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Wie funktioniert die Bundestagswahl in Deutschland?

Steffen Peters  23. Februar 2025
Wie funktioniert die Bundestagswahl?
Die Zusammensetzung des deutschen Bundestags wird alle vier Jahre durch die Bundestagswahlen bestimmt. (© Imago / Alamy Stock Photo)

Die Bundestagswahl ist eines der zentralen politischen Ereignisse in Deutschland. Das ist auch zur Parlamentswahl am 23. Februar 2025 nicht anders.

Sie bestimmt die Zusammensetzung des Deutschen Bundestages und hat damit einen entscheidenden Einfluss auf die Regierung und die politische Richtung des Landes.

Doch wie genau funktioniert die Bundestagswahl? Dieser Artikel erklärt den Ablauf, die Besonderheiten und die Bedeutung der Wahl in verständlicher Weise.

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Das Wahlsystem in Deutschland

Verhältniswahl und Mehrheitswahl

Deutschland nutzt ein personalisiertes Verhältniswahlsystem, das Elemente der Mehrheitswahl mit der Verhältniswahl kombiniert. Dieses System sorgt für eine repräsentative Verteilung der Sitze im Bundestag und gewährleistet gleichzeitig, dass Abgeordnete direkt von den Bürgern gewählt werden können.

Die Erststimme

Mit der Erststimme wählen die Bürger eine Direktkandidatin oder einen Direktkandidaten in ihrem Wahlkreis. Deutschland ist in 299 Wahlkreise unterteilt, sodass insgesamt 299 Abgeordnete direkt in den Bundestag gewählt werden.

Der Kandidat oder die Kandidatin mit den meisten Stimmen im jeweiligen Wahlkreis gewinnt das Mandat (Prinzip der Mehrheitswahl).

Die Zweitstimme

Die Zweitstimme ist entscheidend für die Zusammensetzung des Bundestages. Sie bestimmt, wie viele Sitze eine Partei insgesamt erhält. Die Zweitstimmen werden nach dem Prinzip der Verhältniswahl ausgezählt, wodurch die Parteien entsprechend ihres Stimmenanteils Mandate erhalten.

In diesem Jahr ist etwa die Union um den wahrscheinlichen Kanzler Friedrich Merz Favorit auf die meisten Mandate bei der Bundestagswahl 2025.

Wie funktioniert die Bundestagswahl? Sitzverteilung im Bundestag

Die 5-Prozent-Hürde

Eine Partei muss mindestens 5 Prozent der Zweitstimmen oder mindestens drei Direktmandate gewinnen, um in den Bundestag einzuziehen. Diese Regelung soll eine Zersplitterung des Parlaments verhindern und stabile Mehrheiten ermöglichen.

Überhang- und Ausgleichsmandate

Da Direktmandate über die Erststimme vergeben werden, kann es vorkommen, dass eine Partei mehr Direktmandate gewinnt, als ihr nach den Zweitstimmen zustehen würden. Diese zusätzlichen Sitze nennt man Überhangmandate.

Um eine gerechte Sitzverteilung zu gewährleisten, werden Ausgleichsmandate vergeben, sodass das Kräfteverhältnis der Parteien entsprechend den Zweitstimmen erhalten bleibt. Dies kann dazu führen, dass der Bundestag größer wird als die ursprünglich vorgesehenen 598 Sitze.

Wer darf wählen?

Das Wahlrecht

Wie funktioniert die Bundestagswahl im Detail? Wählen darf, wer die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt, mindestens 18 Jahre alt ist und seit mindestens drei Monaten in Deutschland lebt.

Das Wahlrecht ist in Artikel 38 des Grundgesetzes verankert und basiert auf den Prinzipien der Allgemeinheit, Unmittelbarkeit, Freiheit, Gleichheit und Geheimhaltung.

Wahlberechtigte Gruppen

Neben in Deutschland lebenden Deutschen dürfen auch im Ausland lebende deutsche Staatsbürger unter bestimmten Bedingungen an der Bundestagswahl teilnehmen.

Dies betrifft vor allem Menschen, die früher in Deutschland gelebt haben und weiterhin enge Verbindungen zum Land haben.

