Im Champions League Viertelfinale wartet nicht nur das Duell Bayern München – Manchester City, sondern ebenfalls ein Aufeinandertreffen zweier Trainer der höchsten Klasse: Tuchel vs. Pep.
Zum insgesamt vierten Mal treffen die beiden Trainer am Dienstag in einem Pokalspiel aufeinander. Gut sah es dabei für Pep Guardiola bislang selten aus.
Wer wird dieses Mal die Oberhand haben? Und was spricht eher für Thomas Tuchel, was für Pep Guardiola?
Tuchel vs. Pep: Teams des Spaniers bislang ohne Tor
Am Dienstag kommt es zum mittlerweile vierten Mal zum direkten Duell Tuchel vs. Pep. Dass beide Trainer zu den erfolgreichsten ihrer Zunft gehören, würde niemand anzweifeln. Doch wie schlagen sie sich gegeneinander?
In Pokal-Wettbewerben hat bislang Thomas Tuchel eindeutig die Nase vorne. Das liegt nicht nur am gewonnenen Champions-League-Finale von 2021, in dem sich Chelsea gegen Peps City durchsetzte.
In den bisherigen drei Spielen war zweimal der Deutsche siegreich, einmal endete das Spiel remis. Dieses gewannen am Ende Peps Bayern im Elfmeterschießen des DFB-Pokalfinals 2016 gegen Borussia Dortmund.
Doch noch deutlicher ist eine andere Statistik zwischen den beiden Trainern. Denn bislang sind Guardiolas Mannschaften gegen die Teams von Thomas Tuchel in K.o.-Spielen torlos.
Ob sich dies ausgerechnet im Viertelfinal-Hinspiel ändern wird? Möglich machen soll es Erling Haaland, der für seinen Trainer in sechs CL-Spielen bislang beeindruckende zehnmal traf. Doch in sieben Spielen gegen die Bayern verlor der Norweger bislang stets.
Pep Guardiola mit Alleinstellungsmerkmal in K.o.-Spielen der Königsklasse
Im direkten Vergleich Tuchel vs. Pep bringt Guardiola ein Alleinstellungsmerkmal mit, das für die Partie City vs. Bayern wiederum Hoffnung macht. Denn in K.o.-Spielen der Champions League erreicht Pep bislang eine Siegquote von 54 Prozent.
39 seiner 72 Spiele ab dem Achtelfinale konnte der Trainer mit dem FC Barcelona, FC Bayern und Manchester City also gewinnen.
Damit kommt er nicht nur auf die beste Siegquote bei mindestens 30+ K.o.-Spielen, sondern ist zugleich der einzige Trainer in Europa, der mehr als die Hälfte seiner Partien an der Seitenlinie für sich entscheiden konnte.
Im Vergleich zu Guardiolas Bilanz fehlt es Thomas Tuchel bislang noch etwas an der Anzahl der großen Spiele. Deshalb kann er die großartige Statistik von Pep sogar leicht übertreffen.
Von bislang 22 K.o.-Spielen in der Champions League entschieden Tuchels Teams 13 für sich. Das entspricht einer Siegquote von 59 Prozent.
Tuchel vs. Pep im direkten CL-Vergleich
Fünf volle Spielzeiten absolvierte Thomas Tuchel bislang in der Champions League. Zweimal war in diesen bislang im Viertelfinale Endstation.
2016/17 unterlag er mit Borussia Dortmund etwas überraschend der AS Monaco, die mit dem jungen Kylian Mbappé für Furore sorgten und erst im Halbfinale scheiterten.
Ebenfalls in der Runde der letzten Acht Endstation war für Tuchel im letzten Jahr beim FC Chelsea. Dort drehten die Engländer einen 1:3-Rückstand aus dem Hinspiel gegen Real Madrid fast noch in einen Sieg, verloren aber letztlich in der Verlängerung.
Aufseiten von Pep Guardiola war alles andere als eine Teilnahme am Halbfinale vor seiner City-Zeit völlig unbekannt. Mittlerweile hat sich dies nach über sechs Jahren in England deutlich geändert.
Denn in gleich drei von sechs Versuchen schieden seine Citizens als Mitfavoriten bereits im Viertelfinale aus – von 2017/18 bis 2019/20 drei Jahre in Folge.
Zuerst war der FC Liverpool zu stark, dann setzte sich Tottenham Hotspur durch. Im Jahr des bayerischen Champions-League-Sieges war dann schließlich Olympique Lyon die Endstation im Viertelfinale ohne Rückspiel.
Unter dem Strich stehen bei Pep Guardiola zwei Champions-League-Siege, eine weitere Finalteilnahme sowie sechsmal das Halbfinale. Thomas Tuchel gewann den Wettbewerb bisher einmal, stand ein weiteres Mal in Finale und Halbfinale.