Zum bereits 49. Mal in der Geschichte wird die Weltmeisterin im Damen-Tennis ermittelt. Bei den ehemals als WTA Tour Championships bekannten WTA Finals stehen sich dabei Ashleigh Barty und Elina Svitolina im Kampf um die Krone gegenüber.
Dabei ist schon jetzt klar, dass es bei diesem Turnier, das erstmals in Shenzhen, China, ausgetragen wird, was der erst zehnte Veranstaltungsort für das Jahresendturnier der Damen ist, etwas geben wird, das es zuletzt 2014 gab.
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Damals siegte mit Serena Williams zum bis heute letzten Mal bei dem Turnier, für das sich ausschließlich die besten acht Damen in der WTA Weltrangliste qualifizieren, die Dame, die am Ende des Jahres auf Platz eins im Ranking stand. Dies könnte Ashleigh Barty, die unabhängig vom Ausgang des Spiels als Nummer eins in die Saison 2020 gehen wird, nun erstmals seit fünf Jahren wieder gelingen.
Auch im Falle des Gesamtsieges von Elina Svitolina würde es aber eine Wiederholung der Ereignisse aus 2014 geben. So war Serena Williams damals die letzte Dame, die erfolgreich ihren Gesamtsieg bei den WTA Finals verteidigen konnte. Die amtierende Titelträgerin aus der Ukraine würde es ihr fünf Jahre später mit einem Sieg über „Ash“ ebenfalls gleichtun.
Favorisiert ist zwischen Barty und Svitolina laut entsprechender Quote der Buchmacher übrigens hauchdünn die Australierin, was doch zumindest mit Blick auf den „Head to head“-Vergleich zwischen den beiden Damen ein großes Fragezeichen aufwirft.
So mag die Weltranglistenerste zwar die deutlich erfolgreichere Saison gespielt haben – inklusive Grand Slam Sieg bei den French Open. Die bislang fünf Aufeinandertreffen zwischen beiden Damen gewann allerdings die Ukrainerin, was bei Barty vs. Svitolina für die Prognose ein wichtiger Faktor ist.
Anstatt aber auf die Sieg-Wette zu gehen, halten wir es für weitaus nachhaltiger, bei Barty vs. Svitolina einen Tipp auf die Gesamtzahl der Sätze zu platzieren, die für die Entscheidung vonnöten sein wird. Bei einem knappen Spiel, das nach einer Entscheidung über die volle Distanz riecht, glauben wir, dass die Wette darauf, dass es am Ende drei Sätze sein werden, am vielversprechendsten ist.
Ashleigh Barty – Statistik & aktuelle Form
Aktuelle Platzierung in der Weltrangliste: 1.
Position in der Setzliste: 1.
Es bleibt nicht nur das Jahr ihres großen Durchbruchs, sondern auch das Jahr der Rekorde für die 23-jährige Australierin Ashleigh Barty, die nach besagter Saison 2014 einst ihre Karriere als professionelle Tennis-Spielerin an den Nagel gehängt hatte. Wohlgemerkt um professionell Cricket zu spielen, was sich fünf Jahre später wie ein schlechter Scherz anhört.
2017 kehrte sie wieder auf die Tour zurück, nachdem sie 2016 schon bei den Wimbledon Championships überraschend gestartet war. 2018 folgte dann im Doppel der erste Grand Slam Gesamtsieg bei den US Open. 2019 schickte sie sich überdies an, auch im Einzel für Furore zu sorgen.
Ihr hart erarbeiteter 2:1-Erfolg über die Weltranglistenzweite Karolina Pliskova im Semifinale, bei dem sie nach 0:1-Rückstand einmal mehr ihre Comeback-Qualitäten unter Beweis stellte, war bereits ihr 55. Einzelsieg in der gesamten Saison 2019, dem lediglich zwölf Niederlagen gegenüberstehen.
„Ich habe rein gar nichts zu verlieren. Ich werde rausgehen und das letzte Match der regulären Saison so gut wie möglich genießen. Es ist eine große Chance für mich gegen eine sehr harte Gegnerin.“
Fünf Endspiele erreichte sie damit bislang auf der WTA Tour 2019, holte sich dabei bei den Miami Open, den French Open und dem Birmingham Classic am Ende gar den Gesamtsieg. Wohlgemerkt auf allen drei Belägen – Hartplatz, Sand und Rasen – jeweils ein Einzeltitel, was vor allem auch ihre Vielseitigkeit unterstrich.
Das Endspiel der WTA Finals ist für die Nummer eins der Welt das bereits sechste Endspiel der Saison 2019. Keine andere Dame stand so oft im Finale. Keine andere Dame erzielte zudem so viele Punkte und keine Dame gewann annähernd ein so hohes Preisgeld wie „Ash“, die schon jetzt bei ca. 6,9 Millionen US-Dollar steht.
