Kaiserslautern vs. Heidenheim 06.05.2018, 15:30 Uhr – 2. Bundesliga (Endergebnis: 1:0)
Der Betzenberg weint – fast exakt 20 Jahre nach dem größten Erfolg der Vereinsgeschichte des 1. FC Kaiserslautern mit dem Gewinn der Meisterschaft steigen die roten Teufel in die Dritte Liga ab und erleben damit einen neuen Tiefpunkt in ihrer langen traditionsreichen Geschichte. Trotz einer ganz ordentlichen Rückrunde und großem Kampfgeist bis zum Ende reicht es am Ende nicht für den Klassenerhalt – zu groß war die Hypothek aus der ersten Halbserie. Auch Coach Michael Frontzek, der nochmal die Hoffnung zurück in Pfalz gebracht hat, konnte das Worst-Case-Szenario nicht verhindern. Wie geht die Mannschaft an den letzten beiden Spieltagen mit dieser Situation nun um? Während im Hintergrund schon längst die Planungen für Liga 3 beginnen, müssen die Spieler ja noch zwei Partien absolvieren. Für den Gegner aus Heidenheim am 33. Spieltag geht es ja noch um den Klassenerhalt. Allein des Fairnessgedankens wegen will sich der KSC mit Anstand vom eigenen Publikum verabschieden, bevor am letzten Spieltag dann das wohl endgültig sportlich irrelevante Spiel in Ingolstadt ansteht.
Inhaltsverzeichnis
Die Gäste aus Schwaben haben die große Chance mit einem Sieg, womöglich sogar mit einem Unentschieden den vorzeitigen Klassenerhalt klarzumachen. Nach sieben gewonnenen Punkten aus drei Partien hat sich die Truppe von Frank Schmidt in eine ausgezeichnete Ausgangslage gebracht und kann sich schon vor dem abschließenden Heimspiel gegen die Spielvereinigung Greuther Fürth retten. Die Schwaben gehen auch als Favorit in das Spiel am dem Betze am Sonntag. Die Wettquoten für einen Auswärtssieg liegen mit einer 2,35 deutlich niedriger als das Angebot für Wetten auf einen Heim-Erfolg (3,00). Anstoß dieser Begegnung ist zeitlich zu allen anderen acht Zweitligaspielen am Sonntagnachmittag um 15:30 Uhr.
Union Berlin vs. Bochum, 06.05.2018 – Wettbasis.com Analyse
Kaiserslautern – Statistik & aktuelle Form
Über die Form des 1. FC Kaiserslautern zu philosophieren, ist wahrlich schwierig. Die Spieler sind natürlich extrem deprimiert nach dem mittlerweile feststehenden Abstieg aus der Zweiten Liga. Es laufen erste Vertragsgespräche mit den einzelnen Spielern, von denen einige keinen Vertrag für Liga 3 haben. Einige Leistungsträger wie beispielsweise Kapitän Christoph Moritz haben schon angekündigt, dass sie den Verein verlassen werden, was das Zusammenspiel in den letzten beiden Wochen gewiss auch nicht erleichtert. Der endgültige Untergang nach dem Spiel in Bielefeld war vor einer Woche symptomatisch für eine Saison, in der gefühlt alles gegen die roten Teufel zu laufen schien.
Mit 2:0 lag das Schlusslicht der Liga auf der Alm schon in Führung, ehe Benjamin Kessel, einer der Leistungsträger, seinen Kollegen einen Bärendienst erwies. Nach fast genau einer Stunde flog er nämlich mit glatt rot vom Platz und Fabian Klos verwandelte kurz darauf den fälligen Elfmeter zum Anschlusstreffer. Andreas Voglsammer glich das Spiel keine zehn Minuten später aus. Für den Schlussakkord sorgte dann nochmal Fabian Klos, der mit der letzten Aktion des Spiels in der 95. Minute auch den letzten Hoffnungsschimmer der Pfälzer löschte und den Abstieg besiegelte. Jetzt steht für Sportvorstand Martin Bader eine große Herausforderung bevor. Nach eigenen Angaben sind 90 % der Spieler ohne Vertrag und die ersten Spieler, wie ein Maximilian Dittgen beim SV Wehen Wiesbaden, haben schon bei einem neuen Verein unterschrieben. Umso schwerer wird dadurch wiederum die Aufgabe für Coach Michael Frontzek, für das Spiel gegen Heidenheim eine konkurrenzfähige Elf auf den Rasen zu schicken.
