Unglaubliche 30 Tonnen Erdbeeren mit Sahne gehen in den beiden Wimbledon-Wochen über die Ladentheken der Verkaufsstände auf dem Gelände des All England Lawn Tennis & Croquet Clubs. Die Zuschauer genießen diese bei hochklassigen und spannenden Matches und ein eben solches steht am Donnerstag in der zweiten Runde des Herren-Wettbewerbs zwischen dem US-Amerikaner Steve Johnson und dem Australier Alex De Minaur an. Der Aussie ist an Nummer 25 gesetzt, enttäuschte jedoch bei seinem letzten Vorbereitungsturnier in Queens. Johnson präsentierte sich bei seinen drei Rasen-Vorbereitungsturnieren zumindest solide, aber auch keineswegs überragend. Rechtzeitig zum absoluten Highlight der Saison scheinen nun jedoch Beide in Schwung zu kommen.
Inhaltsverzeichnis
Beide Spieler haben sich in ihren Erstrunden-Partien keine Blöße gegeben und sich ganz souverän in jeweils drei Sätzen durchgesetzt. Nun treffen die beiden Kontrahenten erstmals bei einem Grand Slam-Turnier aufeinander und haben somit ihre Premiere im Modus Best-of-Five gegeneinander. Die Buchmacher erwarten ein enges Duell und wir schätzen die Ausgangssituation ähnlich ein. Daher ist es schwierig, bei der Begegnung Steve Johnson gegen Alex De Minaur eine Prognose auf den Sieger zu wagen. Wir versuchen im Folgenden jedoch einer Wett-Empfehlung durch eine detaillierte Analyse einen Schritt näher zu kommen und betrachten auch, ob sich bei Johnson vs. De Minaur ein Tipp auf eine Spezial-Wette lohnen könnte.
Steve Johnson – Statistik & aktuelle Form
Aktuelle Platzierung in der Weltrangliste: 71.
Steve Johnson hat schon deutlich bessere Zeiten hinter sich, in denen er haarscharf vor dem Sprung in die Top 20 stand. Durch zahlreiche Auftaktniederlagen im Jahr 2019 wurde er von seinem Career High, Platz 21, exakt 50 Plätze bis auf Rang 71 der ATP Weltrangliste zurück gespült. Bei einer Match-Bilanz von 8-15 im laufenden Kalenderjahr ist dies nicht verwunderlich. Man muss jedoch berücksichtigen, dass die US-Hartplatz-Saison, die dem Kalifornier mit Abstand am meisten liegt, noch vor uns liegt.
Nach einer erwartungsgemäß schwachen Sandplatz-Saison (die rote Asche liegt Johnson von allen Untergründen am wenigsten) mit einer Match-Bilanz von 2-5 präsentierte er sich auf Rasen deutlich besser. In Stuttgart schied er zwar auch bereits in der ersten Runde aus, dies jedoch sehr unglücklich und nach guter Leistung gegen Gael Monfils mit 5:7 7:5 6:7 (6:8). Es war eine ärgerliche Niederlage, da er im Entscheidungssatz bereits Break vor war und zudem einen Matchball vergab. Trotzdem gab ihm seine Leistung anscheinend Auftrieb, denn anschließend bezwang er in Halle Philipp Kohlschreiber überraschend glatt mit 6:3 6:3, bevor er an Alexander Zverev scheiterte. Auch in Eastbourne überstand er durch einen Sieg gegen seinen 211 cm großen Landsmann Reilly Opelka eine Runde, musste dann jedoch gegen den aufstrebenden Polen Hubert Hurkacz die Segel streichen.
In Wimbledon ließ er in der ersten Runde gegen den Spanier Albert Ramos nichts anbrennen und siegte ganz souverän mit 6:4 6:2 6:3. Hierbei musste er im ganzen Match kein Break gegen sich hinnehmen und machte zu 85% den Punkt, wenn sein erster Aufschlag kam. Kann er diese Quote halten und zudem eine 1.Aufschlag-Quote von 65-70% etablieren, wird es auch De Minaur schwer gegen ihn haben.
Letzte Matches von Steve Johnson:
02.07.2019 – Johnson vs. Ramos-Vinolas 6-4, 6-2, 6-3 (Wimbledon, Rasen)
26.06.2019 – Hurkacz vs. Johnson 6-3, 7-6 (Eastbourne, Rasen)
24.06.2019 – Johnson vs. Opelka 7-6, 6-3 (Eastbourne, Rasen)
20.06.2019 – Zverev vs. Johnson 6-3, 7-5 (Halle, Rasen)
17.06.2019 – Johnson vs. Kohlschreiber 6-3, 6-3 (Halle, Rasen)
Johnson vs. De Minaur – Wettquoten Vergleich * – Wimbledon 2019
(Wettquoten vom 02.07.2019, 21:10 Uhr)
Alex De Minaur – Statistik & aktuelle Form
Aktuelle Platzierung in der Weltrangliste: 29.
