Türkei vs. Schweden 24.03.2016, 19:45 Uhr – Freundschaftsspiel (Endergebnis 2:1)
Wie auch Europa nach Paris zuletzt auch in Brüssel, ist auch die Türkei derzeit das Ziel feiger terroristischer Anschläge, die ein ganzes Land erschüttern. Es ist aktuell eine Situation, die besonders für die Entscheidungsträger in den jeweiligen Ländern sehr schwierig ist, da man auf einem schmalen Grat wandert. Auf der einen Seite soll die Freiheit und das Leben in einer freien Gesellschaft nicht geopfert werden. Andererseits jedoch herrscht teils auch eine reale Gefahr, die immer wieder konkret werden kann, wie zuletzt beim großen Istanbuler Interkontinental-Derby zwischen Galatasaray und Fenerbahce, das am vergangenen Sonntag wegen eben der Gefahr eines terroristischen Anschlags abgesagt werden musste. „Wir haben konkrete Hinweise darauf, dass die ISIS einen Anschlag auf die Zuschauer plante“, teilten die türkischen Behörden später mit. Angesichts dessen war es gewiss die einzig richtige Entscheidung, das Derby abzusagen und mit der Evakuierung des Stadions eine Katastrophe zu verhindern.
Inhaltsverzeichnis
Die Gefahr konnte am vergangenen Sonntag also abgewendet werden und in den kommenden Tagen ruht der Ball in der türkischen Süperlig vorerst ohnehin, dafür steht nun aber am Donnerstag das Testspiel der türkischen A-Nationalmannschaft gegen die Nationalelf Schwedens an. Direkt im Anschluss an das abgesagte Interkontinental-Derby wurde sogar spekuliert, dass das Länderspiel ebenfalls wegen Sicherheitsbedenken abgesagt werden könnte, doch dafür gebe es keinen Anlass, wie von den Verantwortlichen in beiden Lagern in den vergangenen Tagen mitgeteilt worden ist. „Uns ist von der türkischen Seite aus versichert worden, dass es keinen Grund dafür gibt, das Spiel abzusagen. Wir haben vom türkischen Fußballverband die Garantie bekommen, dass alle notwendigen Sicherheitsmaßnahmen ergriffen worden sind“, sagte Anders Sigurdson, der Sicherheitschef des schwedischen Fußballverbandes zu Wochenbeginn. Seit Mittwoch nun befinden sich die Skandinavier in Antalya. Überraschenderweise ist jedoch der Superstar und Mannschaftskapitän Zlatan Ibrahimovic nicht mit dabei. Es heißt Schwedens Teamchef Erik Hamren hat auf seinen Torjäger verzichtet, um ihn für das Saisonfinale zu schonen.
„Bis zur EURO 2016 bleibt uns nicht mehr viel Zeit, von daher sind die Trainingslager und Testspiele bis dahin umso wichtiger. Mit Schweden treffen wir auf einen starken Gegner, der uns helfen wird zu sehen, wo die Spieler aktuell gerade stehen.“
Auf türkischer Seite hat man sich im Vorfeld der Partie bei den Schweden dafür bedankt, dass sie wegen Terrorbedenken vor dem Testspiel keinen Rückzieher gemacht haben. „Ich hatte auch nicht daran gezweifelt“, sagte der türkische Nationaltrainer Fatih Terim auf einer Pressekonferenz unter der Woche: „Das Terrorproblem ist ein globales Problem. Es ist ein Problem, das wir alle gemeinsam angehen und lösen müssen. Ich möchte mich im Namen des türkischen Volkes beim schwedischen Team und Verband bedanken, dass sie sich nicht haben einschüchtern lassen. Sie können sich sicher sein, wir hätten genauso reagiert. Hand in Hand müssen wir dem Terror gemeinsam entgegentreten. Dieses Spiel ist ein Zeichen dafür, dass wir zusammenhalten und uns nicht unterkriegen lassen werden.“ Auch aus sportlicher Sicht nimmt Terim das Spiel gegen die Skandinavier sehr ernst: „Bis zur EURO 2016 bleibt uns nicht mehr viel Zeit, von daher sind die Trainingslager und Testspiele bis dahin umso wichtiger. Mit Schweden treffen wir auf einen starken Gegner, der uns helfen wird zu sehen, wo die Spieler aktuell gerade stehen. Wir wollen das Spiel auch nutzen, um auch auf taktischer Ebene noch einiges zu verfeinern.“
Der Schiedsrichter des Testspiels zwischen den beiden EM-Teilnehmern in der 32.539 Zuschauer fassenden Antalya Arena ist der Niederländer Danny Makkelie. Der Anstoß erfolgt Donnerstagabend um 19.45 Uhr.