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Der Ablauf der Bundestagswahl

Wahlkampf und Kandidatenaufstellung

Vor der Wahl kämpfen Parteien und Kandidatinnen bzw. Kandidaten um die Stimmen der Wähler. Die Parteien stellen Wahlprogramme vor und werben für ihre politischen Konzepte. Kandidaten können sowohl über die Landeslisten der Parteien als auch direkt in den Wahlkreisen antreten.

Der Wahltag

Die Bundestagswahl findet in der Regel alle vier Jahre an einem Sonntag oder gesetzlichen Feiertag statt. Die Wahllokale sind von 8:00 bis 18:00 Uhr geöffnet.

Wähler geben ihre Stimmen auf dem Stimmzettel ab, indem sie ihr Kreuz für eine Direktkandidatin oder einen Direktkandidaten (Erststimme) und für eine Partei (Zweitstimme) setzen.

So funktioniert die Bundestagswahl via Briefwahl

Neben der Stimmabgabe im Wahllokal gibt es die Möglichkeit der Briefwahl. Diese erleichtert insbesondere älteren, berufstätigen oder erkrankten Menschen die Teilnahme an der Wahl.

Die Briefwahlunterlagen müssen rechtzeitig beantragt und bis spätestens Wahltag 18:00 Uhr bei der Wahlbehörde eingegangen sein.

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Nach der Wahl: Stimmenauszählung und Regierungsbildung

Stimmenauszählung und Mandatsvergabe

Nach Schließung der Wahllokale beginnt die Stimmenauszählung. Zunächst werden die Erststimmen ermittelt, um die Direktmandate zu bestimmen. Anschließend werden die Zweitstimmen ausgezählt und die Sitzverteilung im Bundestag festgelegt.

Am Wahlabend werden erste Hochrechnungen veröffentlicht, die auf repräsentativen Stichproben basieren. Das amtliche Endergebnis wird in den folgenden Tagen durch den Bundeswahlleiter bekannt gegeben.

Koalitionsverhandlungen nach der Bundestagswahl

Da es selten vorkommt, dass eine einzelne Partei die absolute Mehrheit erreicht, müssen oft Koalitionen gebildet werden. Dabei verhandeln Parteien über ein gemeinsames Regierungsprogramm und die Verteilung von Ministerposten.

Erst wenn eine Regierungskoalition steht, kann der Bundestag den neuen Bundeskanzler oder die Bundeskanzlerin wählen.

Wahl des Bundeskanzlers oder der Bundeskanzlerin

Der Bundestag wählt die Bundeskanzlerin oder den Bundeskanzler auf Vorschlag des Bundespräsidenten. Der Kandidat oder die Kandidatin benötigt die absolute Mehrheit der Stimmen der Bundestagsabgeordneten.

Nach der Wahl ernennt der Bundespräsident den Kanzler oder die Kanzlerin sowie die Ministerinnen und Minister der Bundesregierung.

Zuletzt schaffte die Wahl als Bundeskanzler Olaf Scholz, dessen Chancen auf eine Wiederwahl 2025 schlecht stehen.

Bedeutung der Bundestagswahl

Die Bundestagswahl ist der wichtigste demokratische Prozess in Deutschland. Sie gibt den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, über die politische Richtung des Landes mitzuentscheiden.

Die Wahl beeinflusst nicht nur die Gesetzgebung und die Regierungspolitik, sondern auch die Stellung Deutschlands in der Europäischen Union und der Welt.

Fazit: Wie funktioniert die Bundestagswahl?

Die Bundestagswahl folgt einem klar geregelten, aber komplexen Verfahren, das eine faire und repräsentative Sitzverteilung sicherstellen soll. Durch die Kombination aus Erst- und Zweitstimme verbindet das deutsche Wahlsystem direkte Bürgerbeteiligung mit Verhältniswahlrecht.

Wer sich gut informiert und seine Stimme abgibt, trägt aktiv zur Demokratie und zur politischen Zukunft Deutschlands bei.

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Steffen Peters

Steffen Peters

Alter: 31 Nationalität: Deutschland Lieblings-Wettanbieter: Bwin

Schon seit mehr als einem Jahrzehnt schreibt Steffen journalistisch über die verschiedensten Sportarten. Seine größte Expertise besitzt er im Fußball, Eishockey, Motorsport und Handball. Bei der Wettbasis ist er neben dem Erstellen von Testberichten vor allem im News-Bereich tätig.

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