Nun geht es darum, sich mit dem Maximum an Erfolg aus dem Jahr zu verabschieden. Nach dem Endspiel bei den WTA Finals, an denen sie in diesem Jahr bezeichnenderweise zum ersten Mal in ihrer Karriere teilnehmen darf, geht es in der nächsten Woche zudem noch zum Fed Cup, wo sie ihre australische Mannschaft fast im Alleingang in das erste Endspiel seit 1993 führte. Gegen Frankreich soll auch dort dann noch der Titel geholt werden.
Schon jetzt ist Ashleigh Barty aber die gefeierte Person des Jahres 2019. Nachdem sie gegen die aufschlagstarke Karolina Pliskova allerdings eine Stunde und 53 Minuten am Samstag auf dem Platz stand, muss sie dennoch alle Kraftreserven anzapfen, die sie noch hat.
Kann sie dabei erneut 77% ihrer ersten Aufschläge anbringen und damit kaum Breakchancen zulassen, hat sie jedenfalls gute Karten, als Weltranglistenerste und als Weltmeisterin aus der Saison zu gehen.
Letzte Matches von Ashleigh Barty:
02.11.2018 – Barty vs. Pliskova 4-6, 6-2, 6-3 (Masters Cup WTA)
31.10.2019 – Barty vs. Kvitova 6-4, 6-2 (Masters Cup WTA)
29.10.2019 – Bertens vs. Barty 3-6, 6-3, 6-4 (Masters Cup WTA)
27.10.2019 – Barty vs. Bencic 5-7, 6-1, 6-2 (Masters Cup WTA)
06.10.2019 – Osaka vs. Barty 3-6, 6-3, 6-2 (Beijing)
Elina Svitolina – Statistik & aktuelle Form
Aktuelle Platzierung in der Weltrangliste: 8.
Position in der Setzliste: 8.
Auch die 25-jährige Ukrainerin Elina Svitolina, die vor einem Jahr bereits nicht ganz weit oben auf der Liste der Favoritinnen stand, am Ende aber Weltmeisterin wurde, musste im Halbfinale ein Comeback schaffen. Mit 0:1 lag sie gegen eine angeschlagene Belinda Bencic bereits hinten, der am Ende rein physisch schlichtweg die Körner fehlten.
Im dritten Satz musste die Schweizerin gar das Handtuch werfen, was der Titelverteidigerin tatsächlich die Chance einbringt, zum zweiten Mal in Folge Weltmeisterin zu werden. Etwas, das ihr gewiss nicht viele im Vorfeld der WTA Finals 2019 zugetraut hatten, zumal sie in der Lila Gruppe mit den ehemaligen beiden Weltranglistenersten Karolina Pliskova und Simona Halep sowie mit US Open Siegerin Bianca Andreescu, die allerdings gegen Svitolina von Sofia Kenin ersetzt werden musste, mehrere Hochkaräterinnen vor der Brust hatte.
Umso eindrucksvoller, dass die Ukrainerin am Ende alle drei Gruppenspiele ohne Satzverlust gewann. Eine Quote von 100% in der Gruppenphase hatte es ewig nicht mehr bei den ansonsten so hart umkämpften und oft über die volle Distanz von drei Sätzen gehenden WTA Finals gegeben.
„Es ist immer hart, gegen jemanden zu spielen, der verletzt war und sich auf dem Platz verletzt hat. […] Ich kann immer noch nicht realisieren, dass ich nun im Finale stehe. Es ist das allerletzte Spiel der Saison und ich werde morgen definitiv alles dafür geben, mir eine weitere Siegertrophäe hier zu sichern.“
Dennoch scheinen diese Indoor-Hartplätze irgendetwas in Elina Svitolina freizusetzen, denn bereits bei den WTA Finals 2018 gelang es ihr, ihre Gruppe mit drei Siegen zu gewinnen. Ihren Sieg im letzten Gruppenspiel 2017 über Simona Halep mitgerechnet, hat die Ukrainerin damit zehn Spiele in Folge bei den Weltmeisterschaften gewonnen, was alleine deswegen schon ein unfassbarer Wert ist, weil hier ausschließlich Spielerinnen aus den Top 10 der WTA Weltrangliste antreten.
Und genau gegen solche Damen tat sich Elina Svitolina über die Saison hinweg immer wieder schwer. Immerhin ging sie mit der schlechtesten Jahresbilanz aller Teilnehmerinnen in die Endrunde.
Die vier Siege auf dem Weg ins Endspiel der WTA Finals lassen die Bilanz zwar etwas besser aussehen, dennoch sind 39 Siege gegenüber 21 Niederlagen alles andere als furchteinflößend.
