Zwei Herzen schlagen ach in meiner Brust. Dies wusste einst schon Goethe in seinem Werk Faust zu berichten. Seither wird diese Aussage immer wieder genutzt, um unterschiedliche – aber parallel auftretende – Gefühlszustände zu beschreiben. Dieses Problem haben die Sportwetter an vielen Stellen auch. In diesem Artikel geht es um den Zwiespalt zwischen Ordnung / Übersicht und Wetterfolg.
Auf dem ersten Blick scheint es leichter den Überblick zu behalten, wenn man nur bei einem Wettanbieter spielt. Allerdings ist man damit natürlich auf die Wettquoten des Buchmachers beschränkt. Bleibt die Frage: Lohnt es sich, weiteren Wettanbietern das Vertrauen auszusprechen?
Vorteile, bei nur einem Wettanbieter zu wetten
Wenn Sie bei nur einem Wettanbieter setzen, dann haben Sie wesentlich weniger Arbeit in vielerlei Hinsicht: Es gilt nicht mehrere Kontostände zu addieren, um den Überblick über die Finanzen zu behalten. Sie müssen nicht auf Quotenvergleichsseiten die besten Wettquoten für die geplante Wette suchen und die gewünschte Wette ist aufgrund des hohen Kenntnisstand bei dem Buchmacher schnell ausgewählt. Lohnt es dennoch, den Mehraufwand in Kauf zu nehmen?
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Nachteile, bei nur einem Wettanbieter zu wetten
Sicher, der Unterschied zwischen einem begeisterten Wettspezialisten und einem, der nur selten Gewinne verzeichnet, kann sehr groß sein. Möglicherweise ist der Erfolgreichere viel tiefer in seinen Wettbereich spezialisiert, analysiert die Spiele gewissenhafter, oder verfügt durch regelmäßiges Verfolgen diverser Matches im Internet Hintergrundinformationen, an die schwer heranzukommen ist.
Doch gibt es auch einen weiteren großen Aspekt, der verantwortlich für Erfolg oder Misserfolg sein kann. Für den professionelleren Wetttyp gehört es dazu, bei mindestens 7-8 Buchmachern Geld zu lagern, oder zumindest über Skrill eine schnelle Einzahlung ermöglichen zu können. So ist es nicht schwer, die auf Quotenvergleichsseiten zu sehenden Höchstquoten zu spielen.
Unterdessen gibt sich manch Anfänger mit einem Buchmacher zufrieden und bekommt regelmäßig schlechtere Quoten, die seine Wettkarriere unauffällig nach unten treiben. Um offenzulegen, wie gravierend der Unterschied ausfallen kann und wird, möchte ich Ihnen ein kleines Rechenbeispiel vorstellen.
Beispiel zum Wert der angespielten Höchstquote
Gehen wir einmal davon aus, dass ein Tipper jeden Tag im Jahr im Schnitt 5 Wetten spielt. An den Wochenenden ein paar mehr, dafür gilt für ihn der Montag als Schontag aufgrund des geringen Angebots. Er besitzt bei den meisten Buchmachern einen Account und spielt im Schnitt eine Quote von 2,10. Auf der anderen Seite wettet ein Hobbytipper einzig bei einem Anbieter. Obwohl er sich einen Buchmacher mit gutem Auszahlungsschlüssel herausgesucht hat, bekommt er für dieselben Wetten im Durchschnitt nur eine Quote von 1,95.
Da beide durchaus auf regelmäßige erfolgreiche Tipps zurückblicken können, gehen wir von einer Trefferquote von 50% aus. Beide sind keine Schwerverdiener und setzen im Schnitt nur 10 Euro pro Wette ein. Der Tipper mit seiner schlechteren Quote kommt im Jahr dabei auf einen Verlust von 456,25 Euro. Der erfolgreiche Sportwetter hingegen blickt auf eine positive Bilanz in Höhe von 912,50 Euro zurück. Nachfolgend finden Sie die Rechnungen:
Tipper mit Quote 1,95:
Einsatz: 365 Tage * 5 Wetten * 10 Euro = 18.250€.
Bruttogewinn: (365 * 5 * 10) * 0,5 (Gewinnwahrscheinlichkeit von 50 Prozent) * 1,95 (Quote) = 17.793,75€.
Differenz (Gewinn abzüglich Einzahlung): 17.793,75 – 18.250 = -456,25€.
Tipper mit Quote 2,10:
Einsatz: 365 Tage * 5 Wetten * 10 Euro = 18.250€.
Bruttogewinn: (365 * 5 * 10) * 0,5 (Gewinnwahrscheinlichkeit von 50 Prozent) * 2,10 (Quote) = 19.162,50€.
Differenz (Gewinn abzüglich Einzahlung): 19.162,50 – 18.250 = 912,50€.
Damit ist bewiesen, dass ein himmelweiter Unterschied im Wetterfolg klafft, wenn anstatt von vielen Wettanbietern nur ein einziger Buchmacher verwendet wird. Dabei ist es für gewöhnlich gar so, dass der Abstand zwischen der Topquote und der eines einzelnen Buchmachers im Regelfall noch größer als im Rechenbeispiel ist.
Fazit: Höchstquoten sind essentiell wichtig!
Mit dem Beispiel im Artikel wurde klar verdeutlicht, dass es sich lohnt, ein wenig Übersicht für bessere Wettquoten zu opfern. Allerdings gibt es eine kleine Einschränkung. Nicht alle Quotenvergleichsseiten beschränken sich allein auf seriöse Wettanbieter, die vollständig zu unterstützen sind. Es lohnt sich daher, Konten bei Buchmachern des oben verlinkten Quotenvergleichs zu machen, da dort nur Wettbasis-Partner gelistet sind.
Zusammenfassend empfiehlt es sich, bei den besten Wettanbietern möglichst überall ein Wettkonto zu haben und idealerweise auch bei einigen weiteren Anbietern.
Informationen über seriöse Wettanbieter, Faktoren wie Sicherheit & Service sowie sonstige Themen finden Sie in unserem Artikel: Seriöse Wettanbieter in Deutschland.