Wolfsberg vs. Austria Wien – 26.07.2014, 16:30 Uhr – Bundesliga Österreich (2. Spieltag) Vorschau (Endergebnis: 4:0)
Die österreichische Bundesligasaison 2014/15 ist gerade einmal 90 Minuten alt und vielerorts ist die Frage nach dem Meister schon wieder beantwortet. Red Bull Salzburg konnte auch mit Neo-Trainer Adi Hütter an den bärenstarken Leistungen aus dem Vorjahr anschließen und gewann im Prestigeduell mit Vize-Meister Rapid Wien gleich mit 6-1. Damit geht es wohl auch in diesem Jahr für die neun restlichen Mannschaften um den Titel „Best of the Rest“. Gute Chancen auf diesen „Titel“ hat die Wiener Austria. Die Violetten setzen ebenfalls auf einen neuen Trainer und von der Spielphilosophie will man sich Salzburg annähern. Das Debut von Gerald Baumgartner endete mit einem glücklichen 1-1 Unentschieden gegen Europa League Starter SV Grödig. Nun muss am zweiten Spieltag beim Auswärtsspiel gegen Wolfsberger im Kärntner Lavanttal der erste Dreier her. Doch die Kühbauer-Elf bezwang die Admira mit 4-1 und strotzt vor Selbstvertrauen. Spielbeginn in der Lavanttal Arena von Wolfsberg ist am Samstag um 16:30 Uhr.
Rapid Wien vs. Ried 26.07.2014, Wettbasis.com Analyse
Wolfsberger AC – Statistik & aktuelle Form
Auch die Wolfsberger mussten in der vergangenen Saison neidlos anerkennen, dass die zweite Saison die Schwierigste ist nach einem Aufstieg. Im ersten Jahr verpasste der WAC nur ganz knapp die Qualifikation für die internationalen Bewerbe. Der Start in die neue Saison missglückte dann völlig und nach dem ersten Meisterschaftsviertel schrillten schon die Abstiegsglocken. Im weiteren Saisonverlauf konnte man sich nach dem Trainerwechsel von Slubodan Grubor zu Didi Kühbauer wieder stabilisieren und schlussendlich beendeten die Kärntner die Saison im Mittelfeld auf Platz sieben. Eine bessere Platzierung wurde zum Saisonende sogar noch verspielt, aus den letzten elf Spielen gab es nur noch neun Punkte für die Kühbauer-Elf.
In diesem Sommer gab es dann etliche Veränderungen im Kader. Abräumer Michele Polverino kehrt in seine liechtensteinische Heimat Vaduz zurück um neben dem Fußball auch noch eine Weiterbildung machen zu können. Stürmer Christian Falk (Rot Weiß Erfurt) sowie Stürmer Sandro Gotal (Hajduk Split) zählten ebenfalls zum Stammpersonal. Zudem wurden noch einige Ergänzungsspieler abgegeben. Doch auf Seiten der Neuzugänge wurde klug gehandelt. Nahezu alle Neuzugänge haben den Anspruch auf einen Stammplatz in der österreichischen Bundesliga. Und mit Mittelfeldspieler Manuel Weber von Sturm Graz konnte sogar ein Spieler verpflichtet werden, der seine Klasse in der österreichischen Bundesliga schon jahrelang unter Beweis gestellt hat. Auch wenn die Karriere zuletzt ins Stocken geriet, ist er für die Wolfsberger zweifelsohne eine Verstärkung. Vor wenigen Tagen wurde dann auch noch die Verpflichtung des 31 jährigen Angreifers Attila Simon bekannt. Hierzulande ist Simon noch nicht bekannt, doch bei seinem letzten Verein, dem FC Paksi in Ungarn, wurde er Torschützenkönig in der ungarischen Liga. In 29 Spielen traf er 18 Mal, in den nächsten Wochen wird sich zeigen ob er auch in Österreich diese Trefferquote aufrechterhalten kann.