Alex De Minaur ist ein Spieler, der auf allen Bodenbelägen gut zurechtkommt. Neben Sandplätzen, auf denen er den Großteil seiner Tennis-Ausbildung genoss (der Australier verbrachte im Kindesalter einige Jahre in Spanien), kommt sein auf Schnelligkeit und Beweglichkeit basierendes Spiel auch auf Hardcourt gut zum Tragen. Er selbst nennt jedoch Rasen als seinen Lieblingsbelag und konnte im letzten Jahr bei der Challenger-Rasensaison bereits sein Talent für diesen Untergrund andeuten, als er das Turnier in Nottingham gewann und zudem in Surbiton im Finale stand.
De Minaur sticht unter den zahlreichen aufstrebenden „Young Guns“ nochmal hervor, da er selbst unter diesen mit 20 noch einer der jüngsten ist. Im letzten Jahr machte er einen Riesensprung in der Weltrangliste und kletterte von außerhalb der Top 200 an die Top 30 heran. Sehr dabei geholfen hat ihm auch sein Mentor Lleyton Hewitt, dessen unbändiger Siegeswille und seine fast einmalige Leidenschaft für das Spiel, De Minaur faszinieren und dessen Erfahrungen er scheinbar wie ein Schwamm aufsaugt, so dass er genau wie sein Idol in extrem jungem Alter bereits die australische Nummer 1 ist. Zudem ist er mental immens stark und bleibt auch in engen Spielsituationen stets selbstbewusst und aggressiv.
In diesem Jahr ist seine Matchbilanz mit 13:10 ordentlich, wobei diese vor allem auf seinen beiden starken ersten Monaten des Jahres basiert. In diesem Zeitraum gelang ihm auch sein erster und bislang einziger Turniersieg auf der ATP-Tour. Diesen konnte er in Sydney in beeindruckender Manier einheimsen denn er gab gegen seine Gegner Dusan Lajovic, Reilly Opelka, Jordan Thompson, Gilles Simon und Andreas Seppi im gesamten Turnierverlauf keinen einzigen Satz ab. Betrachtet man jedoch die Entwicklung seit März, so ist diese mit zwischenzeitlich vier Erstrunden-Niederlagen in Folge und einer Bilanz von 2-7 schon deutlich weniger überzeugend.
Vielleicht auch deshalb entschied sich De Minaur dazu, in der Woche vor Wimbledon kein drittes Vorbereitungsturnier auf Rasen zu spielen, sondern lieber noch einmal intensiv zu trainieren, um sich punktgenau zum Wimbledon-Auftakt wieder seiner Top-Form zu nähern. Sein Start ins Turnier verlief dann auch äußerst imposant, denn seinen ersten Satz des Turniers entschied er gegen Marco Cecchinato – seines Zeichens immerhin die Nummer 41 der Weltrangliste – mit 6:0 für sich. Er führte sogar mit 6:0 3:0, doch dann fand der Italiener immer besser ins Match, so dass die Partie immer enger wurde. Letztlich rettete sich der Australier jedoch unterm Strich souverän mit 3:0 Sätzen (6:0 6:4 7:6) über die Ziellinie.
Alle relevanten Statistiken der Begegnung lesen sich bei De Minaur sehr positiv (69% erster Aufschlag, 74% der Punkte nach erstem Aufschlag, 55% der Punkte nach zweitem Aufschlag, 88% abgewehrte Breakbälle, 63% verwandelte Breakbälle). Wir teilen daher beim Match Steve Johnson gegen Alex De Minaur die Prognose der Buchmacher, die ein enges Match erwarten, den Aussie jedoch knapp favorisiert sehen.
Letzte Matches von Alex de Minaur:
02.07.2019 – De Minaur vs. Cecchinato 6-0, 6-4, 7-6 (Wimbledon, Rasen)
19.06.2019 – Bedene vs. De Minaur 3-6, 6-4, 6-4 (Queen’s Club London, Rasen)
14.06.2019 – Thompson vs. De Minaur 4-6, 6-2, 6-3 (Hertogenbosch, Rasen)
12.06.2019 – De Minaur vs. Seppi 7-5, 6-3 (Hertogenbosch, Rasen)
29.05.2019 – Carreno-Busta vs. De Minaur 6-3, 6-1, 6-1 (Roland Garros Paris, Sand)
Wimbledon 2019 Spielplan Herren – Wettbasis
Johnson gegen De Minaur – Head to Head Statistik
Steve Johnson und Alex De Minaur trafen in ihren bisherigen Karrieren auf ATP-Level erst zweimal aufeinaner. Beide Male, als sich ihre Wege kreuzten, behielt der Australier die Oberhand. Auf Rasen hatten die beiden Kontrahenten jedoch noch nicht das Vergnügen, so dass es sich bei der diesjährigen zweiten Wimbledon Runde diesbezüglich um eine Premiere handelt. Die beiden bisherigen, auf Hartplatz ausgetragenen, Best-of-Three-Begegnungen konnte De Minaur mit engen Zweisatzsiegen für sich entscheiden. Steve Johnson ließ jedoch vor allem im ersten Aufeinandertreffen in Brisbane eine Vielzahl glänzender Chancen liegen und vergab beispielsweise im dortigen ersten Satz fünf Satzbälle.
