Sportwetten hängen mit Events zusammen, die beginnen und auch wieder enden. Oftmals gibt es schon längere Zeit vorher die entsprechenden Quoten. Es drängt sich die Frage auf, wann optimalerweise der Wetteinsatz platziert werden sollte. Beispielsweise sofort nach Quotenveröffentlichung oder doch lieber unmittelbar vor dem Event? Verschiedene Faktoren spielen eine Rolle.
Gibt es den optimalen Wettzeitpunkt?
Den einen idealen Zeitpunkt für alle Wetten gibt es nicht. Allerdings gibt es das Gegenteil – negative Wettzeitpunkte: Spontan aus dem Affekt heraus zu wetten, ist in der Regel stets falsch und geht auch in vielen Fällen schief. Solche Momente kommen in der Regel auf, wenn vorangegangene Wetten besonders erfolgreich oder noch öfter erfolglos waren. Es gilt mit Ruhe an bevorstehende Wetten heranzugehen.
Verschiedene Fragen sind mit dem optimalen Zeitpunkt verbunden: Da wäre der Wettbewerb, indem die Wette abgeschlossen wird. Dann ist noch die Frage, wie Wettprofis das machen und welche Wettanbieter in diesem Bereich Limits vorlegen. Die Frage ist generell auch, wie sich Laien verhalten.
Ein Wettmodell anhand von Torschüssen – Wettbasis.com Ratgeber
Der Wettbewerb der Sportwetten
Die Frage nach dem Wettbewerb beziehungsweise der Sportart, auf die vielleicht gewettet wird, ist insofern interessant, da mit der Größe oder Beliebtheit des Wettbewerbs auch die wettende Konkurrenz steigt. Auf die Champions League setzen für gewöhnlich wesentlich mehr Menschen als auf eine osteuropäische Fußballliga. Das gilt auch für andere Wettbewerbe, die generell größer sind, als die deutsche Bundesliga, die Serie A, die Premier League oder La Liga.
Aus der Beliebtheit eines Wettbewerbs entsteht in der Folge auch das Maximallimit der Einsatzhöhe. Jenes wird entsprechend von den Wettanbietern festgelegt. Je mehr Leute setzen wollen, desto mehr ist auch nach oben hin möglich, auch, weil die professionellen Wetter aktiv sind und sich bereits Anfangsquoten in die richtige Richtung verschoben haben. Im Gegenzug gibt es bei den kleinen Nischenmärkten niedrigere Limits, die der Tipper sich auch mit weniger Konkurrenz teilen muss. Allerdings werden diese Faktoren erst dann wichtig, wenn jene bekannt sind und Sportwetter Einsätze in diesen Sphären erreichen.
Wann platzieren Profis ihre Wetten?
Unter Wettprofis sind jene Tipper zu verstehen, die oft, viel und sehr strukturiert wetten. Wetten haben Einfluss auf die Quoten. Entsprechend wichtig ist es zu wissen, wann die Profis ihre Einsätze machen, denn dadurch können sich die Quoten ändern. Beispielsweise bei einer gute Value Wette, die einen bestimmten Wert für den Kunden hat. Wird viel und schnell gewettet, wird der Anbieter entsprechend seine Quoten anpassen, sodass nachfolgende Tipper die schlechteren Wettquoten bekommen.
Woran Einsätze der Wettprofis zu erkennen sind
Abgesehen von beliebten Märkten lässt sich an den Quoten selbst erkennen, ob viel Bewegung im Spiel ist. Das ist meist der Fall, wenn Profis am Werk sind, besonders bei kleineren Veranstaltungen. Das bedeutet nichts anderes, als dass viele Wettende ihre Einsätze machen und diese auch recht hoch sind. Einsätze wirken sich aber auf Quoten aus, entsprechend können deutliche Preisbewegungen ein Indiz dafür sein, dass Profis mitwirken. Ausnahmen sind Highlightpartien, auf welche sich die breite Masse einschießt, wie das Abendspiel in der Premier League oder Bundesliga.