Zum Auftakt in die neue Saison ging es in die Südstadt zum Ex-Klub von Trainer Didi Kühbauer, der Admira. Gegen die Niederösterreicher überraschte Kühbauer auf der Torhüterposition. Der langjährige Stammtorhüter Christian Dobnik wurde auf die Bank gesetzt und Andreas Kofler hat nun seinen Posten als Nummer Eins übernommen. Eine gewagte Entscheidung, doch nach den ersten 90 Minuten stellt diese niemand in Frage. Bedanken darf man sich dabei bei Neuzugang Christopher Wernitznig. Der Ex-Wacker Spieler wurde in der zweiten Halbzeit eingewechselt und bei seinem Debut für den neuen Klub konnte er mit einem Doppelpack die Entscheidung zugunsten des WAC bringen. Durch den deutlichen 4-1 Erfolg gegen die Südstädter steht Wolfsberg nach dem ersten Spieltag auf dem nicht aussagekräftigen zweiten Tabellenplatz.
Unter der Woche absolvierte die Kühbauer-Elf noch ein Testspiel gegen den englischen Spitzenklub Chelsea. Die Londoner weilen in Österreich und bereiten sich derzeit auf die Saison vor. Der WAC konnte ein beachtliches 1-1 Unentschieden erreichen. Kühbauer ließ den kompletten Kader zum Einsatz kommen. Torschütze war der frühere Union Berlin Angreifer Silvio.
Beste Torschützen in der Liga
2 Tore – Christopher Wernitznig
1 Tor – Peter Zulj
1 Tor – Tadej Trdina
Voraussichtliche Aufstellung Wolfsberger AC
Kofler – Standfest, Sollbauer, Rnic, Palla – Hüttenbrenner, Weber – Jacobo, Zulj, Wernitznig – Trdina
Letzten Spiele Wolfsberger AC
23.07.2014 Wolfsberger AC – Chelsea London 1-1
19.07.2014 Admira Wacker Mödling – Wolfsberger AC 1-4
11.07.2014 FC Weiz – Wolfsberger AC 2-4
05.07.2014 Wolfsberger AC – Union Berlin 0-2
21.06.2014 Wolfsberger AC – Rudar 2-2
Red Bull Salzburg vs. Rapid Wien 19.07.2014 – Wettbasis.com Analyse
Austria Wien – Statistik & aktuelle Form
Obwohl die Wiener Austria in der vergangenen Saison nahezu den identischen Kader hatte wie im Meisterjahr 2012/13 gab es ein bitterböses Erwachen. Nach dem Abgang von Trainer Peter Stöger konnten weder sein Nachfolger Nenad Bjelica noch Interimstrainer Herbert Gager nachweisliche Erfolge mit der Wiener Austria feiern in der österreichischen Bundesliga. Lediglich das erstmalige Erreichen der UEFA Champions League Gruppenphase war Balsam auf die Wunden der Fans. Im Saisonendspurt wurde dann sogar noch die nahezu sicher geglaubte Qualifikation für die Europa League verspielt. Damit muss man in dieser Saison die internationalen Bewerbe nur vor dem Fernseher verfolgen. Wieder einmal wurde bewiesen, dass Nachhaltigkeit im österreichischen Fußball zumeist ein Fremdwort ist. Mit den vielen Champions League Millionen wurde der Kader keineswegs verstärkt.
Auch in diesem Sommer geht der Trend eher dahin, dass Topspieler (Kaja Rogulj, Philipp Hosiner) oder vielversprechende Talente (Thomas Murg) abgegeben werden und nicht im 1-1 ersetzt werden können. Innenverteidiger Rogulj (nun beim FC Luzern) soll von Vance Sikov, einem 28 jährigen Mazedonier ersetzt werden. Doch dieser konnte sich in der kurzen Vorbereitung noch nicht durchsetzen und musste bisher auf der Bank Platz nehmen. Mit Marco Meilinger konnte von Ligarivale Red Bull Salzburg ein Offensivspieler verpflichtet werden, der mit seinem Tempo die gegnerische Defensive vor Probleme stellen sollte. Doch auch hier gilt das gleiche wie bei Sinkov, bisher kam er noch nicht zum Zug in der Startelf. Der dänische Rechtsverteidiger Jens Stryger Larsen konnte sich auf Anhieb einen Stammplatz erarbeiten und mit seiner Technik und dem Drang nach vorne scheint er eine Bereicherung zu Fabian Koch zu sein. Dennoch erscheint der diesjährige Kader, vor allem angesichts des Fehlens eines weiteren Topstürmers, keineswegs stärker als im Vorjahr. Die Verantwortlichen bei der Wiener Austria sind noch händeringend auf der Suche nach einem weiteren Stürmer. Mit Roman Kienast, Ola Kamara und Martin Harrer stehen nur drei gelernte Stürmer zur Verfügung. Kienast passt aufgrund seiner Spielweise nicht unbedingt in das präferierte System von Neo-Trainer Baumgartner, Ola Kamara konnte im ersten Halbjahr in der österreichischen Bundesliga seine Klasse noch nicht beweisen und Martin Harrer ist zweifelsohne talentiert, doch bisher konnte er sich nur in der zweithöchsten Spielklasse Österreichs durchsetzen.
