Wer hätte das gedacht? Deutschland ist ohne Alexander Zverev bei den Finals im Davis Cup angetreten. Dennoch waren die Ziele groß und Madrid war das Ziel, soll heißen, das Team von Teamchef Michael wollte ins Halbfinale. Inzwischen ist das Feld auf vier Mannschaften reduziert und die DTB-Asse sind noch mit dabei. Noch muss der Traum aber nicht zu Ende sein.
Inhaltsverzeichnis
Nach 14 Jahren steht das deutsche Quintett wieder einmal in der Vorschlussrunde. Vielleicht winkt sogar der ganz große Wurf und Deutschland gewinnt nach 1988, 1989 und 1993 zum vierten Mal die hässlichste Salatschüssel der Welt. Allerdings wartet im Semifinale ein ganz harter Gegner, denn die Russen treten als einzige Mannschaft bei diesen Finals in Bestbesetzung an.
Von daher ist das deutsche Team bei den getesteten Buchmachern auch nur der Außenseiter. Vielleicht ist es aber wieder das bis hierhin überragende deutsche Doppel Kevin Krawietz und Tim Pütz, das dann doch den Ausschlag zu Gunsten des DTB-Teams gibt. Wir denken aber, das im Duell Russland gegen Deutschland die Prognose zu einem Sieg der Osteuropäer gehen muss.
Sollte die Mannschaft von Shamil Tarpishchev mit ihren Topspielern Daniil Medvedev und Andrey Rublev in die Einzel gehen, dann könnte dieses Halbfinale vielleicht schon nach zwei Matches entschieden sein. Genau das ist das Szenario, von dem wir ausgehen müssen, und deshalb geht unsere Tendenz im Match zwischen Russland und Deutschland ganz eindeutig zu einem russischen Finaleinzug.
Russland – Statistik & aktuelle Form
Russland ist wahrscheinlich der dickste Brocken, den man sich bei den Finals im Davis Cup vorstellen kann. Das Team von Shamil Tarpishchev ist mit seinen besten Athleten am Start. Insgesamt vier Top-Ten-Spieler sind im gesamten Feld dabei. Novak Djokovic aus Serbien, der Italiener Jannik Sinner und dann eben die beiden Russen Daniil Medvedev und Andrey Rublev.
Russland top in den Finals
Man darf davon ausgehen, dass die beiden Topspieler, wie auch schon in den beiden Vorrundenspielen und im Viertelfinale, jeweils im Einzel antreten werden. Daniil Medvedev hat alle seine drei Matches bei diesen Finals gewonnen. Andrey Rublev musste allerdings eine etwas unerwartete Niederlage gegen den spanischen Veteranen Feliciano Lopez hinnehmen.
Das Doppel bestand bisher jeweils aus Aslan Karatsev und Andrey Rublev. Sowohl gegen Ecuador als auch gegen Spanien gab es einen Sieg. Im Viertelfinale gegen Schweden verzichteten beide Mannschaften auf das Doppel, nachdem die russischen Einzelspieler mit zwei klaren Siegen bereits die Entscheidung erzwungen hatten.
Somit haben die Russen bei diesem Turnier weiterhin die besten Statistiken. 7:1 Matches sprechen eine klare Sprache. Allerdings zeigt die verlorene Partie von Andrey Rublev, dass vielleicht doch eine Chance für die deutsche Mannschaft vorhanden ist. Allerdings muss man sagen, dass in der Begegnung zwischen Russland und Deutschland die Quoten eine ganz andere Sprache sprechen.
Voraussichtliche Aufstellung von Russland:
Daniil Medvedev (2), Andrey Rublev (5), Aslan Karatsev (18), Karen Khachanov (29), Evgeny Donskoy (173) – Teamchef: Shamil Tarpishchev
Letzte Spiele von Russland:
Deutschland – Statistik & aktuelle Form
Alles, was für die deutschen Tennisherren jetzt noch passiert, ist reiner Bonus. Ehrlicherweise muss man sagen, dass man mit Olympiasieger und Weltmeister Alexander Zverev sehr gute Aussichten auf den Titelgewinn hätte. Mit Teamspirit und tollem Zusammenhalt hat man es bis ins Halbfinale gebracht und schon jetzt dürfen die deutschen Tennis-Asse stolz auf sich sein.
Überragendes deutsches Doppel
Alle fünf Spieler sind bereits zum Einsatz gekommen, doch mit einer makellosen Bilanz ist keiner durch die Einzel gekommen. Jan-Lennard Struff hat mit 2:1 Siegen noch die beste Bilanz und musste sich nur gegen den Weltranglistenersten Novak Djokovic geschlagen geben. Dominik Köpfer holte gegen den Serben Filip Krajinovic einen wichtigen Sieg, unterlag aber überraschend gegen den Österreicher Jurij Rodionov.