Dänemark – Island 24.03.2016 – Wettbasis.com Analyse
Türkei – Statistik & aktuelle Form
Die Türkei hatte seit der letzten Teilnahme bei der EURO 2008 in Österreich und der Schweiz zuletzt drei Großturniere in Folge verpasst und mussten folglich auch im Sommer 2014 die WM in Brasilien vom Fernseher aus verfolgen, was natürlich sehr bitter für das so fußballbegeisterte Land war. Der türkische Nationaltrainer Fatih Terim und seine Mannen hatten angesichts der vielen Enttäuschungen in den letzten Jahren Besserung im Vorfeld der EM-Qualifikation versprochen, doch davon war zunächst zu Beginn der Quali noch nichts zu sehen. Die Türken starteten in der EM-Qualifikationsgruppe A denkbar schlecht mit zwei Niederlagen gegen Island (0:3) und Tschechien (1:2). Als man auch im dritten Spiel gegen Lettland (1:1) nicht über ein Remis hinauskam und weiterhin auf den ersten Sieg warten musste, lagen die Nerven in der Terim-Elf blank. Sowohl aus sportlicher Sicht als auch intern in der Mannschaft gab es einige Probleme. Die Türkei stand also zu diesem frühen Zeitpunkt in der Qualifikation bereits mit dem Rücken in der Wand. Doch angefangen mit einem 3:1-Sieg am vierten Spieltag über Kasachstan konnte man sich im weiteren Qualifikationsverlauf immer weiter steigern. Fünf der letzten sieben Qualifikationsspiele konnten gewonnen werden (2 Remis). Unter anderem schlug man die Niederlande (3:0), Tschechien (2:0) und Island (1:0). Letztlich sicherte man sich dadurch trotz des schwachen Qualifikationsstarts den dritten Platz in der EM-Qualifikationsgruppe A. Da die Türkei mit 18 Punkten Bester aller Gruppendritten wurde, qualifizierte man sich ohne den Umweg der Playoffs für die EURO 2016 in Frankreich. Zum insgesamt vierten Mal ist man bei einer EM-Endrunde mit dabei. Das Auftreten der Terim-Elf ist inzwischen nicht mehr dasselbe wie noch zu Beginn der Qualifikation. Mittlerweile hat sich neben einer gewissen Siegermentalität auch wieder der nötige Teamspirit entwickelt, was sich auch eben in den Ergebnissen widerspiegelt.
Zwar kam man im letzten Testspiel am 17. November 2015 gegen Griechenland nicht über ein torloses Remis hinaus, doch seit nunmehr elf Spielen in Folge ist die türkische Nationalelf ungeschlagen (8 Siege, 3 Remis). Die Türkei hat blieb im gesamten Kalenderjahr 2015 ungeschlagen, so dass die Mannschaft derzeit auf ein großes Selbstvertrauen zurückgreifen kann. Der Kopf der Mannschaft ist zweifelsohne der Mannschaftskapitän Arda Turan, der Star des FC Barcelona, der als verlängerter Arm des Trainers auf dem Platz maßgeblichen Anteil daran hat, dass es für die Türkei sportlich wieder besser läuft. Bei ihm laufen die Fäden in der Offensive meist zusammen. Wer auf Turan als Torschützen gegen Schweden wetten will: Unter den aktuellen Wettquoten bietet Betvictor hierfür mit 4,60 die beste Quote an. Unterstützt wird der begnadete Techniker in der Offensive von den beiden Bundesliga-Legionären Hakan Calhanoglu (Bayer Leverkusen) und Yunus Malli (FSV Mainz). Auch nach langer Zeit wieder in den Kader zurückgelehrt ist der Dortmunder Nuri Sahin, der nach überstandener Verletzung allmählich wieder zu alter Form zurückfindet. Fehlen werden bei den Türken im Testspiel gegen Schweden die verletzten Onur Kivrak, Serdar Aziz und Burak Yilmaz. Mit Cenk Tosun befindet sich derzeit nominell nur ein gesunder gelernter Stürmer im Aufgebot.