Wann werden Profis bei Sportwetten aktiv
Es gibt natürlich kein einhundertprozentiges Schema und letztendlich kann es auch immer Abweichungen geben, aber es gibt Erfahrungswerte, auf die sich Tipper stützen. Für Profis ist es kein Zufall, wann sie ihre Einsätze machen. Für sie hängt der Einsatz nicht alleine von einem guten Bauchgefühl ab, sondern weiteren klaren Faktoren:
- Value Quoten
- Anstieg der Limits
- Mannschaftsaufstellungen
Der erste Faktor ist relativ einfach nachzuvollziehen. Einen Value hat eine Wette, wenn die eigene (errechnete) Quote unter der des Wettanbieters liegt. Ist solch ein Value vorhanden, ist das ein guter Grund zu setzen.
Die Limits sind auch immer ein wichtiger Indikator, obschon das letztendlich auch nicht jeden Spieler betrifft. Profis achten aber sehr wohl darauf. Steigen die Limits an, ist von viel Aktivität auszugehen und man kann dann natürlich auch schlichtweg mehr setzen, was dann auch getan wird. Außerdem steigen die Limits mit der Nähe zum Spielbeginn.
Grundsätzlich steigen Profis gern recht früh in den Markt ein, sofern es die Limits ermöglichen (beispielsweise in großen Ligen). In kleineren Wettbewerben hoffen Experten eher, dass die Limits steigen, bevor eine Wette platziert wird.
In der letzten Stunde vor dem Anpfiff herrscht oft große Bewegung in Wettmärkten. Werden die Aufstellungen bekanntgegeben, ist schnell Bewegung am Markt, denn Analysten werten diese sofort aus. Fällt ein Schlüsselspieler aus? Spielt ein Topstürmer, der in dieser Saison einen Lauf hat? Das alles wird sehr schnell analysiert und danach entsprechend gewettet. Allerdings sind die Quotenbewegungen häufig sogar zu extrem, sprich: Auffälligkeiten bei der Aufstellung verändern Wettquoten zu intensiv.
Der Faktor der Wettlaien
Der Wettlaie spielt am Markt ebenfalls eine große Rolle, selbst wenn er sich anders verhält als der Profi. Entscheidend wird das bei besonders beliebten Events, bei denen große Mannschaften antreten. Das kann der FC Bayern München sein oder auch Real Madrid, Barcelona oder generell Spiele auf der Höhe beispielsweise eines Champions League Finals. Durch die vielen Wetteinsätze entsteht ebenfalls viel Bewegung, die zu Preisanpassungen führt. Es können teils Ungleichgewichte in den Quoten entstehen, die zu Values führen. Da kann es kurz vor dem Spiel sinnvoll sein, gegen diese Teams zu wetten, was aber von den Preisbewegungen und letztendlichen Quoten abhängt. Die Closing Line ist oft ein guter Indikator, aber nicht in allen Fällen.
Bewegungen am Wettmarkt verstehen!
Fazit: Wann sollten Wetten platziert werden?
Eine Grundregel ist natürlich, nicht einfach spontan aus dem Bauch heraus zu setzen. Letztendlich muss immer detailliert analysiert werden. Nur weil ein Team Barcelona heißt oder man eine Lieblingsmannschaft hat, sind das noch keine Gründe für eine Wette. Es gilt systematisch vorzugehen und nach Mustern zu suchen. Das geht gut, wenn bestimmte Wettbewerbe im Blick sind und mit der Zeit gelernt wird, wie sich die Preise verändern. Dazu kann man einfach mal anfangen, die Quoten zu beobachten, bis das Event beginnt. Wenn nicht mehr von einer steigenden Preisanpassung auszugehen ist, dann sollte zügig gesetzt werden.
Konkret bedeutet das: Wer nicht gerade über die besten und schnellsten Analysetools- und Werkzeuge verfügt, sollte eher in einer frühen Phase wetten. Natürlich ist jede Information, wie beispielsweise die Mannschaftsaufstellung, Gold wert, aber gilt es auch entsprechend schnell zu sein, da sich sonst der Vorteil an Informationen in schwächeren Quoten sofort verliert.
Eine Übersicht über alle Sportwetten Empfehlungen, Wetttipps und Strategien finden Sie in unserem Artikel: Wettempfehlungen, Tipps & Strategien in der Übersicht