03.08.2018 – De Minaur vs. Johnson 6-4 7-5 (Washington, Hardcourt)
31.12.2017 – De Minaur vs. Johnson 7-6 6-4 (Brisbane, Hardcourt)
Struff vs. Fritz, 04.07.2019 – Wettbasis.com Analyse
Steve Johnson – Alex De Minaur, Wimbledon 2019 – Tipp & Quote
Bei der Partie Steve Johnson vs. Alex De Minaur fällt ein Tipp bezüglich des Siegers aus mehreren Gründen schwer. Mit Johnson trifft ein in 2019 formschwacher Spieler mit De Minaur auf einen Akteur, der sich in den letzten vier Monaten ebenfalls außer Form präsentierte. Beide gaben sich jedoch in der ersten Runde des laufenden Wimbledon-Turniers keine Blöße und blieben ohne Satzverlust. Die Weltranglistenposition spricht für den Australier, die beste Rasen-Performance 2019 legte jedoch der US-Amerikaner bei seinem glatten Sieg über Philipp Kohlschreiber in Halle hin.
Wie schon erwähnt, sehen wir ebenso wie die Buchmacher De Minaur haarscharf favorisiert, finden jedoch aufgrund des zu erwartenden engen und spannenden Spielverlaufs eine andere Wette attraktiver. Denn wer bei Johnson gegen De Minaur den Tipp darauf wagt, dass im Match mindestens 41 Games gespielt werden, erhält sogar eine höhere Quote als auf den Sieg von De Minaur, obwohl uns diese Wette keineswegs unsicherer erscheint.
Key-Facts – Steve Johnson vs. Alex De Minaur Tipp
- Schwaches Jahr 2019: De Minaur steht im ATP Race nur auf Rang 50, Johnson nicht mal in den Top 100
- Beide legten einen sehr souveränen Auftritt in der ersten Runde hin
- Alle vier bislang zwischen den beiden ausgespielten Sätze bei ATP-Turnieren verliefen relativ knapp
Für einen Sieg des US-Boys bieten die Buchmacher beim Match Steve Johnson vs. Alex De Minaur Quoten bis zu 2,25 an (die beste Steve Johnson Quote ist bei Betsafe erhältlich). Für einen Erfolg des Australiers gibt es maximale Notierungen von 1,75 (bei Betfair). Was den Sieger des Matches anbelangt, tun wir uns mit einer klaren Prognose schwer, wovon wir jedoch überzeugt sind, ist, dass es ein enges Match wird, bei dem sich kein Spieler glatt in drei Sätzen durchsetzen wird. Daher ist unseres Erachtens die vom Wettanbieter Mobilebet angebotene Wettquote von 1,83 dafür, dass mindestens 41 Games gespielt werden, sehr attraktiv. Bereits auf Hardcourt waren alle bisher zwischen den beiden jemals ausgetragenen Sätze knapp. Nie waren weniger als zehn Games für die jeweilige Satzentscheidung notwendig.
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Geht man also davon aus, dass die Begegnung nicht in drei Sätzen endet, sondern mindestens vier Sätze gespielt werden und legt wie bisher mindestens zehn Games pro Satz zugrunde, wäre man rechnerisch bereits bei 40 Games. Man sollte jedoch berücksichtigen, dass auf Rasen die Sätze noch deutlich häufiger über 5:5 hinaus gehen als auf Hartplatz. Dass es zumindest zu einem Tiebreak kommt, ist unserer Auffassung nach sehr wahrscheinlich. Bei in diesem Fall bereits 13 gespielten Games in einem Satz, reichen durchschnittliche Satzergebnisse in weiteren drei Sätzen bereits aus, damit die Wette gewonnen ist. Ein Ergebnis wie zum Beispiel 6:3 6:7 6:3 6:4 ist ausreichend, um die Wette siegreich zu gestalten (von einem durchaus möglichen Fünfsatz Match ganz zu schweigen).
Wir empfehlen daher bei der Wimbledon Zweitrunden Partie Steve Johnson vs. Alex De Minaur den Tipp “over 40,5 Games” zur Quote von 1,83 und raten dazu, auf diese Wette als Einsatz fünf Units zu platzieren.
Tipp: Über 40,5 Spiele[createcustomfield name=’tipp’ value=’Über 40,5 Spiele’] (Ergebnis: 3:6 7:6 6:3 3:6 6:3 = 49 Games)