Voraussichtliche Aufstellung von Türkei:
Volkan Babacan – Caner Erkin, Hakan Balta, Ahmet Calik, Sener Özbayrakli – Ozan Tufan, Selcuk Inan – Hakan Calhanoglu, Oguzhan Özyakup, Arda Turan – Cenk TosunLetzte Spiele von Türkei:
17.11.2015 – Türkei vs. Griechenland 0:0 (Freundschaftsspiel)
13.11.2015 – Katar vs. Türkei 1:2 (Freundschaftsspiel)
13.10.2015 – Türkei vs. Island 1:0 (EM-Qualifikation)
10.10.2015 – Tschechien vs. Türkei 0:2 (EM-Qualifikation)
06.09.2015 – Türkei vs. Holland 3:0 (EM-Qualifikation)
Spanien – Italien 02.09.2017 – Wettbasis.com Analyse
Schweden – Statistik & aktuelle Form
In der Qualifikation zur WM 2014 in Brasilien war Schweden noch in den Playoffs an Portugal gescheitert. Die „Blågult“ („Blau-Gelben“) verpassten nach 2010 in Südafrika schon zum zweiten Mal in Folge eine WM-Endrunde. Die Enttäuschung darüber war ziemlich groß, besonders beim Superstar Zlatan Ibrahimovic, dessen Traum von der zweiten Fußball-Weltmeisterschaft in seiner Karriere geplatzt war. Umso wichtiger war es für Torjäger vom französischen Meister PSG, dass er es mit seinen Nationalmannschaftskollegen dafür aber in der EM-Qualifikation besser machte und das Ticket für die EURO 2016 in Frankreich lösen konnte. Die Chance auf das wahrscheinlich letzte Großturnier in seiner internationalen Karriere wollte Ibrahimovic unbedingt nutzen und es ist ihm gelungen, das Ticket mit den „Blågult“ zu lösen, wenn auch mit einigen Mühen, da man in der EM-Qualifikationsgruppe G zunächst einige Schwierigkeiten hatte. Das Team von Erik Hamren konnte nur eines der ersten vier Qualifikationsspiele siegreich gestalten (ein 2:0 am 3. Spieltag gegen Liechtensein), ansonsten gab es drei Remis gegen Österreich (1:1), Russland (1:1) und Montenegro (1:1), so dass man am 5. Spieltag in der Partie in Moldawien bereits unter Zugzwang stand, doch die Hamren-Elf bewahrten die Nerven und setzten sich durch einen Doppelpack von Zlatan Ibrahimovic mit 2:0 durch. Im weiteren Qualifikationsverlauf konnte man sich gegen die vermeintlich kleineren Teams zwar durchsetzen, aber gegen die direkten Konkurrenten wie Russland (0:1) und Österreich (1:4) setzte es Niederlagen, so dass es für die Schweden mit 18 Punkten nur zu Rang drei hinter dem souveränen Gruppensieger Österreich (28 Punkte) und dem Zweiten Russland (20 Punkte) reichte.
Ibrahimovic und Co. mussten als Gruppendritter erneut in die Playoffs, wo man es in einem rein skandinavischen Duell mit Dänemark zu tun hatte. Das Hinspiel gewann Schweden vor heimischer Kulisse mit 2:1 und im Rückspiel reichte mithilfe eines Doppelpacks von Ibrahimovic dann ein 2:2-Unentschieden, um sich zum insgesamt sechsten Mal für eine EM-Endrunde zu qualifizieren. Nach der geglückten EM-Quali absolvierten die „Blågult“ zuletzt noch zwei Testspiele gegen Estland (1:1) und Finnland (3:0). Seit inzwischen fünf Spielen in Folge hat die schwedische Nationalelf nicht mehr verloren (3 Siege, 2 Remis). Der unangefochtene Leader der Mannnschaft ist der Superstar Zlatan Ibrahimovic, der mit 56 Toren der Rekordtorschütze der Schweden ist. Aber auch um ihn herum stehen Erik Hamren mit dem Torhüter Andreas Isaksson (Kasimpasa), dem Verteidiger Andreas Granqvist (FK Krasnodar) sowie den Mittelfeldspielern Pontus Wernbloom (ZSKA Moskau), Kim Källström (Arsenal London) und Sebastian Larsson (AFC Sunderland) einige weitere erfahrene als auch fähige Akteure zur Verfügung. Sie bilden das Gerüst der schwedischen Mannschaft. Im Testspiel gegen die Türkei wird Ibrahimovic fehlen, der geschont werden soll. In seiner Abwesenheit wird es im Angriff umso mehr auf die Leistung von Marcus Berg ankommen, der derzeit beim griechischen Spitzenklub Panathinaikos auf Torejagd geht. Wer auf den Ex-Hamburger als Torschützen gegen die Türkei wetten will: Unter den aktuellen Wettquoten bietet Bet365 hierfür mit 4,50 die beste Quote an. Mit von der Partie sind am Donnerstag auch die drei Deutschland-Legionäre Albin Ekdal (Hamburger SV), Alexander Milosevic (Hannover 96) und Emil Forsberg (RB Leipzig).