Im ersten Bundesligaspiel unter Trainer Gerald Baumgartner wurde das Fehlen eines Topstürmers auch offensichtlich. Gegen Europa League Teilnehmer Grödig agierte die Wiener Austria nach vorne ohne viele Ideen und hatte Glück, dass Salzburg-Leihgabe Yordy Reyna die Grödiger nicht mit 2-0 in Führung bringen konnte. Der eingewechselte Ola Kamara erzielte in der Nachspielzeit dann den Ausgleich und verhinderte damit eine Auftaktpleite. Gegen Wolfsberg wird der Norweger wohl in die Stammelf rutschen und Kienast verdrängen. Im 4-2-3-1 System mit Gegenpressing ist er der deutlich agilere Spieler.
Beste Torschützen in der Liga
1 Tor – Ola Kamara
Voraussichtliche Aufstellung Austria Wien
Lindner – Suttner, Ortlechner, Ramsebner, Larsen – Leitgeb, de Paula – Gorgon, Grünwald, Royer – Kamara
Letzten Spiele Austria Wien
20.07.2014 Austria Wien – SV Grödig 1-1
11.07.2014 First Vienna FC – Austria Wien 0-6
08.07.2014 Austria Wien – PSV Eindhoven 1-2
05.07.2014 LASK Linz – Austria Wien 2-0
St. Pauli vs. Celtic Glasgow 26.07.2014 – Wettbasis.com Analyse
Wolfsberg vs. Austria Wien – Direkter Vergleich
Am Samstag stehen sich die beiden Klubs erst zum zehnten Mal gegenüber. Wolfsberg geht in die dritte Bundesliga-Saison und konnte bisher erst einmal gegen den österreichischen Rekordcupsieger gewinnen. Dieser einzige Sieg gelang dem WAC am 28ten Spieltag in der Saison 2012/13. Ansonsten gab es für die Veilchen sechs Siege und nur zwei Mal wurden die Punkte geteilt.
Das letzte Aufeinandertreffen gab es am 33ten Spieltag der Vorsaison, in der Generali-Arena lagen die Gäste aus Kärnten zur Halbzeit in Führung (Torschütze Seebacher), doch im zweiten Durchgang sorgte Toptorjäger Philipp Hosiner mit einem lupenreinen Hattrick für den Sieg der Wiener.
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Prognose & Wettbasis Trend Wolfsberg gegen Austria Wien
Die Kärntner konnte mit dem Auswärtssieg bei der Admira ein Ausrufezeichen setzen. Schlussendlich fiel der Sieg jedoch zu deutlich aus, so stark war die Leistung nicht. Auch die Wiener Austria hat noch ganz viel Luft nach oben. Das neue Spielsystem hat man noch nicht verinnerlicht, doch die Mannschaft ist trotz der Abgänge im Sommer noch immer stärker einzuschätzen als die Elf aus dem Lavanttal. Zudem hat sich der WAC bisher stets enorm schwer getan gegen die Wiener. Die 2,30er Quote auf den Sieg der Elf aus Wien-Favoriten können wir uns nicht entgehen lassen.
Aktuelle Wettquoten Wolfsberg vs. Austria Wien 26.07.2014
Sieg Wolfsberg 3,30 @MyBet
Unentschieden 3,45 @Cashpoint
Sieg Austria Wien 2,30 @Bet365
Aktuelle Wettquoten für das über/unter 2.5:
Über 2,5 1,75 @Ladbrokes
Unter 2,5 2,27 @BetIn
Den aktuellen Tabellenstand, Spielplan, Ergebnisse, Torschützenkönig und mehr Statistiken finden Sie bei den Fußball Tabellen (einfach das Land Österreich & das gewünschte Thema auswählen).
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