlichen des Chelsea Football Club diese Rückfrage, werden Abramowitsch, Conte und Co. ein mögliches “ja” voraussichtlich abstreiten, denn einen wirklichen Vorwurf kann man den Entscheidungsträgern des amtierenden Meisters für die aktuell missliche Situation eigentlich nicht machen. Mit Alvaro Morata, Antonio Rüdiger und Tiemoue Bakayoko wurden drei Hochkaräter verpflichtet, die die Abgänge Matic, Terry sowie den bevorstehenden Wechsel von Diego Costa gleichwertig kompensieren sollen. Blöd nur, dass Bakayoko verletzungsbedingt noch nicht zur Verfügung steht, Morata noch nicht den allerspritzigsten Eindruck macht und Rüdiger sich erst an das höhere Niveau in der Premier League gewöhnen muss. Wenn dann zusätzlich mit Eden Hazard, Gary Cahill und Cesc Fabregas aufgrund von Blessuren beziehungsweise Sperren ausfallen, wird es selbst beim ehemaligen Champions League Sieger eng. Momentan scheint es nicht unwahrscheinlich, dass der letztjährige Gladbacher Christensen von Beginn an in der Dreierkette ran darf und David Luiz dafür auf die Sechs neben N’Golo Kante schiebt. Ob die unten aufgeführte erste Elf aber tatsächlich das Zeug hat, formstarke Hotspurs im Wembley Stadium zu bezwingen, wagen wir zu bezweifeln.
Die Vorzeichen vor dem Auftritt beim Vizemeister sind also denkbar schlecht und das, obwohl die Blues nach dem schwachen Auftakt eigentlich mit der Devise “Verlieren verboten” auf den Platz gehen müssten. Am vergangenen Wochenende kassierte Chelsea zuhause an der Stamford Bridge gegen Burnley nämlich eine sensationelle 2:3-Niederlage. Nach einer roten Karte gegen Gary Cahill in der 14. Minute nutzten die Gäste aus Burnley ihre Torchancen eiskalt aus und führten zur Halbzeit mit 3:0. Die Fans der Blauen schauten sich nur verdutzt an und konnten ihren Augen beim Blick auf die Anzeigetafel kaum trauen. Im zweiten Durchgang verkürzten Alvaro Morata (69.) und David Luiz (88.) zwar noch auf 2:3, doch in mittlerweile doppelter Unterzahl (Fabregas sah in der 81. Gelb-Rot) war die Pleite nicht mehr zu vermeiden. Abgesehen von diesem Ergebnis und der erwähnten Personalproblematik machte es schon in der Vorbereitung den Anschein, als sei der ganz große Hunger und die Disziplin, die Antonio Contes Elf in der so erfolgreichen Vorsaison ausgezeichnet hat, etwas abhandengekommen. Wir sind weit entfernt davon, die Blues vorzeitig abzuschreiben, doch in der derzeitigen Verfassung hat es gute Gründe, dass sie als Außenseiter in die Partie im Wembley Stadium gehen. Zusätzlich sollte zu denken geben, dass der Chelsea FC nur eines der letzten elf Auswärtsspiele gegen den Nordlondoner Rivalen in der Premier League für sich entschied. Ein Lieblingsgegner sieht definitiv anders aus.
Voraussichtliche Aufstellung von Chelsea:
Courtois – Azpilicueta, Christensen, Rüdiger – Alonso, Luiz, Kante, Moses – Pedro, Morata, Willian – Trainer: Antonio ConteLetzte Spiele von Chelsea:
12.08.2017 – Chelsea vs. Burnley 2:3 (Premier League)
06.08.2017 – Arsenal vs. Chelsea 1:1 (Community Shield)
29.07.2017 – Chelsea vs. Inter Mailand 1:2 (International Champions Cup)
25.07.2017 – Chelsea vs. Bayern 2:3 (International Champions Cup)
22.07.2017 – Arsenal vs. Chelsea 0:3 (Freundschaftsspiel)
Wettbasis Derby Guide – Fußballderbys von A bis Z!