Voraussichtliche Aufstellung von Schweden
Andreas Isaksson – Martin Olsson, Andreas Granqvist, Alexander Milosevic, Mikael Lustig – Pontus Wernbloom, Kim Källström, Jimmy Durmaz, Sebastian Larsson – Ola Toivonen (John Guidetti), Markus BergLetzte Spiele von Schweden:
10.01.2016 – Finnland vs. Schweden 0:3 (Freundschaftsspiel)
06.01.2016 – Schweden vs. Estland 1:1 (Freundschaftsspiel)
17.11.2015 – Dänemark vs. Schweden 2:2 (EM-Qualifikation)
14.11.2015 – Schweden vs. Dänemark 2:1 (EM-Qualifikation)
12.10.2015 – Schweden vs. Moldawien 2:0 (EM-Qualifikation)
Türkei vs. Schweden Direkter Vergleich
Die Türkei ist aktuell 20. der FIFA-Weltrangliste, die Schweden liegen derzeit auf Rang 34.
Bislang trafen beide Nationen neun mal aufeinander. Die Bilanz ist nahezu ausgeglichen: drei mal gewannen die Türken, vier mal trennte man sich Remis und zwei mal waren die Schweden siegreich (11:11 Tore).
Das letzte Aufeinandertreffen war ein Testspiel am 5. März 2014 in Ankara. Die Türkei setzte sich mit 2:1 durch.
Griechenland vs. Montenegro 24.03.2016 – Wettbasis.com Analyse
Prognose & Wettbasis-Trend Türkei gegen Schweden
Beide Mannschaften nehmen diesen Test sehr ernst. Bis zur EURO 2016 in Frankreich ist nicht mehr lange hin, so dass die Erkenntnisse aus solchen Spielen sehr wichtig für die Trainer der beiden EM-Teilnehmer sind. Von daher ist auch davon auszugehen, dass beide Mannschaften weitestgehend in Bestbesetzung auflaufen werden. Bei den Gästen wird zwar der Superstar Zlatan Ibrahimovic fehlen, dafür sind aber alle anderen Leistungsträger mit an Bord. In der Vergangenheit waren die Spiele zwischen den beiden Kontrahenten immer sehr ausgeglichen und eng.
Key-Facts – Türkei vs. Schweden
- Die Türken sind seit elf Partien in Folge ungeschlagen (8 Siege, 3 Remis)
- Die Schweden haben ebenfalls seit fünf Partien nicht mehr verloren (3 Siege, 2 Remis)
- Schwedens Superstar Zlatan Ibrahimovic ist gar nicht erst mit in die Türkei gereist und wird deshalb in dieser Partie nicht mitwirken
Auch diesmal erwarten wir ein relativ ausgeglichenes Spiel zweier Teams, die sich voll auf Augenhöhe begegnen werden. Insgesamt betrachtet sind wir der Ansicht, dass die Türkei in diesem Testspiel der Favorit auf den Sieg ist, gut möglich erscheint aber auch ein Remis zwischen den beiden Teams. Viel mehr trauen wir den Schweden in Abwesenheit ihres Superstars Zlatan Ibrahimovic in dieser Begegnung jedoch nicht wirklich zu, da es Ibrahimovic sonst immer ist, der in der schwedischen Offensive den Unterschied macht. Und ohne ihn ist Schweden eben längst nicht so gefährlich wie mit ihm.
Wie funktioniert die innovative Bet365 Cash-Out Funktion?
Beste Wettquoten für Türkei vs. Schweden 24.03.2016
Sieg Türkei: 1.95 @Bet3000
Unentschieden: 3.45 @Interwetten
Sieg Schweden: 4.75 @Bet365
Quoten-Wahrscheinlichkeiten für Sieg Türkei / Unentschieden / Sieg Schweden:
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