Von Zeit zu Zeit erreichen uns User-Anfragen zum Thema Spread Betting, was uns dazu veranlasst hat, uns auch auch hier auf der Wettbasis dem Thema einmal anzunehmen. Das erste, was wir Usern dazu raten, ist wirklich vorsichtig zu sein, denn bei Spread Betting kann man schnell sehr viel Geld verlieren, wenn man ein unvorsichtiger Einsteiger ist.
Wettbasis liefert eine Definition zu Spread Betting und erklärt, warum doch so einige Gefahren bestehen…
Spread Betting Definition und Erklärung
Der Gewinn oder Verlust bei einer abgegebenen Spread-Wette steht mit dem Abgabezeitpunkt noch nicht fest, denn Gewinn oder Verlust berechnen sich nach dem Abstand vom Spread – der Spread ist eine vom Wettanbieter als am wahrscheinlichsten eingeschätzte Bandbreite des Ergebnisses einer Wette.
Beim Spread-Wetten wettet man nämlich nicht einfach auf Sieg, Unentschieden oder Niederlage sondern auf Märkte wie Anzahl der Tore, Summe der Minuten der Tor-Zeitpunkte, Summe der Punkte aus gelben und roten Karten in einem Spiel, Anzahl der Eckbälle, Minute des ersten Tores, Rückennummern der Torschützen. Sie sehen, dem Einfallsreichtum der Spread Betting Anbieter sind kaum Grenzen gesetzt.
Was sich teilweise recht obskur anhört, ist es im Detail oft gar nicht, wenn man sich wirklich damit beschäftigt. Aber man muss sich eben wirklich intensiv mit dem Thema beschäftigen, wenn man mit Spread Betting erfolgreich sein will.
Ergebniswetten – Correct Score Definition & Tipps – Wettbasis.com Ratgeber
Beispiel zum Spread Betting aus dem Boxen
Die letzte Anfrage des Users war z.B. darauf bezogen, wie bei Sportingindex eine Rundenwette funktionieren kann. Der User wollte wetten dass Klitschko in Runde 8 gewinnt.
Sehen wir uns zuerst den Wett-Kurs (Spread) an:
Wette Klitschko gewinnt in Runde 8 – Buy 16 Sell 13
Ich setze 100 Euro – Kurs 16 Punkte.
Wenn Klitschko tatsächlich in Runde 8 gewinnt, kommen 100 Punkte zum Tragen
100-16 = 84
84×100 = 8.400 Euro Gewinn
Wenn Klitschko gewinnt (egal welche Runde), kommen 10 Punkte zum Tragen
10-16= -6
-6×100 = 600 Euro Verlust
Wenn er verliert, 0 Punkte.
0-16=-16
-16×100 = 1.600 Euro Verlust
Beispiel zum Spread Betting aus dem Fußball
Ähnlich und vielleicht noch besser verständlich, funktioniert es bei einer Spread Wette auf die Anzahl der Eckbälle. Bei einem Spiel der Champions League zwischen Inter Mailand und Tottenham Hotspur ist der Spread auf die Eckballwetten 11.25 – 11.75.
Wenn Sie der Meinung sind, in dem Spiel wird es mehr Eckbälle als 11.75 geben, kaufen Sie die Wette (buy), wenn Sie der Meinung sind, es wird weniger Eckbälle geben, verkaufen Sie (sell).
Sie legen den Einsatz pro Punkt (Abstand) zum Beispiel mit 10 Euro fest.
Nun läuft das Spiel und sagen wir zum Beispiel Inter macht sehr viel Druck und es kommt zu 20 Eckbällen.
Wenn wir den Spread gekauft haben, gewinnen wir (20-11.75) x 10 = 82,50 Euro
Hatten wir jedoch mit wenigen Eckbällen gerechnet und verkauft, verlieren wir (20-11.25) x 10 = 87,50 Euro
Sie sehen schon an der Differenz zwischen Gewinn und Verlust verdient der Wettanbieter …
Weitere Spread Betting Möglichkeiten & Fazit
Gefährlich (oder richtig profitabel je nach Standpunkt) wird das Ganze z.B. bei Rückennummern der Torschützen. Heutzutage laufen ja schon mal Spieler mit 20+ oder noch höheren Nummern aufs Spielfeld (auch potenzielle Wechselspieler müssen in Betracht gezogen werden) – da kann man vom Spread schon ganz ordentlich daneben liegen, und dann kommt’s auf die Richtung an …
Das soll nur ein kleiner Einstieg ins Thema sein, aber wie schon erwähnt Spread Betting kann lukrativ und sehr interessant und spannend sein, aber man muss gerade als Einsteiger vorsichtig sein!
Eine Übersicht und Erläuterungen zu allen Wettarten, Wettmöglichkeiten und Wettsystemen finden Sie in unserem Artikel: Unterschiedliche Wettarten beim Sportwetten in der Übersicht.