Kein Wunder, dass Barty gegen Svitolina bei den Quoten die Favoritin ist, denn die Ukrainerin holte sich im Jahr 2019 nicht einen einzigen Einzeltitel. Nicht einmal ein Endspiel erreichte sie, während alle anderen sieben Damen bei den großen Turnieren zu überzeugen wussten.
So stand sie zwar bei drei der vier Grand Slam Turniere unter den besten acht Damen – in Wimbledon und bei den US Open sogar jeweils im Semifinale – patzte aber stets dann, wenn das Niveau anzog.
Nicht hier in Shenzhen jedoch, wo nun tatsächlich nach überraschendem Turnierverlauf alles möglich zu sein scheint. Klar ist jedenfalls, dass sie es gerade noch rechtzeitig vor Ablauf der Saison zum ersten und einzigen Mal in 2019 in ein Major-Finale geschafft hat.
Nun gilt es, den Deckel draufzumachen und die bärenstarke „Head to head“-Bilanz gegen Ashleigh Barty weiter auszubauen.
Letzte Matches von Elina Svitolina:
02.11.2018 – Svitolina vs. Bencic 5-7, 6-3, 4-1 (Masters Cup WTA)
01.11.2018 – Svitolina vs. Kenin 7-5, 7-6 (Masters Cup WTA)
30.10.2019 – Svitolina vs. Halep 7-5, 6-3 (Masters Cup WTA)
28.10.2019 – Svitolina vs. Pliskova 7-6, 6-4 (Masters Cup WTA)
17.10.2019 – Kudermetova vs. Svitolina 6-2, 1-6, 7-5 (Moskau)
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Barty gegen Svitolina – Head to Head Statistik
Head to head: 0:5
So verweist die „Head to head“-Bilanz in aller Deutlichkeit auf die Ukrainerin, weshalb es umso mehr überrascht, dass die Buchmacher bei ihrer Quotenverteilung zu Barty vs. Svitolina einen Tipp auf die Titelverteidigerin für minimal unwahrscheinlicher halten.
Zuletzt standen sich beide Damen bei den Indian Wells Masters 2019 gegenüber, als die Ukrainerin am Ende ein sehr enges Match mit 2:1 für sich entscheiden konnte. Ein weiterer Sieg geht auf die Miami Masters 2018 zurück. Die anderen drei Svitolina-Siege stammen aus dem Jahr 2017.
Vier der fünf Spiele fanden übrigens auf Hartplatz statt. Darunter auch ein Match bei der WTA Peking 2017 auf einem vergleichbaren Indoor-Hartplatz, wie er auch bei den WTA Finals in Shenzhen bespielt wird.
Ashleigh Barty – Elina Svitolina, WTA Finals 2019 – Tipp & Quote
Der „Head to Head“-Vergleich zwischen Barty und Svitolina beeinflusst unseren Tipp durchaus ein Stück. So muss konstatiert werden, dass die aufstrebende Australierin selbst im Jahr ihres großen Durchbruchs eine ihrer nur zwölf Saisonniederlagen der Ukrainerin zu verdanken hat, die offenkundig weiß, wie sie gegen die einst professionelle Cricket-Spielerin vorgehen muss.
Nachhaltiger ist es in unseren Augen dennoch, der Sieg-Wette auszuweichen. Deutlich mehr Value finden wir schließlich in einer Wette auf die Anzahl der Sätze. Beide Damen bewiesen so manches Mal ihre Comeback-Qualitäten.
Elina Svitolina überzeugte derweil beim Return, während Ashleigh Barty mit ihrem stark verbesserten Aufschlag ein ums andere Mal nur schwer zu stoppen war. Eine 1:0-Führung ist in diesem Match daher definitiv nicht mit einer Vorentscheidung gleichzusetzen.
Key-Facts – Ashleigh Barty vs. Elina Svitolina Tipp
- Svitolina gewann bislang jedes einzelne Match gegen Barty und führt 5:0 im direkten Vergleich
- Barty könnte erst als sechste Debütantin bei den WTA Finals auf Anhieb Weltmeisterin werden
- Svitolina könnte die erste Titelverteidigung seit Serena Williams (2014) schaffen
Wir empfehlen daher bei Barty vs. Svitolina den Tipp darauf, dass für die finale Entscheidung zur Frage, wer die WTA Finals 2019 gewinnt, mehr als 2,5 Sätze erforderlich sein werden.
Hierfür steht bei Barty vs. Svitolina eine Quote von bis zu 2.38* (@ Unibet) zur Verfügung, was ein perfektes Verhältnis aus Risiko, Eintrittswahrscheinlichkeit und Gewinnmöglichkeit bildet. Wir investieren insgesamt drei Units in diese Wette.
Tipp: Über 2,5 Sätze[createcustomfield name=’tipp’ value=’Über 2,5 Sätze’]