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EM 2024 News

Turid Knaak vor Deutschland – Schweiz: “Defensive Anfälligkeit kam zum Tragen”

Philipp Stottan  23. Juni 2024
Deutschland - Schweiz Vorschau
Turid Knaak appelliert: Keine Rotation gegen die Schweiz! (© Wettbasis)

Die EM 2024 ist bislang die EURO von Deutschland, nicht nur aufgrund des Heimvorteils. Die Leistungen sind sehr stark, das Ticket für das Achtelfinale ist gelöst.

Jedoch ist der Gruppensieg noch nicht fixiert, dafür geht es nun ins direkte Duell gegen die Schweiz, die bei einem Sieg auf den 1. Platz springen würde.

Bei “Beidfüßig” analysiert Ex-Nationalspielerin Turid Knaak die Chancen beider Mannschaften, mit welchem Spiel zu rechnen ist und liefert natürlich ihren Deutschland – Schweiz Tipp.

 

 

Turid Knaak über Gelb-Sperren: “Keine Rücksicht darauf nehmen”

Turid Knaak über Wichtigkeit von 1. Platz:

“Natürlich ist es extrem wichtig, Erster in der Gruppe zu werden mit der Ausgangssituation, weil man natürlich dann im Achtelfinale einen Hochkaräter vielleicht noch vermeiden kann.

Es wäre schon wichtig, finde ich. Weil in KO-Spielen, das wissen wir, kann alles passieren und dann möglichst leicht Gegner zu bekommen wäre gut. Deswegen sicherlich Platz eins als Ziel.”

 

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Knaak zu Stärken & Schwächen:

“Also mir gefällt schon die Kontrolle, die wir übernehmen. Auch diese klare Spielidee, dass wir das Spiel über Toni Kroos aufbauen, dass sich dann immer Gündogan so sehr zentral aufhält, er da die Spieler bindet und wirklich Wirtz und Musiala um ihn herum die Räume suchen, sich immer anbieten und zwischen den Ketten kaum zu greifen sind für den Gegner.

Ich finde das schon sehr extrem spielstark, wie wir das runterspielen. Ich glaube, dass jetzt gerade im Spiel gegen Ungarn doch auch noch ein bisschen unsere defensive Anfälligkeit zum Tragen kam. Wir haben doch mehr Chancen zugelassen, als wir uns vielleicht gewünscht haben.

Hätten sogar auch in Rückstand geraten können, aber hatten dann doch einen ganz guten Rückhalt mit Manuel Neuer. Also vielleicht die defensive Stabilität. Noch ein bisschen ausbaufähig.”

Knaak über Toni Kross:

“Ja, das ganze Stadion hat ihn dann immer so ein bisschen gehuldigt, wie wie man diese “Messi, Messi”-Rufe kennt. Hat man dann “Toni, Toni” mit der entsprechenden Geste im Stadion gehört, immer wenn er zum Eckball oder Freistoß angetreten ist.

Also die Fans honorieren das schon, was er dem deutschen Spiel gerade gibt.”

Knaak über mögliche Rotation:

“Ich kann beides verstehen. Er kann einerseits sagen, es ist die Mannschaft, die für mich jetzt erst Elf ist. Sie soll sich weiter einspielen, noch weiter in die Abläufe, die Automatismen kommen. Es geht ja auch um einiges.

Trotzdem traue ich auch fast jedem auf der Bank zu, auch in die Startformation zu rücken. Er könnte jetzt beispielsweise auch sagen, gegen die Innenverteidiger der der Schweiz mit Akanji und Schär, könnte ich mir auch Füllkrug vorne drin vorstellen.

Es kann schon sein, dass er da auch noch mal eine Anpassung vornimmt. Muss nicht sein. Aber ich finde es durchaus auch nachvollziehbar.”

 

 

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Knaak über mögliche Gelb-Sperren:

“Darauf darf man keine Rücksicht nehmen. Darauf darf ein Spieler dann aber auch im Spiel keine Rücksicht nehmen. Ich finde, man muss immer dann trotzdem voll reingehen und wir haben ja Ersatz.

Ich mein, Julian Nagelsmann hat im Spiel gegen Ungarn dann auch wieder Andrich relativ früh runtergenommen. Dafür dann Can gebracht, einfach um dann vielleicht am Ende das Risiko zu minimieren.

Aber ich glaube nicht, dass man darauf Rücksicht nehmen sollte, sondern mit der Elf gehen sollte, die man für am qualitativ besten hält, unabhängig davon, ob ein Spieler Gelb vorbelastet ist oder nicht.”

Knaak über Belastungssteuerung:

“Ich bin immer großer Verfechter davon, einfach die Formationen, die man gefunden hat, auch spielen zu lassen. Einfach um da eine Sicherheit im Kader zu geben, um den Spielern auch das Vertrauen zu geben. Wenn jetzt einer nicht qualitativ extrem abfällt und man vielleicht ein Wechsel vornehmen muss. Sonst würde ich immer mit der Mannschaft gehen.