Benjamin Kessel wurde vom DFB für ein Spiel gesperrt. Auch Philipp Mwene muss nach seiner zehnten gelben Karte einmal pausieren. Damit ist die gesamte rechte Seite verwaist und es gilt, zu improvisieren. Mit Ziegler und Correia stehen ein paar Alternativen zum jungen Joel Abu Hanna bereit, der jedoch die besten Aussichten für einen Startelfeinsatz hat. In der Offensive können sich Altintop und Esmel Chancen auf einen Einsatz machen. Frontzek wird wohl in erster Linie die Eindrücke dieser Trainingswoche berücksichtigen, um die motiviertesten Spieler aufzustellen. Im vielleicht für längere Zeit letzten Zweitliga-Heimspiel soll sich der FCK nach dieser Horror-Saison zumindest mit Anstand von den eigenen Fans verabschieden.
Voraussichtliche Aufstellung von Kaiserslautern:
Müller – Abu Hanna, Callsen-Bracker, Vucur, Guwara – Moritz, Seufert, Jenssen, Osawe – Andersson, SpalvisLetzte Spiele von Kaiserslautern:
27.04.2018 – Bielefeld vs. Kaiserslautern 3:2 (2. Bundesliga)
22.04.2018 – Kaiserslautern vs. Dresden 0:1 (2. Bundesliga)
13.04.2018 – Bochum vs. Kaiserslautern 3:2 (2. Bundesliga)
08.04.2018 – Kaiserslautern vs. Regensburg 1:1 (2. Bundesliga)
31.03.2018 – Duisburg vs. Kaiserslautern 1:4 (2. Bundesliga)
St. Pauli vs. Bielefeld 06.05.2018 – Wettbasis.com Analyse
Heidenheim – Statistik & aktuelle Form
Es war das große Thema vor dem Heimspiel gegen den SV Sandhausen. Marc Schnatterer sollte zum ersten Mal in der Zweitliga-Geschichte des FC Heidenheim seinem Team verletzungsbedingt fehlen. Dass nach den 90 Minuten gegen die Kurpfälzer kaum noch jemand vom Vereinsidol sprach, lag an dessen Kollegen, die auch ohne ihren Anführen einen immens wichtigen 2:0-Heimsieg einfuhren. Mit diesem Dreier holte Heidenheim den siebten Punkt aus den vergangenen drei Begegnungen und konnte sich vom Relegationsplatz 16 ins Mittelfeld vorschieben. Der Klassenerhalt ist bei drei Punkten Vorsprung auf Rang 16 noch lange nicht geschafft, insbesondere da Greuther Fürth (momentan auf diesem 16. Platz) in einer Woche noch bei den Schwaben gastiert.
Am liebsten wäre es Frank Schmidt und seinem Team deshalb, man würde schon an diesem Wochenende mit einem Dreier in Kaiserslautern die letzten Zweifel beseitigen. Er wird deshalb erneut seine bestmögliche Elf auf den Rasen schicken. Eigentlich gibt es keinen Grund, etwas an der erfolgreichen Formation vom vergangenen Wochenende zu verändern, es sei denn, Marc Schnatterer würde doch noch rechtzeitig fit werden. Dann wäre Kevin Lankford wohl der erste Kandidat, der für den Superstar auf die Bank weichen müsste. Im Normalfall ist davon auszugehen, dass mit Schnatterer nach dessen Muskelverletzung kein Risiko eingegangen wird und somit die Startelf vom Sandhausen-Spiel auch in Kaiserslautern auf dem Platz stehen wird.