Tottenham vs. Chelsea Direkter Vergleich
Das Aufeinandertreffen Tottenham gegen Chelsea hat eine sehr lange Tradition auf der Insel. 150 Pflichtspiele haben die beiden Hauptstadtklubs bereits gegeneinander absolviert. Die Blues führen den direkten Vergleich mit 65 Siegen an. Tottenham siegte in 48 Fällen, 37 Matches endeten unentschieden. Interessanter als dieser historische Vergleich ist jedoch ein Blick auf die jüngere Vergangenheit, wo die Spurs eher die Nase vorne haben. Wie angesprochen, konnte Chelsea nur eines der vergangenen elf Auswärtsspiele bei den Spurs in der Premier League siegreich gestalten. Insgesamt gab es vier Siege aus den jüngsten zehn direkten Duellen gegen die Lilywhites (vier Remis, zwei Niederlagen). Das bislang letzte Aufeinandertreffen liegt gar nicht lange zurück. Im Halbfinale des FA Cups 2017 setzte sich Chelsea verdient mit 4:2 durch. Austragungsort dieser K.o.-Begegnung war – wie am Sonntag auch – das Wembley Stadium.
Tottenham – Chelsea Statistik Highlights
Prognose & Wettbasis-Trend Tottenham vs. Chelsea
Wembley calling! Das ehrwürdige Wembley-Stadium in London ist am Sonntagnachmittag Austragungsort des Krachers am dritten Spieltag der englischen Premier League zwischen dem amtierenden Vizemeister Tottenham Hotspurs und dem Titelträger Chelsea FC. Da Tottenham erst ab der kommenden Saison ein neues Stadion bekommt, haben sie die Ehre, in dieser Spielzeit alle nationalen und internationalen Heimspiele im riesigen Fußballtempel zu absolvieren. Ob das in Summe allerdings wirklich ein Vorteil ist, muss sich erst noch zeigen. Sieben der jüngsten elf Matches in Wembley haben die Spurs nämlich verloren, darunter das FA Cup Halbfinale 2016/2017 gegen die Blues.
Key-Facts – Tottenham vs. Chelsea
- Das Spiel steigt im Wembley Stadium: Hier hat Tottenham sieben der letzten elf Spiele verloren
- Chelsea muss auf wichtige Spieler verzichten und bietet eine Rumpf-Elf auf
- Nur in zwei der letzten zehn direkten Duelle stand es zur Halbzeit 0:0
Für die Begegnung am Sonntag sind die Vorzeichen jedoch andere. Tottenham hat zum Auftakt bei Newcastle gewonnen, während Chelsea zuhause gegen Burnley verlor. Der Druck liegt bei den Gästen, die allerdings mit Personalproblemen zu kämpfen haben. Die Blues haben zudem noch keinen Rhythmus und schaut man sich die zusammengewürfelte Startelf der Conte-Mannschaft an, empfinden wir die Wettquoten für Wetten auf einen Heimsieg von Harry Kane und Co. als sehr lukrativ. Tatsächlich würden wir die Eintrittswahrscheinlichkeit auf über 50% schätzen, sodass die 2.11er Quote definitiv einen vielversprechenden Value aufweist. Alternativ bieten sich Wetten auf Tore in der ersten Halbzeit an. Nur in zwei von zehn direkten Duellen zwischen diesen Teams stand es zuletzt 0:0 nach 45 Minuten.
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Beste Wettquoten für Tottenham vs. Chelsea 20.08.2017
Sieg Tottenham: 2.11 @Betsson
Unentschieden: 3.60 @Bet365
Sieg Chelsea: 3.75 @Unibet
Quoten-Wahrscheinlichkeiten für Sieg Tottenham / Unentschieden / Sieg Chelsea:
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