Und man muss auch ehrlicherweise sagen, die sind da ja in so einem Umfeld, die bekommen die bestmögliche Regeneration, da sind Physiotherapeuten, da ist alles, was die Jungs brauchen, um zu regenerieren.

Dann kann man schon auch dieses Pensum gehen. Es waren jetzt wahrscheinlich auch nicht die kräfteraubensten Spiele. Ich glaube, die Profis sind so austrainiert, die können auch ein paar Spiele hintereinander von Anfang an machen, ohne dass sie körperlich einbrechen.”

Turid Knaak über Schweiz:

“Ich denke, dass die Schweizer schon eine sehr ausgewogene Truppe haben. Es sind jetzt einzelne Spieler, mit denen man vielleicht nicht so gerechnet hat, wie Shaqiri. Man hat das Gefühl, er tritt immer in Endrunden plötzlich wieder in Erscheinung und blüht dann wieder auf. Damit konnte man vielleicht gar nicht so Rechnen.

Ich finde, sie haben sehr eine sehr stabile, sehr erfahrene Defensive. Wo ich ein bisschen die Schwachstelle sehe, was vielleicht auch der Trainer weiß, dass sie vorne natürlich nicht den einen Vollblutstürmer haben, oder auch nicht die Topspieler haben.

Die tummeln sich dann eher im Mittelfeld und finde ich auch in der Abwehr. Und ich glaube, dass er schon auch einen spielerischen Ansatz verfolgt, weil man die Qualität mit Xhaka zum Beispiel im Mittelfeld hat. Mal sehen, wie sie es gegen die Deutschen auf den Platz bringen.”

Knaak über Kroos vs. Xhaka:

“Es ist auch so ein bisschen gespiegelt, muss man natürlich sagen. Auch er ist ja einer, der sich gerne hinten ein bisschen reinfallen lässt, sich den Ball abholt und dann mit Auge, am liebsten ein bisschen Zeit hat und gucken möchte, wo kann ich meine Mitspieler am besten einsetzen?

Das sind so ein bisschen die Dirigenten der beiden Mannschaften und es wird dann an dem Tag davon abhängig sein, wer eben seine Mitspieler besser einsetzt.

Wobei man sagen muss, dass ich finde, Toni Kroos, selbst wenn Xhaka das natürlich überragend in der Bundesliga gemacht hat, trotzdem noch mal ein bisschen auf einem anderen Level macht.”

 

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Knaak über Breel Embolo:

“Ja, er ist ein hoch veranlagter Spieler gewesen, wirde in seiner Karriere immer wieder zurück geworfen. Und es ist wirklich so, wenn du nicht in diesen Rhythmus kommst, die ganze Karriere, wenn du immer von Verletzung zurückgeworfen wirst, das macht was mit dir, sowohl psychisch als auch natürlich physisch.

Du bist nie an deinem Maximum, kannst wahrscheinlich nie das abrufen, zu dem du in der Lage gewesen wärst. Deswegen ja, wenn er fit ist, überragender Spieler, aber einfach zu häufig verletzt.

Knaak über Neuer vs. Sommer:

“Das sind zwei ganz unterschiedliche Spielertypen. Yan Sommer ist mit Ball am Fuß noch einen Tick besser als Manuel Neuer. Hat natürlich nicht so eine Körpergröße, nicht so eine Präsenz wie Manuel Neuer. Trotzdem enorme Sprungkraft. Das macht er dadurch dann auch wieder wett.

Aber ja, er hat natürlich mit seinem Wechsel nach Italien alles richtig gemacht, hat jetzt zweimal eine Meisterschaft geholt, hat das natürlich im Rücken, hat auch das Selbstbewusstsein, die Bälle von hinten raus zu spielen.

Und Manuel Neuer, ja hat ein gutes Spiel gemacht, aber trotzdem ja ein bisschen wackelig gewesen in letzter Zeit. Wäre für uns natürlich top, wenn er jetzt die Leistung aus dem Ungarn-Spiel wiederholen kann.”

 

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Philipp Stottan

Philipp Stottan

Alter: 31 Nationalität: Österreich Lieblings-Wettanbieter: Bet-at-home, Bet365

Das Thema Sport und all seine Facetten begleiten Philipp seit er denken kann, zu Uni-Zeiten kamen dann auch die Sportwetten hinzu. Nach diversen Stationen im Journalismus entschied er sich dann dazu, seiner Wett-Leidenschaft auch beruflich nachzugehen. Vor allem in den Bereichen Fußball sowie US- und Kampfsport, kann man sich auf seine angesammelte Expertise verlassen.   Mehr lesen