„Wir haben ein Ziel erreicht, jetzt wollen wir auch das Halbfinale gewinnen.“
Im Viertelfinale gegen die Briten hatte dann Peter Gojowczyk seinen Einsatz und hatte gegen Dan Evans keine Chance. Dafür wuchs Jan-Lennard Struff gegen Cameron Norrie über sich hinaus und holte für Deutschland das 1:1 und wie schon in den Duellen zuvor begann mit dem Doppel die Crunch Time. Tim Pütz und Kevin Krawietz sind die Garanten für den deutschen Erfolg.
Allzu oft haben beide noch nicht zusammen gespielt, aber jetzt beim Davis Cup wird deutlich, dass dieses Duo Weltklasse-Potential hat. Alle drei Matches hat das deutsche Doppel gewonnen und war somit jeweils maßgeblich an den Siegen beteiligt. Da bleibt zu hoffen, dass es nun auch im Semifinale gegen die Russen so weit kommt, dass das Doppel entscheidenden Charakter haben wird. Dafür muss aber unbedingt ein Einzel gegen die russischen Top-Athleten gewonnen werden.
Voraussichtliche Aufstellung von Deutschland:
Jan-Lennard Struff (51), Dominik Köpfer (54), Peter Gojowczyk (85), Kevin Krawietz (Doppel 14), Tim Pütz (Doppel 18) – Teamchef: Michael Kohlmann
Letzte Spiele von Deutschland:
Unser Russland – Deutschland Tipp im Quotenvergleich 04.12.2021 – 1/2
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Russland – Deutschland Direkter Vergleich / H2H-Bilanz
Insgesamt sind sich die Mannschaften aus Russland und Deutschland in neun Duellen im Davis Cup über den Weg gelaufen. Den direkten Vergleich haben die Russen in den letzten Begegnungen auf ihre Seite gezogen, denn nach Siegen liegen die Osteuropäer inzwischen mit 6:3 vorne. Das liegt daran, dass Deutschland zuletzt viermal in Serie den Kürzeren zog.
Den letzten deutschen Sieg gab es im März 1993, als man sich in Moskau mit 4:1 durchsetzte. Die letzte Begegnung liegt 14 Jahre zurück und es war das letzte Mal, das Deutschland im Halbfinale des Davis Cups stand. Die Mannschaft um Tommy Haas und Philipp Kohlschreiber verpasst den Sprung in das Endspiel und unterlag gegen die Russen, die damals trotz Heimrecht der Außenseiter waren, mit 2:3.
Statistik Highlights für Russland gegen Deutschland
Wettbasis-Prognose & Russland – Deutschland Tipp
Manchmal erscheinen Dinge klarer, als sie es in Wirklichkeit sind. Wenn wir aber auf die Notierungen bei den Buchmachern schauen, dann wird ersichtlich, wie deutlich die Russen am Samstag im Semifinale favorisiert sind. Mit großer Wahrscheinlichkeit werden die beiden russischen Einzelspieler Daniil Medvedev und Andrej Rublev ihre Matches gewinnen und die Russen damit ins Finale bringen.
Daniil Medvedev scheint nicht zu schlagen zu sein, doch vielleicht gibt es eine kleine Chance für Jan-Lennard Struff, sich gegen Andrej Rublev durchzusetzen. Nur dann kann es zum Showdown der beiden Doppel kommen und vielleicht sind es wieder Tim Pütz und Kevin Krawietz, die dann am Ende jubeln und dem deutschen Team den Sieg bescheren.
- Russland ist das einzige Team, das zwei Top-Ten-Spieler dabei hat.
- Daniil Medvedev hat seine drei Matches bei den Finals gewonnen.
- Das deutsche Doppel hat in allen drei Paarungen für den Punkte zum 2:1-Sieg gesorgt.
Wir können uns aber auch vorstellen, dass das Doppel gar nicht mehr absolviert wird, weil die Russen bis dahin mit 2:0 führen. Die Notierungen auf einen russischen Sieg sind extrem dünn. Vielleicht kann man diese mit einem Bwin Bonus mit einem etwas höheren Einsatz anspielen. Quoten für das Endergebnis gibt es nicht und für die einzelnen Matches werden diese erst kurzfristig angeboten. Daher spielen wir zwischen Russland und Deutschland die Wettquoten auf einen normalen russischen Sieg an.
Slowakei vs. Deutschland, 04.12.2021 – Wettbasis.com Analyse
Russland vs. Deutschland – beste Quoten Davis Cup Halbfinale
Sieg Russland: 1.12 @Bet-at-home
Sieg Deutschland: 6.50 @Bet365