Voraussichtliche Aufstellung von Heidenheim:
Müller – Strauß, Theuerkauf, Kraus, Feick – Titsch-Rivero, Griesbeck, Lankford, Dovedan – Thiel, VerhoekLetzte Spiele von Heidenheim:
29.04.2018 – 1. FC Heidenheim vs. SV Sandhausen 2:0 (2. Bundesliga)
21.04.2018 – Union Berlin vs. 1. FC Heidenheim 1:1 (2. Bundesliga)
15.04.2018 – 1. FC Heidenheim vs. Düsseldorf 3:1 (2. Bundesliga)
07.04.2018 – Nürnberg vs. 1. FC Heidenheim 3:2 (2. Bundesliga)
31.03.2018 – 1. FC Heidenheim vs. FC Ingolstadt 1:2 (2. Bundesliga)
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Kaiserslautern vs. Heidenheim Direkter Vergleich
Das achte Duell der beiden Klubs, das am Sonntag ausgetragen wird, kann womöglich das letzte für längere Zeit sein. In den bisherigen Vergleichen wussten jeweils die Heim-Teams zu überzeugen. Dreimal siegte der FCH zuhause in der Voith-Arena, immerhin einmal konnte der 1. FC Kaiserlautern die Punkte am Betzenberg halten. Die übrigen drei Partien endeten mit einem Unentschieden. Die Serie, dass noch nie ein Auswärtsteam bei dieser Paarung sich durchsetzen konnte, gilt es für die Schwaben an diesem Wochenende zu beenden. Das Hinspiel in dieser Saison war an Spannung und Dramatik kaum zu überbieten und ist ein weiterer Beweis, dass dem FCK das Pech gefühlt an den Füßen klebte. In der 56. Minute wurde der Torreigen durch Matthias Wittek eröffnet. Spalvis konnte nur kurze Zeit später ausgleichen, ehe der Angreifer der roten Teufel mit einer roten Karte des Feldes verwiesen wurde. Den anschließenden Elfmeter verwandelte – wer sonst – Marc Schnatterer zur Führung der Gastgeber. Kaiserslautern bewies in Unterzahl Moral und konnte noch einmal durch ein Eigentor von Arne Feick ausgleichen, ehe der Schlussakkord dann wieder den Heidenheimern gehörte. In der Nachspielzeit schnürte Marc Schnatterer den Doppelpack und sorgte damit für den glücklichen Heimsieg der Schwaben.
Kaiserslautern – Heidenheim Statistik Highlights
Prognose & Wettbasis-Trend Kaiserslautern vs. Heidenheim
Es gibt kaum ein Team mit einer solch großen Diskrepanz in den Auswärts- und Heimaufritten wie den FC Heidenheim. Zuhause eine Macht holte die Schmidt-Elf zuletzt gegen Düsseldorf und Sandhausen zwei wichtige Heimsiege. In der Fremde dagegen will es einfach nicht klappen. 2018 wartet Heidenheim noch immer auf den ersten Auswärtssieg. Unter diesen Umständen fällt es schwer, Wetten auf die Quoten der Gäste in dieser Begegnung zu empfehlen – wir machen es dennoch. Zum einen ist die Form der Schwaben nach sieben Punkten aus drei Spielen einfach großartig, zum anderen werden die Spieler des FCK die große Depression nach dem feststehenden Abstieg nicht komplett während der 90 Minuten ablegen können.
Key-Facts – Kaiserslautern vs. Heidenheim
- Kaiserslautern ist nach dem 2:3 in Bielefeld definitiv abgestiegen
- Heidenheim steht nach sieben Punkten aus drei Spielen dicht vor dem Klassenerhalt
- Im Hinspiel setzte sich der FCH mit 3:2 durch
Die Auswärtsleistungen von Heidenheim waren gar nicht mal so schlecht. Mit einer Ausnahme (0:2 in Regensburg) gingen alle Spiele nur mit einem Tor Differenz verloren, beziehungsweise endeten Unentschieden. Eine größere Chance also, am Sonntag beim Schlusslicht der Liga doch noch einen Auswärtssieg in der Rückrunde zu holen, kann es nicht geben. Eine 50%ige Siegchance räumen wir der Truppe von Frank Schmidt auch ohne den noch immer angeschlagenen Marc Schnatterer ein. Da die Wettquoten sogar recht deutlich über der 2,00er Marke liegen, ist der Value in unseren Augen klar aufseiten der Gäste zu finden.
Alle Infos zum Bwin Bonus
Beste Wettquoten* für Kaiserslautern vs. Heidenheim 06.05.2018
Sieg Kaiserslautern: 3.00 @Unibet
Unentschieden: 3.70 @Bet3000
Sieg Heidenheim: 2.35 @Bwin
(Wettquoten vom 03.05.2018, 22:28 Uhr)
Quoten-Wahrscheinlichkeiten für Sieg Kaiserslautern / Unentschieden / Sieg Heidenheim:
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